Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith
Kriegsanstrengungen behinderte, wenn er vorsichtig – um nicht zu sagen widerstrebend – andeutete, dass auch die Korruption des Jedi-Ordens den Krieg verlängert hatte.
Wenn er die Gründung eines neuen Ordens von Kriegern verkündete, die die Macht benutzten.
Er würde der perfekte kommandierende General der Sith-Armee sein.
Dooku konnte nur voller Ehrfurcht den Kopf schütteln. Wenn er daran dachte, dass es noch vor wenigen Tagen so ausgesehen hatte, als wären die Jedi imstande, all das zu entdecken und zu zerstören, wofür sein Meister und er gearbeitet hatten… Jetzt erschien ihm jene Sorge absurd. Sein Meister verlor nie. Er würde nie verlieren. Er stellte die Definition des Unschlagbaren dar.
Wie kann man einen Feind besiegen, den man für einen Freund hält?
Und jetzt, mit einem einzelnen brillanten Streich, würde Dookus Meister dafür sorgen, dass der Jedi-Orden sich selbst auffraß, wie ein ethranischer Ourobouros, der seinen eigenen Schwanz verschlang.
Dies war der Tag. Die Stunde.
Der Tod von Obi-Wan Kenobi würde der Tod der Republik sein.
Heute wurde das Imperium geboren.
»Tyranus? Ist alles in Ordnung mit Ihnen?«
»Ob alles…« Dooku merkte, dass er ins Leere geblickt hatte. »Ja, Meister. Es geht mir bestens. Heute erleben wir den Höhepunkt, das große Finale… Heute erhalten wir den Lohn für unsere jahrelangen Bemühungen… Ich fühle mich fast überwältigt.«
»Fassen Sie sich, Tyranus. Kenobi und Skywalker sind gleich hier. Spielen Sie Ihre Rolle, mein Schüler, und die Galaxis gehört uns.«
Dooku straffte die Gestalt und sah seinen Meister zum ersten Mal an.
Darth Sidious, Dunkler Lord der Sith, saß im Generalssessel, Hände und Füße daran gefesselt.
Dooku verneigte sich vor ihm. »Danke, Kanzler.«
Palpatine von Naboo, Oberster Kanzler der Republik, erwiderte: »Ziehen Sie sich zurück. Sie sind da.«
3. KAPITEL
Der Weg der Sith
D ie Tür des Turbolifts öffnete sich zischend. Anakin stand an die Wand gepresst, Droidenteile lagen vor seinen Füßen. Jenseits der Tür sah er ein ganz gewöhnliches Liftfoyer: matt, kahl und leer. Am Ziel. Endlich.
Das Summen des blauen Lichtschwerts ließ Anakins Körper vibrieren.
»Anakin.«
Obi-Wan stand an der anderen Wand und wirkte ruhig, auf eine Weise, die Anakin kaum verstehen konnte. Er richtete einen demonstrativen Blick auf das Lichtschwert in Anakins Hand. »Rettung«, sagte er leise. »Keine Verwüstung.«
Anakin hielt seine Waffe bereit. »Und Dooku?«
»Wenn der Kanzler in Sicherheit ist, können wir das Schiff in die Luft jagen«, sagte Obi-Wan mit der Andeutung eines Lächelns.
Anakins mechanische Finger schlossen sich so fest um den Griff des Lichtschwerts, dass er knackte. »Ich würde es gern selbst erledigen.«
Obi-Wan trat vorsichtig durch die Tür des Turbolifts – nichts schoss auf ihn. Er winkte. »Ich weiß, dass dies schwierig ist, Anakin. Ich weiß, dass dich diese Sache persönlich betrifft, auf mehreren Ebenen. Die Umstände verlangen, dass du dich noch mehr als sonst auf deine Ausbildung besinnst, und damit meine ich nicht nur die Kampf ausbildung.«
Anakins Wangen glühten. »Ich…« Ich bin nicht mehr Euer Padawan, knurrte es in seinem Kopf, aber es war die Stimme des Adrenalins. Er schob die Worte beiseite und sagte stattdessen: »… werde Euch nicht enttäuschen, Meister. Und Kanzler Palpatine ebenso wenig.«
»Daran zweifle ich nicht. Denk daran, dass Dooku kein einfacher Dunkler Jedi ist, so wie Asajj Ventress. Er ist ein Lord der Sith. Diese Falle wird gleich zuschnappen, und vielleicht gibt es Gefahren, die über die physischen hinausgehen.«
»Ja.« Anakin ließ die Klinge seines Lichtschwerts sinken und trat an Obi-Wan vorbei ins Liftfoyer. Es donnerte in der Ferne, und der Boden schwankte wie ein Floß auf Wildwasser – er nahm es kaum zur Kenntnis. »Es ist nur… was er getan hat… ich meine, was er nicht nur dem Jedi-Orden angetan hat, sondern der Galaxis…«
»Anakin…«, begann Obi-Wan warnend.
»Keine Sorge. Ich bin nicht zornig, und mir geht es auch nicht um Rache. Ich…« Er hob das Lichtschwert. »Ich freue mich nur darauf, es zu Ende zu bringen.«
»Vorfreude…«
»Lenkt ab, ich weiß. Und ich weiß auch, dass Hoffnung so hohl ist wie Furcht.« Anakin gestattete sich ein kleines Lächeln. »Und ich weiß auch über all die anderen Dinge Bescheid, auf die du mich gern hinweisen würdest.«
Obi-Wans knappes, ein wenig reumütiges Nicken war so
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