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Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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»Sieht scheußlich aus«, stellte er fest.
    Â»Sicher«, sagte sie. »Wollen Sie das übernehmen, oder soll ich es für Sie tun?«
    Luke knirschte mit den Zähnen. Es würde bestimmt nicht angenehm sein. »Ich mach’ das schon.«
    Es war wirklich nicht angenehm; aber als er sein Kinn mit den Blättern berührt hatte, ließ der Schmerz an seiner Stirn bereits nach. »Ich hoffe nur, daß meine Augen nichts abbekommen haben«, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Er warf die Blätter in den Wald und kämpfte gegen den Drang an, die Fingernägel ins Gesicht zu graben. »Es wäre ganz praktisch, wenn ich auch noch den Rest des Nachmittags etwas sehen könnte.«
    Â»Es ist schon nichts passiert«, beruhigte ihn Mara nach einem prüfenden Blick. »Aber Ihr Gesicht sieht ganz schön grausig aus. Jedenfalls haben Sie keine Ähnlichkeit mehr mit sich selbst.«
    Â»Freut mich zu hören.« Luke atmete tief ein und machte die Anti-Schmerz-Übungen
der Jedi. Ohne die Macht waren sie nicht besonders wirksam, schienen aber ein wenig zu helfen. »Wie lange werde ich so aussehen?«
    Â»Die Verfärbung wird in ein paar Stunden zurückgehen. Aber wieder normal sind Sie frühestens morgen.«
    Â»Das dürfte reichen. Sind Sie fertig?«
    Â»So fertig, wie man nur sein kann.« Sie kehrte Erzwo den Rükken zu, nahm die Griffe des Schlittens und marschierte los. »Kommen Sie.«
    Â 
    Trotz Maras verstauchtem Knöchel und Lukes schmerzendem Gesicht kamen sie schnell voran. Zu Lukes Erleichterung ließ das Brennen nach etwa einer halben Stunde nach und hinterließ nur ein taubes Gefühl.
    Maras Knöchel war allerdings eine andere Sache, und während er hinter ihr und Erzwo hertrottete, sah er deutlich, welche Schmerzen sie hatte. Daß sie auch noch Erzwos Schlitten zog, machte es auch nicht besser, und zweimal schlug er ihr vor, sie abzulösen. Aber sie weigerte sich. Es war ihre einzige Chance, die Imperialen zu täuschen, und beide wußten es.
    Außerdem war sie viel zu stolz, um auf sein Angebot einzugehen.
    Sie hatten etwa einen weiteren Kilometer zurückgelegt, vom fernen An- und Abschwellen des Düsenradlärms begleitet, als sie plötzlich vor ihnen auftauchten.
    So schnell, daß Luke keine Zeit für eine Reaktion blieb, schossen Düsenradscouts in leuchtend weißer Panzerung aus dem Dikkicht auf sie zu und kamen abrupt zum Halt. Was bedeutete, daß sie in unmittelbarer Nähe auf sie gewartet hatten.
    Was bedeutete, daß man sie zumindest in den letzten Minuten unter ständiger Beobachtung gehabt hatte. Der Rollentausch mit Mara, dachte Luke, war vermutlich sinnlos gewesen.

    Â»Stehenbleiben!« schrie einer der Scouts überflüssigerweise, während sie vor ihnen in der Luft schwebten, die schwenkbaren Blasterkanonen feuerbereit auf sie gerichtet. »Im Namen des Imperiums, identifizieren Sie sich.«
    Zeit für eine Vorstellung. »Mann, was bin ich froh, euch zu sehen«, erwiderte Luke so erleichtert, wie es seine tauben Wangen erlaubten. »Habt ihr zufällig eine Transportmöglichkeit? Ich kann mich kaum noch auf den Beinen halten.«
    Ein leichtes, kaum merkliches Zögern. »Identifizieren Sie sich«, wiederholte der Scout.
    Â»Mein Name ist Jade«, antwortete Luke. Er deutete auf Mara. »Ich habe hier eine Geschenk für Talon Karrde. Ich schätze, er hat Sie nicht geschickt, oder?«
    Eine kurze Pause. Entweder berieten die Scouts, oder sie holten neue Instruktionen von ihrer Basis ein. Die Tatsache, daß der Gefangene eine Frau war, schien sie tatsächlich zu verwirren. Ob das genügen würde, war natürlich eine ganz andere Frage.
    Â»Sie kommen mit uns«, befahl der Scout. »Unser Vorgesetzter will mit Ihnen reden. Sie da — die Frau- setzen Sie den Droiden ab, und treten Sie zurück.«
    Â»Kann mir nur recht sein«, sagte Luke, als der zweite Scout sein Düsenrad vor Erzwos Schlitten steuerte. »Aber ich brauche Sie beide als Zeugen, daß Sie meine Gefangene war, bevor Sie auftauchten. Karrde hat sich schon zu oft um die Zahlung der Kopfprämien gedrückt; mich wird er nicht betrügen.«
    Â»Sie sind Kopfjäger?« fragte der Scout mit einem verächtlichen Unterton.
    Â»Ja«, bestätigte Luke mit demonstrativem Stolz. Nicht, daß ihn die Verachtung störte. Er baute

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