Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
Vom Netzwerk:
gestehen, Sie haben sich ja einen hervorragenden Ort für Ihr Exil ausgesucht.«
    Â»Ich hatte Hilfe«, gab Luke zurück. »Es gab ein halbes Lichtjahr von hier entfernt einen kleinen Zusammenstoß mit einem imperialen Sternzerstörer.«
    Â»Ah«, äußerte Karrde ohne jede Überraschung. »Ja, das Imperium ist in diesem Teil der Galaxis sehr aktiv. Vor allem in der letzten Zeit.« Er legte den Kopf zur Seite, ohne die Blicke von Lukes
Gesicht zu wenden. »Aber das wissen Sie vermutlich. Nebenbei, wir werden Ihr Schiff in Schlepptau nehmen. Die Kabel sind bereits angebracht.«
    Â»Danke«, sagte Luke und spürte, wie sich seine Nackenhärchen aufrichteten. Wäre Karrde ein Pirat oder ein Schmuggler, hätte er anders auf die Neuigkeit reagieren müssen, daß sich ein Sternzerstörer in diesem Gebiet herumtrieb. Vorausgesetzt, er arbeitete nicht mit den Imperialen zusammen... »Ich möchte Ihnen auch noch für die Rettung danken«, fügte er hinzu. »Erzwo und ich sind sehr froh, daß Sie aufgetaucht sind.«
    Â»Und Erzwo ist...? Oh, natürlich — Ihr Astromech-Droide.« Die blauen Augen wanderten kurz zu Erzwo. »Sie müssen ein hervorragender Kämpfer sein, Skywalker — einem imperialen Sternzerstörer zu entkommen, ist keine Kleinigkeit. Obwohl ich mir vorstellen kann, daß ein Mann wie Sie daran gewöhnt ist, den Imperialen Schwierigkeiten zu machen.«
    Â»Ich bin schon längst nicht mehr aktiv an den Kämpfen beteiligt«, sagte Luke. »Sie haben mir noch nicht verraten, was Sie in diese Gegend verschlagen hat, Captain. Oder woher Sie wußten, wer ich bin.«
    Er lächelte dünn. »Sie mit Ihrem Lichtschwert am Gürtel?« fragte er trocken. »Kommen Sie. Sie mußten entweder Luke Skywalker sein, ein Jedi, oder jemand mit einer Vorliebe für antike Waffen und einer erstaunlich hohen Meinung über seine eigenen Fechtkünste.« Erneut maßen die blauen Augen Luke von Kopf bis Fuß. »Allerdings habe ich Sie mir ganz anders vorgestellt. Aber das ist vermutlich nicht weiter überraschend — es gibt so viele Mythen und Gerüchte um die Jedi, daß es unmöglich ist, sich ein klares Bild zu machen.«
    Die Warnglocke in Lukes Hinterkopf schrillte lauter. »Es klingt fast so, als hätten Sie erwartet, mich hier zu finden«, sagte er, während er seinen Körper in Kampfbereitschaft versetzte und mit seinen
Jedi-Sinnen hinausgriff. Alle fünf Besatzungsmitglieder waren mehr oder weniger noch immer da, wo sie sich vor ein paar Minuten befunden hatten, im Bugteil des Schiffes. Nur Karrde war nah genug, um eine Gefahr darzustellen.
    Â»Um ganz offen zu sein, so war es auch«, bestätigte Karrde gelassen. »Obwohl es eigentlich nicht mein Verdienst war. Eine von meinen Mitarbeiterinnen, Mara Jade, hat uns hierhergeführt.« Er neigte den Kopf ein wenig nach rechts. »Sie ist im Moment auf der Brücke.«
    Er schwieg, schien zu warten. Vielleicht war es ein Trick, aber die Möglichkeit, daß jemand tatsächlich in der Lage sein sollte, ihn aus Lichtjahren Entfernung aufzuspüren, war zu faszinierend, als daß er einfach darüber hinweggehen konnte. Ohne in seiner Wachsamkeit nachzulassen, griff Luke mit seinen Jedi-Sinnen nach der Brücke der Wilder Karrde . Am Steuerpult saß die junge Frau, mit der er erst vom X-Flügler aus gesprochen hatte. Neben ihr gab ein älterer Mann Berechnungen in den Navigationscomputer ein. Und hinter ihnen...
    Die Ausstrahlung dieses Bewußtseins versetzte ihm einen Schock. »Ja, das ist sie«, bestätigte Karrde leichthin. »Sie versteckt es sehr gut — aber nicht gut genug für einen Jedi, schätze ich. Ich habe sie viele Monate sorgfältig beobachten müssen, um herauszufinden, daß Sie es sind, Sie persönlich, dem diese Gefühle gelten.«
    Es dauerte einen Moment, bis Luke die Sprache wiederfand. Noch niemals zuvor, nicht einmal beim Imperator, hatte er einen derart verzehrenden, bitteren Haß gespürt. »Ich bin ihr noch nie begegnet«, stieß er hervor.
    Â»Nein?« Karrde zuckte mit den Schultern. »Bedauerlich. Ich hatte gehofft, Sie würden mir sagen können, warum sie so empfindet. Nun gut.« Er stand auf. »Ich denke, das wäre alles für den Moment... aber seien Sie versichert, daß es mir leid tut.«
    Instinktiv griff Luke nach seinem

Weitere Kostenlose Bücher