Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
Vom Netzwerk:
dass funktionierende Prozessoreinheiten fehlen. Sie sind zwar komplett verkabelt – sämtliche Verbindungen zum Rahmen und zur Muskulatur sind vorhanden –, aber da, wo das Gehirn sein sollte, ist nichts.«
    »Interessant«, sagte I -Fünf mit einem Tonfall in der Stimme, den Den entschieden zu nachdenklich fand.
    »Fünf, so einen willst du nicht. Die schmelzen . Erinnerst du dich nicht mehr? Kaird hat uns doch erzählt, dass er mal gesehen hat, wie einer geschmolzen ist.« Den erschauderte bei der Erinnerung daran. »Im Fabrikdistrikt, unmittelbar, bevor wir, nun, eigentlich du den Schuppen in die Luft gejagt hast.«
    »Die guten alten Zeiten«, sagte I -Fünf sanftmütig. Dann fuhr er fort: »Wie auch immer, das waren Droiden der 3000er-Serie. Das hier ist die neue Generation. Sie haben die Sache mit der genomisch-algorithmischen Programmierung und das Klonen von Organen aus Synthfleisch aufgegeben und sich stattdessen auf parallele Neuralnetzverarbeitung konzentriert, was die Neuralinteraktion massiv verbessert und die Entwicklung von Killermemen reduziert hat. Der Nachteil daran war, dass die Produktion länger dauerte und mehr kostete …«
    »Doch zumindest muss man jetzt keine hässlichen Flecken mehr aus dem Teppich entfernen«, brachte Geri den Satz für ihn zu Ende. »Allerdings war es nicht das Schmelzen, das LeisureMech das Genick gebrochen hat. Sondern das UTS .«
    Den schüttelte den Kopf. »Was ist das?«
    »Das sogenannte Unheimliche-Tal-Syndrom«, erklärte I -Fünf. »Damit ist ein ausgeprägtes Gefühl von Unbehagen gemeint, das die meisten Menschen und Humanoiden befällt, wenn sie einem Droiden begegnen, der fast – aber nicht ganz – menschlich wirkt. Die meisten Humanoiden sind genetisch von Haus aus auf Pareidolie programmiert – das ist die Fähigkeit, komplexe Bilder oder Geräusche aus simplen Stimuli abzuleiten, beispielsweise ein Gesicht in den Wolken. Der Hexennebel etwa ist eine klassische Interpolation von …«
    »Wenn du ihn lässt, wird er stundenlang so weitermachen«, warnte Den.
    »Nicht uninteressant, das Ganze«, sagte Geri. »Aber«, fuhr er dann an den Droiden gewandt fort, »worauf willst du hinaus?«
    »Ich will darauf hinaus, dass das Problem leicht zu beheben ist. Alles, was dazu nötig ist, sind ebenso einfache wie subtile Veränderungen innerhalb des Hautfarbtons. Der Droide wirkt merkwürdig auf empfindungsfähige Wesen, weil seine Haut eine zu einheitliche Färbung besitzt.«
    Geri starrte ihn an. »Hm. Weißt du, das ergibt eine Menge Sinn. Zu schade, dass du damals nicht für LM gearbeitet hast. Ich frage mich, warum keiner ihrer Ingenieure daran gedacht hat?«
    »Vermutlich«, sagte I -Fünf, »weil sie nie einen Droiden gefragt haben.«
    »Darf ich dich daran erinnern«, sagte Den, »dass dein Hauptenergieschalter nach wie vor funktioniert und ich in deinem gegenwärtigen Zustand noch einfacher drankomme als sonst?«
    Der Droide stieß ein mechanisches Schnauben aus, ehe er Geri fragte: »Hast du irgendwas Brauchbares gefunden?«
    »Was? Oh ja. Wie wär’s damit?« Er hob etwas hoch und stellte es auf den Boden. Es handelte sich um eine lächerlich kompakte Ansammlung von Metallstangen und -gelenken, auf denen etwas thronte, das wie ein flacher Suppenkessel oder der Helm eines AT - AT -Piloten aussah. Das ganze Ding reichte Den kaum bis zu den Kniekehlen.
    »Ähm«, sagte Den. »Ist der nicht ein bisschen – klein?«
    »Oh, tut mir leid. Hier.« Geri tippte dem Bot oben auf sein behelmtes Haupt, und er faltete sich auseinander, um die Gestalt eines nicht allzu großen, aber ungeheuer kraftvollen DUM -Boxendroiden anzunehmen.
    Die nicht viel mehr als einen Meter messenden DUM s wurden eingesetzt, um Luftgleiter und Podrenner zu reparieren – von denen es in diesem dicht bewaldeten Teil von Toprawa vermutlich nicht allzu viele gab, wie Den vermutete. »Wie hat es den denn hierher verschlagen?«, fragte er.
    »Eine unserer Rangerinnen war früher Podrennmeisterin, unten im Süden. Dort ist es wesentlich trockener und wüstenartiger«, sagte Geri. »Na, jedenfalls ist sie Rennen gefahren, bis sie vor etwa zwei Jahren plattgemacht wurde. Verlor dabei ein Auge. Natürlich hat sie jetzt ein Implantat, aber die Rennen hat sie aufgegeben. Dieser kleine Bursche hier …« Er wies auf den Boxendroiden. »… bekam beim selben Unfall was an seinem Neuralnetz ab. Einer der Fahrer kam ein bisschen zu schnell in die Box.«
    »Also«, sagte I -Fünf, »hat er

Weitere Kostenlose Bücher