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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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Elektrolanze war zu widerstandsfähig, und das Beste, das Mander tun konnte, war, die Waffe zur Seite zu schlagen und sich vor dem Schwung von Mikas Masse wegzubewegen.
    Mika wankte nach hinten und rollte sich wieder ein wenig zusammen, den Schwanz unter seinen Leib gezogen. »Gut«, sagte der Hutt. »Ich wäre auch enttäuscht gewesen, wenn Ihr zugelassen hättet, dass ich Euch einfach so töte.«
    Auf der anderen Seite des Raums schwankte Mander über das schaukelnde Deck. Er fühlte sich seltsam und fehl am Platz, weit weg von seinen Aufzeichnungen auf Yavin 4, mit einer fremden Waffe, die er mit der falschen Hand führen musste. Er konnte die Hälfte seines Gesichts nicht mehr spüren. Die verletzte Hand konnte er hingegen nur zu gut spüren. Dennoch zwang der Jedi sich, einen klaren Kopf zu bewahren, und erklärte schlicht: »Wie ich bereits sagte, Mika, es ist vorbei.«
    Jetzt sprang Mander seinerseits vor, mit einer fließenden Anmut, die Mika vollkommen überraschte. Der Hutt hob die Elektrolanze, um den Angriff abzublocken, aber Mander überwand seine Abwehr mit mehreren harten Hieben und führte einen wuchtigen Schlag gegen den Dreieckschädel des Hutts. Mika wich dem Hieb aus, war jedoch nicht schnell genug: Das Lichtschwert hinterließ eine rauchende Furche auf einer Seite der Visage des Hutts, von seinem Mundwinkel bis hoch zu seinem kleinen Ohr. Mander landete neben ihm, die Füße fest auf dem Boden, endlich wieder ganz er selbst. Er ließ die Spitze seiner Klinge vor dem Hutt kreisen, forderte ihn heraus anzugreifen.
    In Mikas Augen blitzte Wut auf, aber bloß für einen Moment, und Mander erkannte die Ausbildung, die der Hutt unter Toro genossen hatte: Eine Woge heißen Zorns, die man abklingen ließ, um seinen Zorn unter Kontrolle zu bringen, während man gleichzeitig den nächsten Zug plante.
    Der Hutt schoss vor, er legte sein ganzes Gewicht hinter den Angriff und nutzte die schwere Stange der Elektrolanze dabei als Stab. Mander wich mit festen, vorsichtigen Schritten zurück, um den wilden Ansturm des Hutts mit einer Reihe präziser Paraden ungefährdet abzuwehren. Während er kämpfte, merkte Mander, dass die Konter ihm mit Toros Klinge leichter fielen als gewöhnlich, und seine Abwehrmanöver waren jetzt sicher und entschlossen. Mit dem kürzeren Griff waren solche Paraden einfacher als mit seinem eigenen Schwert. Und Mikas Angriffe waren ihm nicht neu. Mander hatte dergleichen schon einmal gesehen, auf Yavin 4, beim Training mit seinem Schüler.
    Mika der Hutt schwitzte – seine Haut glänzte vor dünnflüssigem Schleim. Er hatte sich mit Toro Übungskämpfe geliefert, ja, aber Manders Schüler hatte den Hutt nie bis an seine Grenzen getrieben. Mander tänzelte zur Seite, wich einem präzisen Lanzenhieb aus und ging dann seinerseits wieder zum Angriff über. Er täuschte einen Hieb gegen die andere Gesichtshälfte des Hutts an, und dieser riss panisch seine Waffe hoch, um einer weiteren Brandwunde zu entgehen. Mika führte mit der Elektrolanze einen wuchtigen Überhandschlag, den Mander gekonnt abfing, um den Hieb mit der eigenen Klinge zu kontern. Bei einem gewöhnlichen Gegner hätte dieses Manöver zu einem Patt im Kampf geführt, doch der Hutt nutzte sein Gewicht und seine Größe, um sich einen Vorteil zu verschaffen, lehnte sich vor und drängte Mander mit seiner Masse rückwärts nach unten.
    Der Jedi spürte, wie seine Knie langsam nachgaben, und wusste, dass er Mika weder zurückzwingen noch den Lanzenhieb zur Seite lenken konnte. Stattdessen sprang er selbst nach hinten, wich weniger als einen Schritt zurück, um für eine unerwartete Kampfpause zu sorgen. Mander spekulierte darauf, dass Toro Mika diesen Trick nicht beigebracht hatte – den Trick, den Mander eingesetzt hatte, als sie sich das letzte Mal duelliert hatten. Mander behielt recht. Der Hutt fiel mit einem überraschten Aufschrei nach vorn, und da hatte Mander die Klinge schon wieder erhoben und zielte auf die weichen Knöchel der rechten Hand des Hutts, mit der Mika die Elektrolanze umklammert hielt.
    Der Hutt stieß ein schmerzerfülltes Kreischen aus, als Toros Lichtschwert tief in seine Finger schnitt, und sackte nach hinten. Die Phrik-Elektrolanze fiel scheppernd zu Boden. Mika hielt seine verstümmelte Hand in die Höhe. Das dunkle Blut an den Stümpfen seiner Finger war bereits kauterisiert und verkrustet. Zorn brannte in den Augen des Hutts, ein Zorn, der tiefer ging als jede von Tempest angestachelte Wut. Mika

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