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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Herzschlag des Gouverneurs schien nun gleichmäßiger, aber seine Atmung war noch immer flach. Mara strich mit den Fingern über den Rand der Brandpflaster, und sie wünschte sich, dass sie eine bessere medizinische Ausbildung hätte.
    Ohne Vorwarnung stockte Ferrouz’ Atem, und dann öffnete er die Augen. »Wa…«, krächzte er.
    Axlon kniete sich sofort neben ihm hin. »Gouverneur!«, stieß er erleichtert hervor. »Geht es Ihnen gut?«
    »Ich weiß nicht«, sagte Ferrouz, und seine Augenlider flatterten ein wenig, als er zu Axlon und Mara hochblickte. »Was ist passiert?«
    »Ihr Freund Nuso Esva hatte offenbar seine Zweifel daran, dass ich Sie ganz allein töten könnte«, erzählte Mara verbittert. »Er hat ein paar Söldner geschickt, um auf Nummer sicher zu gehen.«
    »Ja«, murmelte Ferrouz und runzelte die Stirn, als er sich konzentrierte. »Jetzt erinnere ich mich wieder. Sie haben uns angegriffen. In meinem Büro, richtig?«
    »Richtig«, meinte Mara. »Sie haben einen der Schüsse mit Ihrem Kopf abgewehrt. Keine sehr gute Idee.«
    Schlagartig wurden Ferrouz’ Augen weit. »Ich muss zurück – er sagte, ich soll den Palast nicht verlassen.«
    »Wer sagte das?«, fragte Axlon.
    »Nuso Esva«, erklärte Ferrouz. Er stemmte die Hände gegen den kalten Permabeton und versuchte kraftlos, sich aufzurichten. »Er sagte, er würde sie töten, falls ich den Palast verlasse. Ich muss zurück.«
    »Ganz ruhig«, beruhigte ihn Mara, während sie ihn sanft, aber entschlossen zurück auf den Boden drückte. »Niemand stirbt. Nicht heute.«
    »Aber er sagte, er würde es tun«, wimmerte Ferrouz.
    »Wer wird getötet?«, fragte Axlon. »Was geht hier vor sich?«
    »Ein selbsternannter Kriegsherr namens Nuso Esva hat die Familie des Gouverneurs entführt und ihm mehrere Forderungen gestellt.« Mara zog die Augenbrauen hoch. »Eine davon war, dieses Abkommen mit Ihnen und der Rebellenallianz zu treffen.«
    Axlon zuckte zurück. »Was?«, fragte er vorsichtig.
    »Sie haben ganz recht gehört«, sagte Mara und griff mit ihren Sinnen in die Macht hinaus. Axlons Gesichtsausdruck war beherrscht, aber der Wirbelwind aus Wut und Frustration, der dahinter tobte, war deutlich zu spüren. »Sie haben hier keinen korrupten Gouverneur gefunden, den Sie manipulieren konnten, Meister Axlon. Sie haben einen loyalen Gouverneur gefunden, der brutal erpresst wird.«
    Axlon atmete tief ein. »Ich verstehe«, brummte er. »Was jetzt?«
    »Keine Sorge, ich werde Sie nicht Lord Vader ausliefern«, versicherte ihm Mara. »Nicht einmal, wenn ich wüsste, wo er sich gerade aufhält. Wichtiger ist im Moment, dass Sie mir noch von Nutzen sein können. Hier also mein Angebot: Bis wir Gouverneur Ferrouz’ Familie befreit haben, schließen wir einen Waffenstillstand. Wenn dieses Ziel erreicht ist, gebe ich Ihnen und den anderen Rebellen zwei Stunden, um aus dem Poln-System zu verschwinden. Abgemacht?«
    Axlon atmete schnaubend aus. »Ich bezweifle, dass man mir heute irgendwo ein besseres Angebot machen wird. Abgemacht.«
    Mara blickte zu Ferrouz hinab. »Sind Sie damit einverstanden, Gouverneur?«
    »Ja«, sagte er grimmig. »Vorausgesetzt, dass sie nichts mit der Entführung zu tun hatten. Falls sie darin verwickelt sind, will ich sie alle tot sehen.«
    »Wenn ich Ihre Familie erst befreit habe, werde ich wissen, wer genau darin verwickelt ist«, versprach Mara. »Jetzt erzählen Sie mir von den anderen Wegen auf das Palastgelände, die es außer dem Haupttor gibt.«
    Ferrouz runzelte die Stirn. »Es gibt keine.«
    »Natürlich gibt es welche«, entgegnete Mara. »Ihr geheimer Notausgang zum Beispiel. Wir haben ihn benutzt, um zu fliehen, und das bedeutet, dass ihn auch jemand benutzt haben könnte, um in den Palast zu gelangen.«
    »Auf diesem Weg ist niemand hereingekommen.«
    »Dann haben sie eben einen anderen Weg benutzt«, beharrte Mara. »Oder jemand mit entsprechender Befugnis hat sie durch das Tor hereingelassen und dann irgendwo für ein paar Stunden versteckt, vielleicht sogar für ein oder zwei Tage.«
    Ferrouz atmete leise aus. »Der Palast ist groß«, meinte er. »Ich weiß nicht einmal, wie Sie herausfinden wollen, ob sich tatsächlich jemand im Palast versteckt hat.«
    »Es gibt Mittel und Wege«, erklärte Mara. »Für gewöhnlich reicht eine Analyse der Nahrung, der Energie und des Wassers, die verbraucht wurden. Aber Leute zu verstecken ist stets mit einem Risiko verbunden. Ich tendiere eher dazu, dass man unsere Angreifer

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