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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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dem Weg hierher alle Abzweigungen gemerkt haben.«
    »Ich dachte, Sie wollten das übernehmen«, entgegnete Han. Der Bus neigte sich wieder zur Seite, und diesmal erklang das leise Knirschen von Fels. »Außerdem sagten Sie doch, wir wären nur hundert Kilometer von den Anyat-en-Höhlen entfernt, oder?«
    »Ich habe nur den ersten Teil der Fahrt mitbekommen«, gestand Leia. »Dann bin ich eingeschlafen.«
    »Sie hätten mich vorher wecken sollen.«
    »Ich habe erst bemerkt, dass ich eingenickt bin, als ich wieder aufwachte«, erwiderte sie. »Sie haben nicht zufällig gesehen, wie der Fahrer den Bus durch die Tunnel gesteuert hat, oder? Ich kann hier nämlich keine Karte auf der Kontrolltafel finden.«
    »Er hat ein Datapad oben auf die Konsole gesteckt«, erklärte Han. »Ranquiv hat es mitgenommen, als wir ausgestiegen sind.«
    »So etwas hatte ich befürchtet«, meinte Leia. »Ich schätze, wir werden also einfach herumfahren, bis wir auf etwas Vertrautes stoßen.«
    »Genau das habe ich gerade auch gedacht«, nickte Han. Das Wenige an Licht, das um die Ränder des abgestürzten Raketenschiffes drang, verblasste in der Ferne, und als er sich umdrehte, blickte er in die noch tiefere Dunkelheit des Tunnels hinter dem Bus. »Sie sollten vielleicht die Lichter einschalten«, schlug er vor. »Es könnte ganz praktisch sein zu sehen, wo wir hinfahren.«
    »Falls Sie wissen, wie man die hinteren Leuchtfelder einschaltet, ohne die vorderen zu aktivieren, nur zu«, sagte Leia. »Ansonsten schlage ich vor, Sie holen den Glühstab aus dem Notfallkasten unter dem Sitz da und halten ihn hinten aus dem Bus. Ich will nicht, dass die Scheinwerfer Ranquiv verraten, wo wir sind. Was ist das für ein Geräusch?«
    Han runzelte die Stirn und spielte in Gedanken die letzten Sekunden noch einmal durch. Der Bus war wieder auf die Seite gekippt, begleitet vom Knirschen des Felsens, das ihm schon zuvor aufgefallen war. »Der Regulierungssensor hat ein Rückkopplungsproblem«, erklärte er. »Darum kippt der Repulsorlift auf die Seite, und …«
    » Das ist mir auch klar«, zischte sie. »Ich meinte … oh.«
    Ohne Vorwarnung trat sie auf die Bremse, und Han musste sich an einem der Handgriffe festklammern, als sie die Geschwindigkeit des Busses auf ein langsames Dahinkriechen reduzierte. »Was tun Sie denn da?«, fragte er. Wieder sackte das Fahrzeug auf die Seite, wieder war das Knirschen zu hören, und dann rutschte Han noch einmal nach vorne, als der Bus vollends zum Stehen kam.
    Leia schaltete die Scheinwerfer ein, und er zuckte zusammen, als die Nachtsicht, die seine Augen während der letzten paar Minuten entwickelt hatte, hinfortgebrannt wurde. »Sehen Sie!«, sagte sie.
    »Was soll ich denn sehen?«, grollte er.
    »Na, das da«, sagte sie ungeduldig. »Gleich da, vor uns auf der linken Seite. Dieser kleine Kreis. Sehen Sie ihn?«
    Widerwillig öffnete Han die Augen einen Spalt breit, dann wartete er einen Moment, bis sie sich an das grelle Licht gewöhnt hatten. Ja, da war ein undeutlicher Kreis, ein kleiner, freier Fleck in der Kiesschicht, die den Tunnelboden bedeckte.
    Plötzlich begriff er. »Das kommt von den Rückkopplungsaussetzern«, entfuhr es ihm, während er die Augen ganz öffnete und sich den Kreis genauer ansah. »Die Steine werden zur Seite geblasen, wenn die Repulsorlifts wieder anspringen.«
    »Jetzt haben wir eine Spur, der wir folgen können«, meinte Leia, und vorsichtige Hoffnung lag in ihrer Stimme.
    »Leicht wird es aber nicht«, entgegnete Han zweifelnd. »Ein Repulsorliftfehler alle paar Sekunden bei einer Geschwindigkeit von hundert Stundenkilometern, das bedeutet, es gibt ungefähr alle fünfzig Meter eine Markierung. Vorausgesetzt , dass an all diesen Stellen Kies liegt, in dem der Aussetzer einen Kreis zurücklassen konnte.«
    »Immer noch besser, als ziellos auf Poln Minor umherzuirren«, meinte Leia. Sie schaltete die Scheinwerfer aus, und in der plötzlichen Dunkelheit hörte Han, wie sie aus dem Fahrersitz kletterte. »Glauben Sie, Sie können rückwärtsfahren?«
    »Mindestens so gut, wie Sie vorwärts«, versicherte er ihr. »Haben Sie vor, ein Nickerchen zu machen?«
    »Ich habe vor, die hintere Tür zu öffnen und damit nach unserer Traubenspur Ausschau zu halten«, erklärte sie, und als Hans Augen sich erneut auf das schwache Leuchten der Konsole eingestellt hatten, sah er, wie sie den Glühstab aus dem Notfallpack des Busses nahm. »Zumindest, bis wir einen Platz finden, wo wir wenden

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