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Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
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nichts von alldem passiert.«
    »Warum haben Sie nicht auf mich gehört?«
    »Den anderen habe ich gesagt, dass man Ihnen nicht vertrauen könne, weil Sie ein Verräter an der Sache seien – oder zumindest doch ein Feigling.« Er schüttelte den Kopf. »In Wahrheit tat ich es, weil ich wusste, dass Sie alles in Ihrer Macht Stehende tun würden, um mich aufzuhalten. Das Imperium hat mir mein Leben genommen, Pol. Mein Geschäft, meine Familie … Ich sah bloß eine Möglichkeit, das alles zurückzubekommen: dadurch, Palpatine zu töten.«
    »Dann haben Sie die Peitsche also letztlich für Ihre persönliche Blutfehde missbraucht.«
    »Ja.« Sals Miene arbeitete, und einen Moment lang glaubte Haus, der Sakiyaner würde anfangen zu weinen. Stattdessen sagte er einfach nur: »Ich habe sogar noch Schlimmeres getan als das.«
    »Was meinen Sie damit?«, fragte Haus, ehe er sich versteifte, als im Korridor hinter ihm ein leises Geräusch ertönte. Er drehte sich um. Kalibar Droosh, sein bothanischer Lieutenant, stand im Türrahmen und hielt seinen Blaster auf den Bauch des Präfekten gerichtet.
    »Eine ausgesprochen aufschlussreiche Unterhaltung, Sir«, sagte der Lieutenant in seinem zischenden, seltsam akzentuierten Basic. »Ich bin sicher, dass das Imperiale Sicherheitsbüro nur zu gern davon erfahren würde.«
    »Und dafür werden Sie sorgen?«, fragte Haus.
    »Selbstverständlich. Ich bin überzeugt, dass auf den Mann, der die übrigen Mitglieder der Peitsche dingfest macht – oder tötet – eine großzügige Belohnung wartet.«
    »Er ist kein Mitglied der Peitsche«, sagte Tuden Sal säuerlich. »Er war bloß ein Mitläufer.«
    Der Lieutenant zuckte mit den Schultern. »Ist doch fast dasselbe. Und dann ist da noch diese Frau, diese sogenannte Informantin, die uns angeblich überhaupt erst hierhergeführt hat. Ich nehme an, Sie haben irgendeine Möglichkeit, sie zu kontaktieren, Sir?«
    Haus spürte, wie Galle in seiner Kehle hochstieg. Sheel … Als Nächstes würde sich dieser bedauernswerte Kerl sie vorknöpfen.
    »Warum tun Sie das, Lieutenant? Warum ist Ihnen das Imperium derart wichtig?«
    »Es bezahlt mich. Gute Credits für treue Dienste. Und noch mehr, wenn ich ihnen etwas geben kann, das sie haben wollen. Ich beobachte Sie schon seit einer ganzen Weile, Präfekt Haus. Seit ich in ihre Präfektur versetzt wurde. Ihre ungewöhnlichen Freunde hatten es mir angetan. Ich nehme an, meine Vorgesetzten dürften sehr an Ihnen interessiert sein. Vielleicht sogar genug, um dafür zu sorgen, dass ich dauerhaft dem ISB zugewiesen werde.«
    Haus seufzte und schickte sich an, seinen Blaster umzudrehen, um ihn Droosh mit dem Griff voran zu reichen.
    »Oh nein, Sir. Behalten Sie den. Damit das hier funktioniert, ist es wichtig, dass es so aussieht …«
    Ein abgehackter Schrei ertönte, als Tuden Sal hinter Haus hervorsprang und feuerte.
    Haus löschte die Handlampe und hechtete nach links. In rascher Folge zerschnitten zwei weitere Blasterschüsse die Dunkelheit – einer kam von der Tür und einer aus der Mitte der Kabine. Mit geblendeten Augen lag Haus reglos am Boden und lauschte. Er hatte den eigenen Blaster im Anschlag und auf die Tür gerichtet. Rechts von sich hörte er das Zischen gequälten Atems. Draußen im Gang erklang kein Laut. Der heiße Gestank von verbranntem Fleisch, verbranntem Haar und verbranntem Stoff verriet ihm bereits, was er erblicken würde, bevor er die Lampe wieder einschaltete und blinzelte.
    Durch die trüben Schlieren des Nachbilds sah Haus Tuden Sal an der Rückwand der Kabine liegen. Er war zwar nicht tot, aber vermutlich würde er auch nicht mehr lange leben. Drooshs Blastersalve hatte ihn in die Brust getroffen und dort ein angekokeltes Loch zurückgelassen. Von Droosh konnte er bloß die Stiefel sehen. Haus rappelte sich vorsichtig auf, die Lampe und den Blaster auf den am Boden liegenden Polizisten gerichtet. Als er die Mitte der Kabine erreichte, wurde offensichtlich, dass Droosh nie wieder aufstehen würde. Sals Schuss hatte ihn direkt zwischen die Augen getroffen. Haus kniete neben Sal nieder. »Das hätten Sie nicht tun müssen«, sagte er.
    »Ach, hätten Sie denn irgendetwas unternommen?«, schnaubte Sal. »Lieber hätten Sie sich von ihm erschießen lassen. Das verlangte nach einer weiteren Selbstmordmission. Nach meiner – als Wiedergutmachung.«
    »Sal …«
    Der Sakiyaner packte mit bebender Hand Haus’ Ärmel. »Verstecken Sie – den Zug. Die Daten …«
    »Ich

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