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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Luke. »Aber …«
    »Gib es mir und dann komm da raus!«, schnappte Han. »Wir müssen für ein Ablenkungsmanöver sorgen.«
    Widerwillig löste Luke das Lichtschwert vom Gürtel und hielt es hoch. Han schnappte es ihm aus der Hand, lief zum nächstbesten Leuchtpaneelmast und musterte den Griff des Lichtschwerts. Wenn er sich recht erinnerte, befand sich der Aktivierungsschalter genau hier …
    Mit dem üblichen Zzzzsssch erwachte die blau-weiße Klinge zum Leben. Han packte die Waffe mit beiden Händen, sorgsam darauf bedacht, dass die Klinge von ihm wegzeigte, und kam am Mast abrupt zum Stehen. Wenn die Konstruktion den üblichen Baustandards folgte, musste die Energieleitung direkt durch die Mitte verlaufen. Er setzte die Spitze der Klinge an der Verkleidung an und drückte fest zu.
    »Was machst du da?«, keuchte Luke.
    »Ihre Aufmerksamkeit erregen«, erklärte ihm Han und warf einen raschen Blick über die Schulter. Der Landgleiter war noch immer nicht zu sehen, wurde aber lauter. »Komm mit!«, fügte er hinzu und entfernte sich im schnellen Lauf von dem Geräusch.
    »Deaktivier das Lichtschwert erst wieder und gib es mir zurück«, forderte Luke, der mit einem gewissen Sicherheitsabstand neben ihm herlief. »Du bringst noch einen von uns um.«
    »Ich hab alles unter Kontrolle«, versicherte ihm Han.
    »Sofort!«, sagte Luke mit Nachdruck und schickte sich an, eine Hand auszustrecken, ehe er sich jedoch offensichtlich eines Besseren besann. »Mach schon.«
    Han verdrehte die Augen und schaltete die Waffe aus. »Na schön … du übernimmst den nächsten.«
    »Okay«, erwiderte Luke, schnappte sich das Lichtschwert und sprintete auf den nächsten Lichtmast zu.
    Er hatte den Mast erreicht und aktivierte gerade die Waffe, als der Sicherheitsgleiter am anderen Ende der Gasse auftauchte. »Han!«, stieß Luke hervor.
    »Ja, ich sehe sie«, brummte Han und zog den Blaster. »Mach das Licht aus!«
    Lukes Antwort darauf war ein kurzes Zischen, und dann erlosch das Leuchtpaneel über ihm. Inzwischen war der Landgleiter in die Gasse eingebogen, und im Schein der verbliebenen Lichtmasten konnte Han erkennen, dass sich vier Männer in dem Fahrzeug befanden. Er hob den Blaster, zielte mit der Mündung sorgsam auf die vordere linke Ecke des Landgleiters und feuerte.
    Mit einem befriedigenden Knirschen von Metall und Plastahl kippte der Gleiter auf die Seite. Es folgte ein kurzes, ohrenbetäubendes Kreischen, als die Kante des Fahrzeugs über den Permabeton schrammte, und dann wurden alle vier Insassen aus dem Vehikel geschleudert, als der Landgleiter ruckartig nach links schwenkte und mit der Front zuerst in das Gebäude auf dieser Seite der Gasse krachte.
    »Weg!«, rief Han Luke zu, drehte sich um und lief zum anderen Ende der Gasse. Wenn es ihnen gelang, von hier zu verschwinden, bevor sich die Kerle da hinten wieder gefangen hatten und den Vorfall meldeten, sollte es ihnen möglich sein, zurück zu Leia und ihrem Luftgleiter zu gelangen, bevor die Verstärkung anrückt.
    Sie hatten die halbe Strecke bis zum Ende der Gasse hinter sich gebracht, als vor ihnen unvermittelt ein zweiter Landgleiter auftauchte. Der Speeder wankte ein wenig und kam dann quer vor dem Ausgang abrupt zum Stehen, um ihnen den Fluchtweg zu versperren.
    »Han?«, rief Luke.
    »Ja, ja«, meinte Han, bremste schlitternd ab und überlegte, was sie jetzt tun sollten. Auf die vordere Energiekupplung zu feuern, wie er es bei dem anderen Flitzer getan hatte, würde diesmal nichts bringen, da das Gefährt bereits angehalten hatte und die Besatzung ausstieg. Nirgends in der Nähe gab es irgendeine Deckung und auch keinen Weg von hier weg. Es sei denn, Luke konnte mit seinem Lichtschwert einen neuen Durchgang für sie schaffen. »Luke …«
    »Nein, hinter uns«, unterbrach Luke ihn.
    Han wirbelte herum. Ihr eigener Luftgleiter war hinter ihnen aufgetaucht und raste durch die Gasse – die Spitzen der Stabilisatorflügel schrammten nur Zentimeter an den Mauern vorbei. Chewie hing halb aus einer der Seitentüren heraus und streckte ihnen seine pelzigen Arme entgegen.
    »Mach dich bereit, Junge«, sagte Han. Er wirbelte zu den Sicherheitsleuten herum, die sich hinter ihrem Landgleiter verschanzt hatten, gab ein paar Schüsse ab, um sie weiter zu beschäftigen, und streckte dann den linken Arm senkrecht nach oben. Das würde vermutlich wehtun.
    Einen Moment später schloss sich Chewies Hand um seinen Unterarm und riss ihn geradewegs vom Permabeton in die Höhe.

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