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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Sternenzerstörers auf, und einen Moment später glühte eines der feindlichen Patrouillenschiffe auf und verging in einem blau-weißen Feuerball.
    »Das ist ja alles schön und gut«, brummte Drusan. »Aber indem er sich durch die Carracks vor den größeren Schiffen abschirmt, kann er nur ihre Patrouillenschiffe ins Visier nehmen. Die größeren Ziele bleiben also intakt, und dadurch riskiert er die Schiffe in seinem eigenen Schutzschirm.«
    »Er hat kaum eine Wahl«, erwiderte Odo. »Die größeren Schiffe, die Feueröfen, haben mehr Schusskraft, als Sie auch nur ahnen. Laser für Laser sind fünf von ihnen ein absolut ebenbürtiger Gegner für einen Sternenzerstörer, und im Moment hat Nuso Esva acht davon auf dem Schlachtfeld.«
    »Das ist Nuso Esva da draußen?«, fragte Drusan und beugte sich vor, als könnte er die Schlacht so deutlicher erkennen.
    »Zumindest sind es seine Schiffe«, erklärte Odo. »Captain Parck kann Ihnen vermutlich eher sagen, ob der Kriegsherr selbst hier ist oder nicht. Worauf ich hinauswollte, ist aber, dass die Feueröfen zwar schwer gepanzert, aber ihre Schilde denen der Imperialen unterlegen sind. Sie brauchen ihre Abschirmschiffe, um die Angriffe der Admonitor abzufangen.«
    Pellaeon blickte hinüber auf das Taktikdisplay. »Nur, dass diese Schiffe nicht bloß der Verteidigung dienen, sondern auch bewaffnet sind«, sagte er. »Falls sie die Kreuzer ausschalten, während die Admonitor sich noch auf sie konzentriert, ist Parck bald ganz alleine.«
    »Nicht, solange wir hier sind«, meinte Drusan entschlossen. »Sehen wir mal, ob Nuso Esva auch noch den Mut hat zu kämpfen, wenn die Chancen nicht zu seinen Gunsten stehen. Steuermann, wir nähern uns von der Seite. Bringen Sie uns an den Rand der feindlichen Formation.«
    »Nicht an den Rand«, meinte Odo. »Gehen Sie dreißig Grad nach Backbord und setzten Sie unseren Vektor so, dass er uns hinter ihre Formation bringt.«
    »Das dauert zu lang«, widersprach Drusan. »Wir sind noch immer gute acht Minuten außer Feuerreichweite.«
    »Außerdem würden wir so ins Gravitationsfeld des Planeten gelangen«, warnte Pellaeon. »Wir könnten uns nicht mehr schnell zurückziehen, falls wir in Schwierigkeiten geraten.«
    »Wer redet denn von Rückzug?«, grollte Drusan. »Der Punkt ist, jede Verspätung unsererseits könnte Nuso Esva die Zeit geben, die er braucht, um Parcks Kreuzer auszuschalten.«
    »Glücklicherweise ist Nuso Esva heute nicht daran interessiert, irgendwelche Kreuzer auszuschalten, glaube ich«, sagte Odo. »Die Feueröfen hätten das schon längst tun können. Ich vermute, er hofft darauf, die Admonitor außer Gefecht zu setzen oder zu zerstören und dann die kleinen Schiffe zu erbeuten, um sie seiner Flotte einzuverleiben. Falls wir uns nun aber, wie von mir vorgeschlagen, von hinten nähern …« Er machte eine erwartungsvolle Pause, wie ein Lehrer, der darauf wartet, dass einem seiner Schüler die richtige Antwort einfällt.
    Pellaeon fand diese Antwort vor Drusan. Zumindest sprach er sie als Erster aus. »Dann zwingen wir ihn, seine Schirmschiffe in zwei einzelne, voneinander getrennte Gruppen aufzuteilen«, sagte er. »Was er sich vermutlich nicht leisten kann.«
    »Nicht kann und nicht wird«, pflichtete Odo ihm bei. »Stattdessen wird er den Angriff abbrechen und fliehen, sobald er unsere Absicht erkennt.« Sein maskierter Kopf drehte sich in Drusans Richtung. »Die Schimäre muss nicht in Feuerreichweite kommen, um sie zurückzudrängen, Captain. Nuso Esva wird von sich aus zurückweichen.«
    »Ja, ich verstehe«, meinte Drusan säuerlich. »Steuermann: dreißig Grad nach Backbord.«
    Odos Prognose erwies sich als richtig. Keine Minute, nachdem die Schimäre ihren Kurs geändert hatte, brachen die Feueröfen aus ihrer Formation aus und stoben in alle Richtungen auseinander, sodass die kleineren Begleitschiffe alle Mühe hatten, nahe bei den großen Kreuzern zu bleiben. Als die Admonitor ihr Feuer auf die fremden Schiffe noch verstärkte, verzerrten sie sich in der Pseudobewegung eines Hyperraumsprunges und verschwanden.
    »Und damit«, sagte Odo, »wäre das erledigt. Flottenkapitän Parck, sind Sie noch da?«
    »Ja«, meldete sich Parck. »Ich danke Ihnen. Nur eine Korrektur: Ich bin Captain Parck, einfacher Schiffskapitän. Mein Vorgesetzter, Captain Thrawn, ist momentan nicht an Bord.«
    Pellaeons Rücken versteifte sich. Das war Thrawns Kampfverband? Thrawn, der Fremdweltler, der wegen seiner Ungeschicklichkeit

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