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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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würde sie schnell genug sein, um einzugreifen, falls er nach seinem Blaster griff. Zum Glück für sie alle war das nicht der Fall.
    Die Cockpitsysteme waren im Bereitschaftsmodus, die Hälfte der Instrumente und Bildschirme war dunkel, der Rest leuchtete matt. Die Kontrollen, die ebenfalls beleuchtet waren, verfügten über rote und blaue Beschriftung in einer Sprache, die ebenso fremdartig schien wie das Schiff selbst. »Schön«, meinte Han, als er sich in den Pilotensitz fallen ließ. »Was jetzt?«
    Statt einer Antwort trat Stachelhaar vor und steckte seine Datenkarte in einen Schlitz am unteren Teil des Instrumentenpults. Mit mehrfachem Flackern verwandelten sich die fremdartigen Glyphen der Kontrollbeschriftungen in normales Basic.
    Han blickte zu Stachelhaar hoch.
    »Schau nicht so überrascht«, sagte der Kerl mit einem verächtlichen Lächeln. »Alle möglichen Fremdweltler fliegen diese Schiffe. Das ist der einfachste Weg, um dafür zu sorgen, dass sie auch wissen, welchen Knopf sie drücken müssen.« Er deutete auf den oberen Teil der Instrumententafel. »Das sind die Einstellungen für die Kalibrierung. Damit kann sie anfangen – und du kannst deinen Hintern jetzt wieder nach draußen bewegen und dich weiter um diese Raketen kümmern.« Ohne auf eine Antwort zu warten, drehte er sich um und drängte sich an Leia vorbei, die am Eingang zum Cockpit stehen geblieben war. Einen Moment später war er schon wieder draußen auf der Rampe, und seine Schritte hallten durch das Schiff.
    Han kletterte aus dem Sitz und winkte Leia zu. »Sie sind am Zug, Schätzchen«, sagte er. »Ich schraube die letzten Bolzen fest, dann komme ich wieder.«
    »Sie müssen sich nicht beeilen«, meinte Leia, dann verzog sie das Gesicht, als er sich dicht an ihr vorbeischob. »Ich brauche Sie hier nicht.«
    » Ich brauch mich aber hier«, entgegnete Han. »Bin gleich wieder da.«
    Drei Minuten später hatte er die Bolzen angebracht und stand wieder im Cockpit. »Das war schnell«, kommentierte Leia, ohne aber von ihrer Arbeit aufzublicken. Han stellte sich hinter sie und stützte sich mit der Hand an der Rückenlehne ihres Sitzes ab. »Ich habe gerade erst angefangen.«
    »Lassen Sie sich Zeit und machen Sie’s richtig«, wies er sie an. »Es ist ja schließlich nicht so, als ob wir das Geld bräuchten, das sie uns zahlen.«
    »He!«, erklang Stachelhaars ferne Stimme.
    Han beugte sich vor und spähte aus der vergitterten Cockpithaube. Der Kerl stand am Fuß der Rampe und deutete herrisch auf den Boden neben sich. »Was will er?«, fragte Leia.
    »Vermutlich soll ich rauskommen«, meinte Han. Er winkte fröhlich zurück, dann widmete er sich wieder dem Instrumentenpult. »Ignorieren Sie ihn – vielleicht verzieht er sich wieder.«
    Doch so viel Glück hatten sie nicht. Einen Moment später vibrierte das Schiff erneut unter dem Stampfen von Stiefeln auf der Rampe, und es klang nicht nach beschwingten Schritten. »Sie brauchen mich hier«, flüsterte Han Leia ins Ohr.
    Sie blickte stirnrunzelnd zu ihm hoch, aber da tauchte auch schon Stachelhaar im Cockpiteingang auf und starrte sie finster an. »Bist du taub, Shrike?«, keifte er. »Sie kommt alleine klar. Du solltest besser anfangen, die nächste Rakete zu montieren.«
    »Ich brauche ihn«, sagte Leia mit dieser ernsten, unnachgiebigen Stimme, die Han während der letzten paar Monate schon zur Genüge gehört hatte. »Die Rakete wird warten müssen, bis ich hier fertig bin.«
    Stachelhaar schnaubte. »Was tut er denn? Dein Händchen halten?«
    »Nein, er führt nur die Doppel- und Paritätsprüfungen durch«, erklärte Leia. »Falls du außer uns noch andere echte Profis angeheuert hättest, dann wüsstest du bereits, dass so das übliche Prozedere aussieht.«
    Noch einmal schnaubte Stachelhaar. »Glaubst du, hier interessiert sich irgendjemand für das übliche Prozedere?«
    »Nun, ich schätze, es wird sie interessieren, ob wir gute Arbeit abliefern«, sagte Leia ruhig. »Bei einer Ein-Personen-Kalibrierung liegt die Fehlerquote bei zwölf Prozent, was bedeutet, dass ihr jedes achte Schiff noch mal landen und neu bestücken müsst.« Sie hob die Hand. »Aber, he, ihr habt ja schließlich auch nur gesagt, dass ihr für die Kalibrierung von Raketen zahlen würdet, nicht dafür, dass sie richtig kalibriert sind.«
    Stachelhaar holte tief Luft. »Also gut«, brummte er, »macht es auf eure Weise. Ihr habt eine Stunde.« Er richtete den Finger auf sie. »Und ich werde später genau

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