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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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wie Mace Windu. Könnte er uns helfen?«
    »Nein.« Anakins Brust schloss sich wie eine Faust um sein Herz. »Ich kann nicht… Ich müsste es ihm sagen… «
    »Er ist dein bester Freund, Annie. Vielleicht ahnt er schon etwas.«
    »Wenn er etwas ahnt, so ist das eine Sache. Etwas ganz anderes ist es, ihn offen damit zu konfrontieren. Er gehört dem Rat an. Er müsste mich melden. Und…«
    »Und was? Gibt es etwas, das du mir nicht gesagt hast?«
    Anakin wandte sich ab. »Ich bin mir nicht sicher, ob er auf meiner Seite ist.«
    »Auf deiner Seite? Was soll das heißen, Anakin?«
    »Er ist Mitglied des Jedi-Rates, Padmé. Ich weiß, dass man vorgeschlagen hat, mir den Status des Meisters zu geben – ich bin mächtiger als jeder lebende Jedi-Meister. Aber jemand blockiert mich. Obi-Wan könnte mir sagen, wer und warum. Aber er schweigt darüber. Ich weiß nicht einmal, ob er sich im Rat für mich einsetzt.«
    »Das kann ich nicht glauben.«
    »Dies hat nichts mit Glauben zu tun«, murmelte Anakin bitter. »Es ist die Wahrheit.«
    »Es muss einen Grund geben. Anakin, er ist dein bester Freund. Er liebt dich.«
    »Vielleicht. Aber ich denke, er vertraut mir nicht.« Seine Augen wurden so freudlos wie die leere Nacht. »Und ich bin mir nicht sicher, ob wir ihm trauen können.«
    »Anakin!« Padmé griff nach seinem Arm. »Wie kommst du denn darauf?«
    »Keiner von ihnen traut mir, Padmé. Keiner. Weißt du, was ich fühle, wenn sie mich ansehen?«
    »Anakin…«
    Er wandte sich ihr zu, und alles in ihm schmerzte. Er wollte weinen, und er wollte zornig sein, und er wollte seinen Zorn zu einer Waffe machen, die ihn für immer befreite. »Furcht«, sagte er. »Ich fühle ihre absurde Furcht.«
    Aber er konnte ihnen etwas zeigen. Er konnte ihnen einen Grund für ihre Furcht zeigen.
    Er konnte ihnen das zeigen, was er im Generalsquartier an Bord der Invisible Hand in sich entdeckt hatte.
    Etwas davon musste in seinem Gesicht erkennbar geworden sein, denn er sah einen Schatten von Zweifel in Padmés Augen, nur für eine Sekunde, nicht mehr als ein kurzes Aufblitzen, aber es brannte sich wie ein Lichtschwert in ihn, und er schauderte, und aus dem Schaudern wurde ein Zittern, und er bebte am ganzen Leib, als er Padmé an sich zog und sein Gesicht in ihrem Haar vergrub, und ihre starke, süße Wärme kühlte ihn gerade genug ab.
    »Padmé…«, murmelte Anakin. »Oh, Padmé, es tut mir so Leid. Vergiss einfach, was ich gesagt habe. Nichts davon spielt eine Rolle. Bald gehöre ich nicht mehr zum Orden, denn ich werde nicht zulassen, dass du fortgehst und unser Kind irgendwo anders zur Welt bringst. Ich werde für dich da sein, Padmé. Immer. Ganz gleich, was geschieht.«
    »Ich weiß, Annie. Ich weiß.« Sie wich ein wenig zurück und sah zu ihm auf. Tränen funkelten wie rote Edelsteine im Feuerschein.
    Rot wie die blutfarbene Klinge von Dookus Lichtschwert.
    Er schloss die Augen.
    »Komm nach oben, Anakin«, sagte Padmé. »Die Nacht wird kalt. Komm in unser Bett.«
    »Na schön. Na schön.« Er stellte fest, dass er wieder atmen konnte und nicht mehr zitterte. »Aber…«
    Er legte ihr den Arm um die Schultern, sodass er nicht ihrem Blick begegnen musste. »Bitte sag Obi-Wan nichts, in Ordnung?«

10. KAPITEL
Meister
     
    O bi-Wan saß neben Mace Windu, und sie beobachteten, wie Yoda den Bericht las. Hier in Yodas einfachem Quartier im Jedi-Tempel summte überall angenehme, tröstliche Macht, in den Schalensesseln ebenso wie im Organiformtisch: die gleiche warme Stärke, von der sich Obi-Wan schon als kleines Kind umhüllt gefühlt hatte. Seit mehr als achthundert Jahren wohnte Yoda in diesen Zimmern. Alles in ihnen kündete von Yodas ruhiger Weisheit, die sich im Verlauf der Jahrhunderte angesammelt hatte. In Yodas Quartier zu sitzen bedeutete, Gelassenheit zu atmen; in diesen schweren Zeiten kam das für Obi-Wan einem großen Geschenk gleich.
    Doch als Yoda sie durch das Glühen des holoprojizierten Inhalts der letzten Ergänzung der Sicherheitsverordnungen ansah, waren seine Augen alles andere als ruhig, sondern zusammengekniffen und kalt, und die Ohren lagen flach am Kopf.
    »Dieser Bericht… von wo er kommt?«
    »Die Jedi haben Freunde im Senat«, sagte Mace Windu ernst. »Noch.«
    »Wenn präsentiert wird diese Ergänzung… man für sie stimmen wird?«
    Mace nickte. »Meine Quellen erwarten die Abstimmung durch Akklamation. Mit überwältigender Mehrheit. Vielleicht noch heute Nachmittag.«
    »Das Ziel des Kanzlers

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