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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Sie den Aufstand?«, fragte Marcross.
    »Ich meine die Tatsache, dass mich jemand in eine Falle gelockt hat«, entgegnete Mara geradeheraus. »Sie haben dafür gesorgt, dass Ferrouz Hochverrat begeht, damit ich losgeschickt werde, um ihn zu töten.« Sie deutete auf die Leichen am Büroeingang. » Und sie wollten mich genau dann erwischen, wenn ich ihm die Pistole an die Schläfe setze.«
    »Vielleicht gibt es noch eine andere Möglichkeit«, warf LaRone ein. »Da ist eine Person …«
    »Kann das nicht warten?«, unterbrach ihn Mara.
    »Ja, natürlich«, sagte LaRone, ein wenig verlegen. »Entschuldigung.«
    »Ich vermute mal, wir gehen nicht durch den Vordereingang«, meinte Marcross mit einem Nicken in Richtung der gesprengten Tür.
    »Kommt darauf an«, erklärte Mara. »Wie viele tote Wachen habt ihr auf dem Weg hierher vor dem Büro gesehen? Und während ihr draußen auf mich gewartet habt, sind da irgendwelche Angreifer auf das Gelände eingedrungen?«
    Die beiden Soldaten sahen sich kurz an. »Da waren zwei tote Wachen und eine Frau, vermutlich die Empfangsdame«, erklärte LaRone.
    »Auf dem Hof haben wir nur Leute vom Sicherheitsdienst und Sturmtruppen gesehen«, fügte Marcross hinzu.
    »Und wie soll uns das weiterhelfen?«, fragte Axlon.
    »Hätten da keine toten Wachen gelegen, hätte das bedeutet, dass ein Teil von Ferrouz’ Sicherheitspersonal in der Sache mit drinsteckt«, erklärte Mara. »Die Wachen wären einfach beiseitegetreten, sie hätten sich nicht bei dem Versuch, ihn zu verteidigen, erschießen lassen.«
    »Und da während der letzten halben Stunde niemand durch das Tor kam, haben die Angreifer entweder einen privaten Eingang benutzt, oder sie sind schon früher hereingekommen und haben sich dann irgendwo versteckt«, fügte LaRone hinzu. »Das Sicherheitskorps im Allgemeinen mag noch loyal zu Ferrouz stehen, aber irgendjemand im Palast hat ihnen geholfen.«
    »Dann nehmen wir Ferrouz’ Geheimausgang«, sagte Mara und blickte sich im Raum um. »Verteilt euch und sucht danach.«
    »Versuchen Sie es da drüben«, meinte Axlon und deutete auf eine der hinteren Ecken. »Ich glaube, er wollte in diese Richtung kriechen, als er getroffen wurde.«
    Mara musterte die Ecke. Die Wände dort waren mit zahlreichen handgeschnitzten Schneckenverzierungen versehen, zwischen denen man mühelos einen Türöffner verbergen könnte. »LaRone, behalt die Tür im Auge«, befahl sie, während sie den Raum durchquerte. »Marcross, trag den Gouverneur hier rüber.«
    »Schon in Ordnung«, sagte Axlon. »Ich kann ihn tragen.«
    »Ich habe mich wohl nicht klar ausgedrückt.« Mara blieb stehen und blickte über die Schulter. » Wir verschwinden. Sie bleiben hier.«
    »Gouverneur Ferrouz ist mein Freund«, beharrte Axlon. »Mehr noch, er ist mein Verbündeter. Ich werde ihn nicht im Stich lassen, wenn er Hilfe braucht.«
    »Dann sind Sie also ein Rebell.«
    Axlon zuckte zusammen, aber er nickte. »Ja, das bin ich«, erklärte er, ohne Bedauern oder Verlegenheit in der Stimme. »Aber ob es Ihnen nun gefällt oder nicht, manchmal müssen Feinde zusammenarbeiten, um gegen einen noch größeren Feind zu kämpfen.« Er deutete auf Ferrouz. »Und wer immer versucht, den Gouverneur zu ermorden, ist im Moment der größere Feind.«
    »Da gibt es nur ein kleines Problem«, meinte Mara. »Ich vertraue Ihnen nicht.«
    »Ich vertraue Ihnen auch nicht«, entgegnete Axlon. »Denken wir also pragmatisch. Da draußen könnte mehr Ärger auf Sie warten. Vielleicht müssen Sie sich den Weg freischießen. Wollen Sie wirklich auf die harte Tour herausfinden, ob ein Sturmtruppler gleichzeitig einen bewusstlosen Mann tragen und seinen Blaster abfeuern kann?«
    Mara kniff die Augen zusammen. Sie hatten keine Zeit für so etwas. Davon abgesehen hatte der Mann nicht unrecht. »Sie hätten Politiker werden sollen«, brummte sie und ging weiter auf die Ecke zu. »Lassen Sie ihn nicht fallen. Marcross, du bleibst bei ihm.«
    Wie Mara wusste, vertrauten die meisten Gouverneure bei ihren Geheimausgängen auf mechanische Schlösser, sodass es keine verräterischen Schaltkreise gab, die sich mit einem Energiescanner aufspüren ließen. Mechanische Schlösser funktionierten nur auf ganz spezielle Weise, und unter normalen Bedingungen hätte sie den Türöffner innerhalb weniger Minuten gefunden.
    Doch heute waren ein paar Minuten und unauffälliges Vorgehen ein Luxus, den sie sich nicht leisten konnte. Also zündete sie ihr Lichtschwert und schnitt

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