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Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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mit ihren Jedi-Sinnen hinausgriff. Nichts. »Er war an diesem Fenster«, fügte sie hinzu und machte eine Bewegung mit dem Blaster. »Genau dort.«
    Chewbacca grollte einen Befehl, wälzte seinen massiven Körper zwischen Leia und das Haus und drängte sie langsam zurück, den Blitzwerfer auf das Haus gerichtet. Ralrra und Salporin, jeder mit zwei gefährlich aussehenden Messern bewaffnet, die sie plötzlich hervorgezaubert hatten, waren bereits an dem Gebäude. Sie preßten sich rechts und links vom Eingang gegen die Wand; und mit einer grellen Entladung seines Blitzwerfers zerschmetterte Chewbacca die Tür.
    Irgendwo in der Stadt ertönte ein Heulen — ein langgezogenes, wimmerndes, wuterfülltes Wookiegeheul, das von den Gebäuden
und mächtigen Bäumen widerhallte. Noch bevor Ralrra und Salporin im Haus verschwinden konnten, fielen andere Stimmen in das Geheul ein, bis schließlich die halbe Stadt aufzubrüllen schien. Leia preßte sich gegen Chewbaccas haarigen Rücken, zitterte angesichts der schieren Wildheit des Heulens und erinnerte sich unwillkürlich an den Aufruhr in der Markthalle von Bimmisaari nach dem Juwelendiebstahl.
    Nur daß sie es hier nicht mit putzigen kleinen, gelbgekleideten Bimms, sondern mit riesigen, gewalttätigen Wookies zu tun hatte.
    Als Ralrra und Salporin das Haus verließen, hatte sich eine große Menge eingefunden — eine Menge, der Chewbacca ebensowenig Aufmerksamkeit schenkte wie dem Heulen, während er seine Augen und den Blitzwerfer weiter auf das Haus gerichtet hielt. Die beiden anderen Wookies ignorierten die Menge ebenfalls und bogen um das Gebäude. Sekunden später tauchten sie wieder auf, in der Haltung von Jägern, deren Beute entkommen war.
    Â»Er war da«, beharrte Leia, als die beiden zu ihr und Chewbacca kamen. »Ich habe ihn genau gesehen.«
    [Vielleicht stimmt das,] sagte Ralrra und schob seine Messer in die Scheiden unter seiner Schärpe. Salporin beobachtete weiter das Haus und behielt die Messer in den Händen. [Aberr wirr haben keine Spurr von ihm gefunden.]
    Leia biß auf ihre Lippe und sah sich nervös um. Die anderen Häuser waren zu weit entfernt, als daß der Fremde sie unbeobachtet hätte erreichen können. Die Vorderfront des Hauses bot nirgendwo eine Deckung. Und auf der Rückseite gähnte der Abgrund.
    Â»Er ist über den Rand gesprungen«, erkannte sie plötzlich. »Es muß so gewesen sein. Entweder hat er eine Kletterausrüstung gehabt, oder ein Gleiter hat unten auf ihn gewartet.«
    [Das ist unwahrscheinlich,] meinte Ralrra und setzte sich in Bewegung. [Aber möglich. Ich werde mit dem Fahrstuhl nach unten fahren und ihn suchen.]

    Chewbacca hielt ihn fest und knurrte ablehnend. [Du hast recht,] gestand Ralrra ein wenig widerwillig. [Deine Sicherheit, Leiaorganasolo, ist im Moment das Wichtigste. Wirr bringen dich in Sicherheit und kümmern uns dann um diesen Fremden.]
    In Sicherheit. Leia sah zu dem Haus hinüber, und ein Frösteln überlief sie. Und sie fragte sich, ob es für sie je wieder so etwas wie Sicherheit geben würde.

18
    Das Trillern kam von irgendwo weit hinten und riß Luke aus seinem traumlosen Schlaf. »Okay, Erzwo, ich bin wach«, sagte er benommen und wollte sich die Augen reiben. Seine Knöchel stießen gegen das Visier des Pilotenhelms, und der Nebel in seinem Kopf lichtete sich ein wenig. Er konnte sich nicht genau an die Umstände erinnern, die ihn dazu gebracht hatten, sich in Tiefschlaf zu versetzen, aber er hatte das deutliche Gefühl, daß Erzwo ihn viel zu früh geweckt hatte. »Stimmt irgend etwas nicht?« fragte er und versuchte sich darüber klarzuwerden, was der Droide von ihm wollte.
    Das Trillern verwandelte sich in ein entsetzt klingendes Wimmern. Noch immer gegen den Schlaf ankämpfend, sah Luke auf den Computermonitor, wo gewöhnlich die Übersetzung erschien. Zu seiner milden Überraschung war der Bildschirm dunkel. Wie die Kontrollen aller anderen Instrumente; und dann fiel es ihm wieder ein. Er war im interstellaren Raum gefangen, in seinem X-Flügler, dessen Maschinen abgeschaltet waren und nur noch Erzwo und das Lebenserhaltungssystem mit Energie versorgten.

    Und Erzwo sollte eigentlich an der neuen Antenne für den Subraumsender arbeiten. Mit steifem Nacken drehte er halb den Kopf, um einen Blick auf den Droiden zu werfen...
    Und seine Muskeln

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