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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Gouverneuren ist sehr beunruhigend. Es scheint, dass Ihr selbst Sonnensysteme der Loyalisten unter militärische Kontrolle bringen wollt.«
    »Eure Bedenken sind zur Kenntnis genommen, Senatorin Amidala. Ich versichere Euch, dass die Gouverneure der Republik nur damit beauftragt sind, Eure Sonnensysteme sicherer zu machen, indem sie die planetare Verteidigung koordinieren, benachbarte Systeme zu kooperativen Einheiten zusammenfassen und Produktionsanlagen auf Kriegswirtschaft umstellen. Das ist alles. Sie werden in keiner Weise die Pflichten, Privilegien – und die Macht – des Senats beeinträchtigen.«
    Die besondere Betonung des Begriffs Macht wies Anakin darauf hin, dass Palpatines Worte vor allem ihm galten und nicht Padmé.
    All jene, die Macht erringen, fürchten sich davor, sie zu verlieren.
    »Kann ich davon ausgehen, dass es keine weiteren Ergänzungen der Verfassung geben wird?«, fragte Padmé.
    »Meine liebe Senatorin, was hat die Verfassung hiermit zu tun? Ich dachte, wir sprechen über die Beendigung des Krieges. Nach dem Sieg über die Separatisten können wir erneut über die Verfassung reden. Muss ich Euch daran erinnern, dass die mir vom Senat gewährten Sondervollmachten nur für die Dauer des Notstands gelten? Wenn der Krieg endet, werden sie automatisch ungültig.«
    »Und Eure Gouverneure? Werden auch sie ›ungültig‹?«
    »Es sind nicht meine Gouverneure, Senatorin, sondern die der Republik«, erwiderte Palpatine gelassen. »Der Senat entscheidet darüber, was aus ihnen werden soll, wie es sich gehört.«
    Dieser Hinweis schien Padmé nicht zu beruhigen. »Und Friedensgespräche? Werdet Ihr einen Waffenstillstand anbieten? Habt Ihr eine diplomatische Lösung des Konflikts auch nur in Erwägung gezogen?«
    »Ihr müsst darauf vertrauen, dass ich die richtigen Entscheidungen treffe«, sagte Palpatine. »Schließlich bin ich deshalb hier.«
    Fang Zar räusperte sich. »Aber sicherlich…«
    »Ich werde tun, was richtig ist«, sagte Palpatine mit einer gewissen Schärfe in der Stimme. Er stand auf und straffte die Gestalt. »Und damit habe ich Eurem… Komitee genug Zeit gewidmet.«
    Sein Tonfall sagte: Wenn ihr nicht sofort verschwindet, gebe ich euch einen Tritt.
    Padmé presste kurz die Lippen zusammen. »Im Namen der Abordnung der Zweitausend…«, sagte sie mit kühler Förmlichkeit. »Ich danke Euch, Kanzler.«
    »Und ich danke Euch, Senatorin Amidala, und Euren Freunden dafür, dass Ihr mir dies gebracht habt«, sagte Palpatine und hob den Textreader.
    Die Senatoren drehten sich widerstrebend um und verließen den Raum. Padmé zögerte für eine Sekunde und bedachte Anakin mit einem Blick – es war wie ein Schlag auf den Mund.
    Sein Gesicht blieb ausdruckslos. Er wagte es nicht, ihr die Antwort zu zeigen.
    Denn er wusste nicht, ob er auf ihrer Seite war.

15. KAPITEL
Tod auf Utapau
     
    W enn man eine wirkungsvolle Jedi-Falle konstruieren will – im Gegensatz zu einer, die nichts weiter bewirkt als einen peinlich kurzen Eintrag im Tempelarchiv –, so sollte man mehrere Dinge beachten, um das gewünschte Resultat zu erzielen.
    Erstens: ein unwiderstehlicher Köder. Ideal ist der kommandierende General einer geächteten Nation, der persönliche Verantwortung für den Tod von Milliarden Wesen überall in der Galaxis trägt.
    Zweitens: ein ferner, fast unzugänglicher Ort, der leicht übernommen und verteidigt werden kann, mit einem stark begrenzten Aktionsbereich. Er sollte jemand anders gehören, am besten einem Feind, denn Orte mit Jedi-Fallen kommen nie ungeschoren davon; manche werden vollkommen vernichtet. Eine ausgezeichnete Wahl wäre ein öder Wüstenplanet im Äußeren Rand, mit friedlichen Eingeborenen, deren wenige Städte in einigen Schlundlöchern erbaut wurden. Eine Stadt in einem Schlundloch ist wie ein riesiges Fangglas: Wenn ein Jedi hineinfliegt, braucht man nur noch den Deckel draufzusetzen.
    Drittens: Da es immer eine gute Idee ist, ein ganzes Stück außer Reichweite zu sein, wenn man Pläne gegen einen Jedi schmiedet – ein Ort auf der anderen Seite der Galaxis wäre am besten –, sollte man einen geeigneten Bevollmächtigten haben, der sich um den eigentlichen Mord kümmert. Ein zuverlässiger Bevollmächtigter wäre zum Beispiel der erfolgreichste lebende Jeditöter, unterstützt von einer Gruppe leistungsfähiger Kampfdroiden, die extra für den Kampf gegen Jedi ausgerüstet sind. Den Bevollmächtigten gleichzeitig als Köder einzusetzen, ist ein besonders

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