Star Wars Erben des Imperiums
war die Tatsache, daà ihre Opfer genau über ihre Vorgehensweise informiert waren. »Wie brechen wir also durch?« fragte er.
Mara stieà zischend die Luft aus. »Ãberhaupt nicht«, sagte sie gepreÃt. »Wir haben nicht die richtige Ausrüstung, um es zu schaffen.«
Irgendwo vor ihnen erklang wieder das leise Dröhnen, schwoll an und ab und verklang in der Ferne. »In diesem Fall«, sagte Luke, »können wir einfach geradeaus weitergehen. Uns ihnen zeigen, bevor sie uns entdecken.«
Mara schnaubte. »Und so tun, als wären wir harmlose Touristen, die nichts zu verbergen haben?«
»Haben Sie eine bessere Idee?«
Sie funkelte ihn an. Aber es war mehr ein Reflex als richtiger Zorn. »Eigentlich nicht«, gab sie schlieÃlich zu. »Vielleicht sollten wir zusätzlich die Rollen tauschen, wie Karrde empfohlen hat.«
Luke zuckte mit den Schultern. »Wir werden uns auf jeden Fall nicht den Weg freischieÃen können«, sagte er. »Und uns einfach davonzuschleichen, halte ich für unmöglich. Bleibt also nur noch ein Bluff, und je besser der Bluff ist, desto gröÃer sind unsere Erfolgschancen.«
Maras Lippen zuckten. »Das denke ich auch.« Nach einem kurzen Zögern entfernte sie die Energiezelle aus dem Blaster und reichte ihm die Waffe zusammen mit dem Ãrmelholster.
Luke nahm beides entgegen. »Vielleicht prüfen Sie nach, ob er geladen ist«, sagte er sanft. »Ich würde es tun.«
»Hören Sie, Skywalker, wenn Sie sich einbilden, daà ich Ihnen eine geladene Waffe geben...«
»Und wenn uns ein Vornskr vor den Imperialen aufspürt«, unterbrach er gelassen, »werden Sie kaum Zeit finden, ihn wieder zu laden.«
»Vielleicht ist mir das egal«, fauchte sie.
Luke nickte. »Vielleicht.«
Sie funkelte ihn wieder an, aber auch diesmal mangelte es ihr an Ãberzeugungskraft. Mit zusammengebissenen Zähnen drückte sie ihm die Energiezelle in die Hand. »Danke«, sagte Luke, lud den Blaster und befestigte ihn an seinem linken Unterarm. »Gut. Erzwo?«
Der Droide verstand. An seinem Rumpf öffnete sich eine Klappe, die von auÃen nicht sichtbar war, und enthüllte einen langen, tiefen Hohlraum. Luke drehte sich zu Mara um und streckte die Hand aus.
Sie starrte seine offene Hand an, dann den Hohlraum. »Das also war Ihr Trick«, bemerkte sie säuerlich, als sie das Lichtschwert aus ihrem Gürtel zog und es ihm reichte. »Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, wie Sie es geschafft haben, dieses Ding in Jabbas Palast zu schmuggeln.«
Luke schob das Lichtschwert in den Hohlraum, und Erzwo schloà die Klappe. »Ich sage Bescheid, wenn ich es brauche«, informierte er den Droiden.
»Machen Sie sich bloà keine falschen Hoffnungen«, warnte Mara. »Der Ysalamiri-Effekt reicht mehrere Kilometer über den Waldrand hinaus - Ihre Jedi-Tricks werden in Hyllyard City nicht funktionieren.«
»Ich verstehe«, sagte Luke. »Ich schätze, wir können jetzt aufbrechen.«
»Noch nicht ganz« , sagte Mara. »Da ist immer noch Ihr Gesicht.«
Luke hob eine Augenbraue. »Ich fürchte, selbst mit Erzwos Hilfe läÃt es sich nicht verstecken.«
»Komisch. Ich hatte etwas ganz anderes im Sinn.« Mara sah sich um und ging dann zu einem seltsam aussehenden Gebüsch hinüber. Sie zog den Ãrmel ihrer Bluse nach unten, bedeckte damit ihre Hand und rià vorsichtig ein paar von den Blättern ab. »Krempeln
Sie Ihren Ãrmel hoch und strecken Sie Ihren Arm aus«, befahl sie, als sie zu ihm zurückkehrte.
Er gehorchte, und sie strich sachte mit der Spitze eines Blattes über seinen Unterarm.
»Was hat das alles überhaupt... aah !« Lukes Satz ging in einer Schmerzexplosion unter, die durch seinen Unterarm sengte.
»Perfekt«, sagte Mara mit grimmiger Befriedigung. »Eine allergische Reaktion. Oh, beruhigen Sie sich- in ein paar Sekunden hört der Schmerz auf.«
»Oh, danke«, keuchte Luke. Der Schmerz lieà in der Tat bereits nach. »Gut. Was soll das - mm! - Ganze eigentlich?«
»Es wird noch eine Weile brennen«, erklärte sie. »Aber das ist nicht weiter schlimm. Was denken Sie?«
Luke bià die Zähne zusammen. Das Brennen war unangenehm â aber sie hatte recht. Wo das Blatt seine Haut berührt hatte, verfärbte sie sich schwarz und bildete winzige Pusteln.
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