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Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
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auf, ehe er Den zu sich winkte.
    Der Junge hatte recht. Der »Bestand« war unglaublich – Droiden, Bots und entsprechende Ersatzteile säumten die Wände eines Raums, der nicht viel kleiner als die Werkstatt selbst war. Den hatte ein wildes Durcheinander erwartet, doch die Teile waren sorgsam, wenn auch scheinbar willkürlich arrangiert. Köpfe und Kuppeln, Laufketten, Beine und Arme waren in einer wahren Demonstration von Ordnung aufgereiht, aber …
    »Okay, wie ich sehe, hast du ein System«, sagte Den. »Allerdings verstehe ich es nicht ganz …«
    »Sie sind nach dem rodianischen Alphabet geordnet«, sagte Fünf gereizt. »Könnten wir vielleicht damit weitermachen, mir einen geeigneten Körper zu suchen?«
    »Ja«, sagte Den. Er fragte Geri: »Hast du irgendwas für einen I -5 YQ ?«
    Mit gerümpfter Schnauze und hin und her schweifendem Blick überflog Geri sein Inventar. »Hier draußen besteht keine sonderlich große Nachfrage nach Protokolldroiden. Meistens repariere ich Techbots. Ich habe einen 9T und ein paar 5Ys.« Er deutete auf einen eigentümlichen Droiden mit kurzen, stämmigen Beinen, langen, schmalen Armen und fehlendem Exoskelett.
    »Damit würde ich ja aussehen, wie gerade noch vom Schrottplatz gerettet. Hast du nichts auf Lager, das meinem ursprünglichen Körper ähnlicher ist?«
    »Ich habe Teile von einem LE - BO 2D9. Aber bloß den Oberkörper, die Arme und den Kopf. Meistens kriegen wir Arme und Kortexe rein. Das sind die Teile, die wir am meisten verwenden.«
    »Hast du noch den Rest von dieser RX -Einheit, die du für deinen kleinen Freund dort benutzt hast?«
    Zuckerstückchen, der stumm im Durchgang hinter ihnen gesessen hatte, entfuhr bei diesem Adjektiv ein empörtes Piepsen.
    »Verzeihung«, sagte I -Fünf. »Ich wollte nicht respektlos sein.«
    Zuckerstückchen nahm die Entschuldigung mit einem einzelnen Pfeifen an.
    Geri schüttelte den Kopf. »Tut mir leid. Der Kopf war das Einzige, das wir davon geborgen haben.«
    »Ich kann nachfühlen, wie’s dir geht«, erklärte I -Fünf dem RX -P2-Hybriden, der ein gedämpftes Trillern ausstieß.
    »Was sind die drei wichtigsten Faktoren, die das Modell erfüllen soll?«, fragte Geri und klang dabei wie ein Gebrauchtdroidenverkäufer.
    »Stärke, Manövrierfähigkeit und Modifizierbarkeit.«
    Geri dachte darüber nach, ehe er vor sich hin murmelnd die nächstbesten Regale voller Bots und Ersatzteile zu durchforsten begann.
    Den sah sich gelangweilt und todmüde in der Werkstatt um. Dabei stellte er fest, dass sein Blick wieder und wieder zu einer schattigen Ecke des Raums zurückkehrte, in der er vage jemanden erkennen konnte, der dort stand und ihn anstarrte. »Ähm, Geri – wer ist das?«
    Der Junge schaute auf und folgte seinem Blick in die Schatten. Er lachte. »Das ist kein Wer, das ist ein Was. Es ist ein BB -4000.«
    »Ein was?«
    »Lass mich mal sehen«, sagte I -Fünf.
    Den nahm den Kopf des Droiden auf, trug ihn in die Ecke und musterte das, was dort stand. Er runzelte die Stirn. Es sah aus wie ein Mann in einem eng anliegenden dunkelblauen Overall. Doch es war kein Mann. Es bewegte sich nicht – keinen einzigen Muskel. Es atmete nicht. Unter den geschlossenen Lidern flatterte kein Auge. Es war verrückt. Mit Verzögerung erkannte er, dass der »Mann« in einer geöffneten Kiste stand. Auf einem sorgsam gedruckten Schild auf einer Seite stand: BB -4000.
    »Ist das ein Droide?«
    Geri machte sich nicht die Mühe, von seinem Herumwühlen aufzublicken. »Das ist ein Bobbie-Bot, ein HRD  – ein Humanoider Replikantendroide.«
    »Wie«, fragte I -Fünf, »bei den sieben Höllen von Frolix hast du es fertiggebracht, an einen von denen ranzukommen?«
    »Wir haben sogar zwei. Bestimmt hast du schon von Leisure Mech gehört?«
    »Sogar ich habe schon von LeisureMech gehört«, erwiderte Den. »Sie setzten alles auf den Erfolg ihrer Baureihe von humanoiden Replikanten. Doch die Kunden sprangen nicht darauf an, und LeisureMech ging pleite.«
    »Tja, als sie pleitegingen, verkauften sie ihre gesamten Restbestände. Degan hat unsere zu einem Spottpreis bekommen. Ich finde sie ziemlich cool – trotz dieses ganzen Geredes von wegen, ihr wisst schon, dass sie zu menschlich seien, um wie ein Droide zu wirken, und zu unmenschlich, um wie ein richtiger Mensch rüberzukommen.«
    »Er ist tatsächlich ziemlich cool«, meinte I -Fünf. »Ist er funktionstüchtig?«
    »Nee. Einer der Gründe, warum Degan sie so günstig bekommen hat, ist,

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