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Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
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Er erwartete ungeduldig die Rückkehr seines Meisters, damit sie Thi Xon Yimmons Psyche gemeinsam sezieren und ihre Geheimnisse ergründen konnten.

34. Kapitel
    Im niedrigen Orbit über Dathomir dachte Jax angestrengt darüber nach, wo er landen sollte. Der Planet war noch immer größtenteils unbewohnt, und die existierende Bevölkerung beschränkte sich auf die Küstenregionen eines der drei Kontinente. In diesen Gegenden lebten eine Reihe sogenannter Hexen-Clane. Hin und wieder bildeten sich auch neue Clane, bestehend aus Ausgestoßenen, ehemaligen Sklaven oder Abtrünnigen.
    Die Nachtschwestern waren einst eine solche Gruppe von Abtrünnigen gewesen, und Gerüchten zufolge gab es mindestens zwei Clane, die aus Männern und Frauen bestanden, die die Hierarchie in den von Frauen beherrschten Clanen ablehnten und eine egalitärere Gesellschaft anstrebten. Vermutlich standen diese Gruppierungen dem Besuch eines Fremden offener gegenüber als ihre abgeschotteteren Verwandten, doch er bezweifelte, dass ihm einer dieser Clane das verschaffen konnte, was er wollte – Zutritt zu den Ruinen des Sternentempels. Nein, er würde das Risiko eingehen müssen, den Zorn vom Clan des Singenden Berges auf sich zu ziehen – jener Stammesgruppe, die das Gebiet über der verheerten Hochebene für sich beanspruchte, auf der der Tempel einst stand.
    Jegliche Zweifel, die er in Bezug auf die Wahl seines Ziels gehegt haben mochte, lösten sich in Wohlgefallen auf, als er über die ausgedehnte Ruine hinwegflog, die die Ebene der Unendlichkeit beherrschte. Das Sith-Holocron, das in einer tiefen Tasche seines Waffenrocks verstaut war, vibrierte von den schwindenden Energien des Ortes – nicht allzu sehr, aber genug, um Jax an die Tatsache zu erinnern, dass dem zerbröckelnden Feld aus Schlacke und Gesteinstrümmern noch immer eine gewisse Restenergie innewohnte.
    Das Dorf des Clans des Singenden Berges lag im Schoße eines der größten Gipfel der Gebirgskette, der der Clan seinen Namen verdankte. Die Straßen zu der von Mauern eingefassten Siedlung zogen sich über die unteren Hänge des Berges, gesäumt von einem kargen Wald.
    Jax war sich sicher, dass sich der Clan in höchster Alarmbereitschaft befinden würde, wenn er schließlich landete. Er ging mit dem Delta-7 auf einer flachen Felsebene unmittelbar vor den Toren des Dorfes hinunter und kletterte aus dem Cockpit in die frostige Bergluft hinaus – um sich geradewegs einem halben Dutzend Kriegerinnen gegenüberzusehen, allesamt Frauen und zweifellos allesamt tödlich.
    Er zögerte nicht, sondern marschierte einfach mit großen Schritten auf sie zu und sorgte dafür, dass seine Hände die ganze Zeit über gut zu sehen waren, mit den Handflächen nach außen. Er trat bis auf Gesprächsdistanz an die Frauen heran und blieb dann stehen, um sie aufmerksam zu mustern.
    Zwei waren mit Elektrolanzen bewaffnet, von denen jede an der Spitze Energieblitze abgab. Zwei trugen Cortosisstäbe. Die beiden Frauen in der Mitte der Gruppe waren unbewaffnet – es sei denn, man zählte die Macht als Waffe. Eine von ihnen war eindeutig menschlich, die andere war eine Dathomiri-Zabrak und trug die Gesichtstätowierungen, die sie als Erwachsene auswiesen. Die Tätowierungen umringten ihre Augen und die Ansätze ihrer Hörner und verbanden ihren Nasenrücken, die Oberlippe und das Kinn miteinander. Obgleich keine der Frauen für die Schlacht gewandet war, zweifelte Jax nicht daran, dass sie alle ebenso bewandert in den Künsten der Selbstverteidigung waren wie in den arkanen Feinheiten der Machtmanipulation.
    Jax streckte behutsam seine Machtsinne aus, erfuhr jedoch nur, dass sich diese Frauen einander alle als ebenbürtig erachteten und sich gegenseitig dienten. »Bitte«, sagte er ruhig. »Ich ersuche um eine Audienz bei eurer Clanführerin.«
    Die Frauen wechselten einen raschen Blick. Die Zabrak wies mit ihrem tätowierten Kinn in Richtung des Aethersprite . »Du fliegst ein Jedi-Schiff. Aber du kannst kein Jedi sein.«
    »Doch, das bin ich.«
    Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: »Uns sind Gerüchte zu Ohren gekommen, dass das Imperium den Jedi-Orden vollständig zerschlagen hat.«
    »Diese Gerüchte sind übertrieben. Ich bin ein Jedi.«
    »Wir haben ihre sterbenden Echos in der Macht gefühlt.«
    Jax ignorierte das Rumoren in den Eingeweiden. »Genau wie ich.« Er spürte die Berührung der Machtsinne der Frauen wie suchende Hände, die über seine Schläfen strichen, ehe sie über sein

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