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Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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Kommandostand, studierte die Sensoren und nickte. »Es sieht gut aus, Captain«, sagte er zu Pellaeon. »Genau wie es sein sollte. Sie können mit dem Test fortfahren.«
    Â»Nur noch ein paar Minuten, Sir«, erwiderte Pellaeon, während er die Anzeigen an seiner Konsole kontrollierte. »Die Techniker haben immer noch Probleme mit der Stabilisierung des Tarnfelds.«
    Er hielt den Atem an, erwartete eine verbale Explosion. Der noch nicht erprobte Tarnschildgenerator und der speziell modifizierte Frachter, auf dem er eingebaut war, hatten eine ungeheure Summe Geldes gekostet — Geld, das das Imperium eigentlich nicht übrig hatte. Daß es jetzt Probleme mit der Technik gab, ausgerechnet vor der entscheidenden Operation gegen Sluis Van...
    Aber der Großadmiral nickte nur. »Wir haben Zeit«, sagte er ruhig. »Irgendwelche Nachrichten von Myrkr?«
    Â»Der letzte reguläre Bericht traf vor zwei Stunden ein«, antwortete Pellaeon. «Noch immer negativ.«

    Thrawn nickte erneut. »Und die letzte Meldung von Sluis Van?«
    Â»Ah...« Pellaeon sah in der entsprechenden Datei nach. »Insgesamt hundertzwölf Kriegsschiffe. Fünfundsechzig davon als Frachter genutzt, die anderen dienen als Begleitschutz.«
    Â»Fünfundsechzig«, wiederholte Thrawn mit offensichtlicher Befriedigung. »Ausgezeichnet. Wir können sie uns also aussuchen.«
    Pellaeon bewegte sich unbehaglich. »Jawohl, Sir.«
    Thrawn wandte sich vom Frachter ab und sah Pellaeon an. »Ist irgend etwas, Captain?«
    Pellaeon wies auf das Schiff. »Mir gefällt es nicht, das Schiff ohne Funkverbindung ins Feindesland zu schicken.«
    Â»Wir haben keine andere Wahl«, erinnerte ihn Thrawn trocken. »Es liegt an der Funktionsweise des Tarnschilds - nichts dringt hinaus, nichts dringt hinein.« Er hob eine Braue. »Natürlich vorausgesetzt, daß es überhaupt funktioniert«, fügte er spitz hinzu.
    Â»Jawohl, Sir. Aber...«
    Â»Was aber, Captain?«
    Pellaeon straffte sich. »Mir scheint, Admiral, daß wir bei dieser Operation C’baoths Hilfe brauchen könnten.«
    Thrawns Augen wurden hart. »C’baoth?«
    Â»Jawohl, Sir. Er könnte uns die Kommunikation mit...«
    Â»Wir brauchen keine Kommunikation«, unterbrach Thrawn. »Es genügt, wenn der Zeitplan eingehalten wird.«
    Â»Ich muß widersprechen, Admiral. Unter normalen Umständen würde die Einhaltung des Zeitplans zum Erfolg führen. Aber wir wissen nicht, wie lange es dauern wird, von der Sluis-Raumkontrolle die Freigabe zu bekommen.«
    Â»Im Gegenteil«, erwiderte Thrawn kühl. »Ich habe die Sluissi sehr sorgfältig studiert. Ich kann genau errechnen, wie lange es dauern wird, bis sie den Frachter freigeben.«

    Pellaeon biß die Zähne zusammen. »Wenn in der Raumkontrolle nur Sluissi sitzen würden-vielleicht. Aber jetzt, seit die Rebellion soviel Nachschub durch das Sluis-Van-System schleust, werden sie wahrscheinlich ihre eigenen Leute einsetzen.«
    Â»Es spielt keine Rolle«, erklärte Thrawn. »Die Sluissi werden das Kommando haben. Ihr Zeitplan wird den Lauf der Ereignisse bestimmen.«
    Pellaeon verbarg seine Enttäuschung. »Jawohl, Sir«, murmelte er.
    Thrawn musterte ihn. »Es geht hier nicht um Tollkühnheit, Captain. Oder um den Beweis, daß die imperiale Flotte ohne C’baoth auskommen kann. Es geht einfach darum, daß wir es uns nicht leisten können, C’baoth zu oft einzusetzen.«
    Â»Weil wir dann von ihm abhängig werden«, brummte Pellaeon. »Als wären wir alle Kyborgimplantate in einem Schlachtcomputer.«
    Thrawn lächelte. »Das stört Sie immer noch, nicht wahr? Unwichtig. Er ist ein Teil davon, aber nur ein sehr kleiner Teil. Ich möchte einfach nicht, daß Master C’baoth zuviel Geschmack an dieser Art Macht bekommt.«
    Pellaeon sah ihn irritiert an. »Er sagte doch, er will keine Macht.«
    Â»Dann lügt er«, gab Thrawn kühl zurück. »Alle Menschen wollen Macht. Und je mehr sie haben, desto mehr wollen sie.«
    Pellaeon dachte darüber nach. »Aber wenn er eine Gefahr für uns darstellt...« Er verstummte, wurde sich plötzlich der Gegenwart der anderen Offiziere und Besatzungsmitglieder bewußt.
    Der Großadmiral war von solchen Bedenken frei. »Warum ihn nicht loswerden?« beendete er die Frage. »Das ist ganz einfach.

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