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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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etwas zu verkünden. Wir wurden für die ehrenvolle Aufgabe …« Er betonte diese Worte ein wenig zu sehr. »… ausgewählt, Lord Odo bei einer Sondermission als persönliche Eskorte zu dienen.« Seine Lippen zuckten. »Als Teil dieser Mission hat Lord Odo ab sofort den Oberbefehl über die Schimäre «, fuhr er fort. »Ich vertraue darauf, dass Sie alle seine Position respektieren und ihn mit Ihren Fähigkeiten, Ihrem Einsatz und Ihrem Gehorsam auf gewohnt zuverlässige Weise unterstützen werden. Fragen?«
    Der Erste Offizier, Oberkommandant Grondarle, räusperte sich. »Darf ich mich nach dem Zweck dieser Mission erkundigen?«, fragte er.
    »Sie ist bedeutsam«, teilte Odo ihm in ruhigem Tonfall mit. »Das ist alles, was Sie zum jetzigen Zeitpunkt wissen müssen.«
    Einen Moment lang war es unbehaglich still. »Haben Sie Befehle für uns, mein Lord?«, fragte Drusan schließlich.
    Odos Hand tauchte unter dem Umhang auf, eine Datenkarte in den behandschuhten Fingern. »Hier ist unser neuer Kurs«, sagte er und reichte Drusan die Karte. »Unser erster Zwischenstopp ist das Wroona-System.«
    »Und was genau ist im Wroona-System?«, fragte Grondarle.
    »Commander!«, sagte Drusan warnend.
    »Ist schon in Ordnung, Captain«, sagte Odo. »Um meine Mission zu erfüllen, benötige ich eine spezielle Ausrüstung. Diese Ausrüstung befindet sich auf Wroona, und da sie nicht von allein zu uns kommt, werden wir sie wohl holen müssen.«
    Grondarle kniff die Augen zusammen, aber er war klug genug, den Köder nicht zu schlucken. Pellaeon wusste, dass schon bessere Offiziere als er zu Stationen im Niemandsland versetzt worden waren, weil sie auf den Sarkasmus von Vorgesetzten reagiert hatten. »Ja, Sir«, sagte er.
    »Bringen Sie das zur Navigationsstation«, sagte Drusan und reichte Grondarle die Datenkarte. »Wir brechen auf, sobald der Kurs gesetzt wurde.«
    »Ja, Sir.« Grondarle nahm die Karte entgegen und marschierte mit großen Schritten Richtung Hauptbrücke den Weg entlang, der sich vor ihm auftat, als die Gruppe sich teilte.
    »Alle anderen: abtreten«, fuhr Drusan fort, während er den Blick über die Versammelten schweifen ließ. »Die Wachablösung steht bevor. Verpassen Sie sie nicht.« Er sah Odo an. »Das«, schob er nach, »würde unserem neuen Kommandanten gewiss nicht gefallen.«
    Als die Schimäre den Sprung in den Hyperraum vollzog, war Pellaeon bereits wieder in seinem Quartier. Er nahm an, dass ihm genügend Zeit blieb, um noch zwei Stunden zu schlafen, bevor seine nächste Schicht begann. Doch der Schlaf wollte sich nicht einstellen.
    Lord Odo war kein Mensch. Das war im Hinblick auf die außergewöhnlichen Maßnahmen, die er ergriffen hatte, um sich mit dieser Maske und der Mixtur von Biomarkern zu tarnen, so gut wie sicher. Pellaeon persönlich hatte nicht das Geringste gegen Fremdweltler. Tatsächlich hatte er schon viele kennengelernt, mit ihnen zusammengearbeitet, und für einige von ihnen hatte er sogar großen Respekt entwickelt.
    Der Imperator jedoch tickte da anders. Seine Meinung in Bezug auf Fremdweltler war hinlänglich bekannt, und obwohl er bereit war, Bündnisse mit ihnen einzugehen, wenn es seinen Zwecken dienlich war, gab es in den höheren Rängen des Hofs oder beim Militär praktisch keinen einzigen. Die einzige Pellaeon bekannte Ausnahme war Captain Thrawn, und selbst der wurde regelmäßig in die Unbekannten Regionen entsandt, um ihn für eine Weile vom Imperialen Zentrum fernzuhalten.
    Wer war Odo also? Das war die Frage, um die Pellaeons Gedanken kreisten. Wer war Odo und was steckte hinter dieser Mission, das wichtig genug war, um die Schimäre von ihren Patrouillenpflichten abzuziehen und sie dem Befehl eines Fremdweltlers zu unterstellen?
    Pellaeon wusste es nicht, und es war offensichtlich, dass Odo selbst es ihnen nicht sagen würde. Aber vielleicht gab es noch eine andere Möglichkeit, das in Erfahrung zu bringen. Immerhin war das Imperium die größte Fundgrube von Informationen, die das Universum jemals gekannt hatte. Vielleicht hatte Odo irgendwo eine Spur hinterlassen, der man nachgehen konnte.
    Pellaeon stand auf, schlüpfte in einen Mantel und setzte sich an den Schreibtisch. Er schaltete den Computer ein und aktivierte die Gegensprechanlage, um den diensthabenden Offizier zu kontaktieren. »Hier ist Commander Pellaeon«, sagte er, als sich der Offizier meldete. »Wo befinden sich Lord Odo und sein Pilot gerade?«
    »Lord Odo ist auf der Brücke«, antwortete der

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