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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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die bestimmt in ihm existierte. Anakin hatte das Gefühl, er würde jeden Augenblick platzen, aber Windu wirkte so unbewegt wie ein Fels. »Haltet uns auf dem Laufenden. Möge die Macht mit Euch sein, und mit Meister Kenobi.«
    »Das wird sie bestimmt. Cody Ende.«
    Das Holobild flackerte und verschwand. Mace Windu warf den Holopräsenzen der beiden anderen Meister kurze, aber bedeutungsvolle Blicke zu: Ki-Adi-Mundi, der sich im befestigten Kommandozentrum von Mygeeto befand, und Yoda in einem Guerilla-Außenposten auf Kashyyyk.
    Dann wandte er sich an Anakin. »Bring diesen Bericht zum Kanzler.«
    »Natürlich, Meister.«
    »Und achte auf seine Reaktion. Wir brauchen alle Einzelheiten.«
    »Meister?«
    »Was er sagt, Anakin. Mit wem er spricht. Was er macht. Alles. Sogar sein Gesichtsausdruck. Es ist sehr wichtig.«
    »Ich verstehe nicht…«
    »Das brauchst du auch nicht. Bring uns einfach die benötigten Informationen.«
    »Meister…«
    »Muss ich dich daran erinnern, dass du noch immer ein Jedi bist, Anakin? Du hast dich nach wie vor an die Anweisungen des Rates zu halten.«
    »Ja, Meister Windu. Ja, ich weiß«, sagte Anakin und ging.
     
    Als Skywalker fort war, nahm Mace Windu Platz und blickte zur Tür, die sich hinter dem jungen Jedi-Ritter geschlossen hatte. »Jetzt werden wir sehen«, murmelte er. »Endlich. Jetzt wird sich alles klären.«
    Zwar befanden sich die Holopräsenzen von zwei anderen Meistern im Kommandozentrum, aber Maces Worte waren nicht an sie gerichtet. Er sprach zur düsteren, nebelhaften Zukunft in seinem Kopf.
    »Wenn sich Palpatine weigert, seine Macht aufzugeben…«, sagte Ki-Adi-Mundi auf Mygeeto. »Habt Ihr daran gedacht, dass es dann nur der erste Schritt ist, ihn aus seinem Amt zu entfernen?«
    Mace blickte zum blauen Holobild des cereanischen Meisters. »Ich bin kein Politiker. Der Sturz eines Tyrannen genügt mir.«
    »Aber für die Republik wird es nicht genug sein«, entgegnete Ki-Adi-Mundi kummervoll. »Palpatine kontrolliert eine überwältigende Mehrheit im Senat. Sie hat seine Diktatur legitimiert und kann sie legalisieren, sie sogar in einer geänderten Verfassung festschreiben.«
    Die düstere Zukunft in Maces Kopf wurde noch finsterer. Der Cereaner hatte Recht.
    »Voller Korruption der Senat ist«, sagte Yoda von Kashyyyk. »Kontrolliert werden muss er, bis es möglich ist, die korrupten Senatoren zu ersetzen durch ehrliche…«
    »Hört nur, wovon wir sprechen!« Mace ließ den Kopf in die Hände sinken. »Wie konnte es nur so weit kommen? Davon zu reden, den Kanzler zu verhaften und den Senat zu übernehmen…! Man könnte meinen, dass Dooku Recht hatte. Um die Republik zu retten, müssen wir sie zerstören…«
    Yoda hob den Kopf und kniff die Augen zusammen, als ringe er mit innerem Schmerz. »An Hoffnung wir festhalten müssen. Unser wahrer Feind weder Palpatine noch der Senat ist. Der wahre Feind der Sith-Lord Sidious ist; er beide kontrolliert. Wenn wir errungen haben den Sieg über Sidious… Dann alle anderen Sorgen kleiner werden.«
    »Ja.« Mace Windu stand auf, trat zum Fenster und legte die Hände auf den Rücken. »Ja, das stimmt.«
    Indigofarbene Düsternis sammelte sich draußen zwischen den Türmen.
    »Und wir haben den Auserwählten auf den letzten Sith-Lord angesetzt«, sagte er. »Darauf müssen wir unsere Hoffnungen für die Zukunft der Republik gründen.«
     
    Das Schutzdach des Landedecks glitt zurück, und der blauweiße Sternjäger stieg auf, kehrte in den Sturm zurück. Obi-Wan stand hinten auf dem Deck tief im Schatten und sah ihm nach.
    »Jetzt bleibt mir nichts anderes mehr übrig«, murmelte er.
    Er nahm einen Elektrofeldstecher von seinem Ausrüstungsgürtel und beobachtete damit das verdächtige Sphäroid im Bereich der zehnten Etage. Bei den Stacheln handelte es sich vermutlich um Antennen für die Droidenkontrolle. Dort würde sich Grievous aufhalten: im Nervenzentrum seiner Streitmacht.
    »Was für mich bedeutet, dass ich jenen Ort aufsuchen muss.« Er sah sich um und runzelte die Stirn. »Nie ist ein Lufttaxi in der Nähe, wenn man eins braucht…«
    Das Schutzdach schloss sich wieder und sperrte das Heulen des Winds aus. Aus den Tiefen der Stadt hörte Obi-Wan heiseres Gebrüll, das nach großen Tieren klang und ihn an etwas erinnerte…
    Suubatare. Das Gebrüll erinnerte ihn an die Schreie der Suubatare, auf denen Anakin und er bei einer ihrer letzten Missionen vor dem Krieg geritten waren, damals, als Obi-Wans größte Sorge

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