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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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können.«
    »Also gut«, meinte Han, während er sich hinter das Steuer setzte. »Aber Sie wissen doch noch, wie die Geschichte ausgeht, oder? Die Vögel aßen sämtliche Trauben, die das Kind ausgelegt hatte, es fand den Weg nicht mehr und starb im Wald.«
    »Erzählt man das Märchen so auf Corellia?«, rief sie über die Schulter, als sie auf dem Mittelgang nach hinten ging. »Auf Alderaan hat die Sonne die Trauben fermentiert, und die Vögel die sie fraßen wurden betrunken, sodass der Junge einfach der Spur der schlafenden Vögel nach Hause folgen konnte.«
    Han verdrehte die Augen. Nur die Alderaaner konnten ein schön grausames, moralisches Kinderlehrstück mit einem Happy End versehen. Andererseits hatte er das Kind in der Geschichte sowieso schon immer für dämlich gehalten. »Alles bereit da hinten? Gut, los geht’s.«
    Der Hyperraumhimmel verschwand, die weißen Linien verwandelten sich wieder in Sterne, und die Schimäre fand sich vor einer blaugrünen Welt wieder, die träge durch das All rotierte – direkt am Rande einer gewaltigen Schlacht.
    »Höchste Alarmstufe!«, rief Drusan, als Pellaeon aus dem Turbolift auf die hintere Brücke eilte. »Deflektorschilde aktivieren, volle Energie auf die Turbolaser! Commander Grondarle?«
    »Ich habe zweiundvierzig Schiffe innerhalb des Kampfradius erfasst«, meldete der Erste Offizier von der Taktikstation im backbordseitigen Mannschaftsgraben. »Da ist eine starke imperiale Angriffslinie: ein Sternenzerstörer – die Admonitor –, zwei mittelgroße Kreuzer der Strike -Klasse und vier leichte Kreuzer der Carrack -Klasse. Ihnen gegenüber stehen acht Schiffe von Schlachtkreuzergröße und siebenundzwanzig Begleitschiffe von Patrouillenschiffgröße, alle mit unbekannter Ausstattung und Bewaffnung.«
    »Ihre Kampfaufstellung?«
    »Die unbekannten Schiffe haben eine modifizierte Kelchformation mit zentralem Feuerfokus gebildet«, meldete Grondarle. »Die Imperialen … Ich bin mir nicht sicher, Captain. Es sieht fast so aus wie eine standardmäßige Gefechtslinie, nur dass die Admonitor sich nicht außerhalb der feindlichen Reichweite zurückfallen lässt, und die Carracks haben um und vor ihr eine Art Bogenformation eingenommen.«
    »Bringen Sie uns bis auf Kampfreichweite heran«, befahl Drusan und blickte stirnrunzelnd aus dem Sichtfenster. »Dieses Carrack-Manöver macht keinen Sinn«, fügte er mit gesenkter Stimme hinzu, als Pellaeon neben ihn trat. »Die Panzerung und Schilde der Admonitor sind viel stärker als die der leichten Kreuzer. Die Carracks so vor ihr zu platzieren – sie laden den Feind ja förmlich ein, sie vom Himmel zu pusten.«
    »So sieht es aus«, stimmte Pellaeon zu, während er die ferne Schlacht durch das Sichtfenster beobachtete.
    »Offensichtlich hat da ein inkompetenter Kommandant das Sagen«, meinte Drusan düster. »Wir greifen wohl besser ein und retten ihm den Tag.«
    »Sir, ein Signal von der Admonitor «, rief der Kom-Offizier.
    »Stellen Sie es durch«, wies Drusan ihn an. » Admonitor , hier spricht Captain Drusan von der Schimäre .«
    »Willkommen bei Teptixii, Captain Drusan«, erklang eine Stimme aus den Brückenlautsprechern. »Captain Voss Parck hier. Ich habe gegenwärtig das Kommando über die Admonitor -Einsatzgruppe. Ich weiß nicht, was Sie hier draußen tun, aber Sie hätten zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können. Ich habe die feindlichen Schiffe beinahe festgenagelt, aber die nächste Verstärkung ist noch immer beinahe zwanzig Minuten entfernt. Ich brauche Ihre Hilfe, um das zu Ende zu bringen.«
    »Wir sind schon unterwegs«, sagte Drusan. »Im Moment setzen Sie Ihre Carracks aber einem großen Risiko aus. Ich schlage vor, Sie ziehen sie zurück.«
    »Er riskiert seine Carracks nicht, Captain«, erklärte Lord Odo hinter ihnen. Pellaeon drehte sich um und sah, wie die maskierte Gestalt über den Laufgang schritt, wobei ihr Umhang sich hinter ihr kräuselte.
    »Verzeihung, Lord Odo, aber er setzt sie sehr wohl aufs Spiel«, entgegnete Drusan steif.
    »Entschuldigen Sie, ich habe mich falsch ausgedrückt«, meinte Odo, als er neben dem Captain stehen blieb. »Er riskiert die Carracks, aber nur, um sich den Sieg zu sichern. Sehen Sie hin: Jedes Mal, wenn die Carracks das Feuer der feindlichen Kreuzer abfangen, kann die Admonitor lange genug ihre Schilde senken, um eine Salve auf eines der gegnerischen Schiffe abzugeben.«
    Die Worte hatten kaum seinen Mund verlassen, da blitzten die Turbolaser des fernen

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