Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning

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Finger in das verbogene Gehäuse und schob auf der Suche nach geborstenen Lötstellen oder überhitzten Relais Kabel und Drähte beiseite. Falls es nur so etwas wäre, könnte er es reparieren. Da quietschte und stotterte der Droide schließlich wieder los, so leise, dass es kaum zu hören war, und einen Moment später erwachten die Kühlventilatoren seiner Hauptplatine zum Leben, ein Zeichen dafür, dass er gerade mit einigen komplexen Programmabläufen beschäftigt war. Ben erstarrte, voller Furcht, den Schaltkreis zu unterbrechen, wenn er den Finger jetzt zurückzog.
    »Oh je«, meinte C -3 PO . »Diese Anstrengung überlastet seine Prozessoreinheit. Vielleicht sollten wir warten, bis seine Schaltkreise abgekühlt sind.«
    Der junge Skywalker schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, was da gerade passiert ist, aber wir haben keine Garantie, dass es sich nicht wiederholen wird«, erklärte er. »Außerdem kann ich noch immer hören, wie er Energie sammelt. Sehen wir mal, ob er dieses Problem selbst lösen kann.«
    »Eine bessere Chance haben wir nicht«, stimmte Lando zu.
    Sie verfielen wieder in Schweigen, lauschten auf das Summen der Kühlventilatoren – und versuchten, nicht bei jedem leisen Zischen oder Knistern zusammenzuzucken.
    Nach ein paar Sekunden sagte Calrissian: »Ben, wir wissen beide, dass Ohali Soroc nach dem Mortis-Monolithen gesucht hat, und das Ding auf dem Hologramm geht ohne jede Frage als Monolith durch.«
    Der Jedi nickte. »Und jetzt überlegst du, ob die Qrephs den Mortis-Monolithen gefunden haben könnten? Dieselbe Frage habe ich mir auch gestellt.« Er hielt kurz inne, bevor er – mit einem gewissen Zögern – hinzufügte: »Aber falls Ohali glaubte, dass sie den Mortis-Monolithen entdeckt hat, warum nennt Neunerball das Objekt dann eine Raumstation?«
    »Ich verstehe, was du meinst«, nickte Lando. » Ohali muss überzeugt gewesen sein, dass es eine Raumstation ist.«
    »Genau«, sagte Ben. »Und solange wir es nicht besser wissen, sollten wir davon ausgehen, dass sie genau das gefunden hat: eine Raumstation.«
    »Hätten die Qrephs allein eine solche Station bauen können?«, fragte Omad.
    »Sicher«, antwortete Lando. »Sie haben in die modernsten Technologien investiert, und sie haben mehr Geld als die meisten galaktischen Imperien.«
    »Vielleicht zerbrechen wir uns dann den Kopf über die falsche Frage«, gab Omad zu bedenken. »Anstatt uns zu wundern, was das für ein Ding ist, sollten wir vielleicht eher überlegen, warum sie es im Chiloon-Graben gebaut haben.«
    »Weil sie offensichtlich wollen, dass es ein Geheimnis bleibt«, meinte Ben. Ein beängstigender Gedanke zuckte ihm durch den Kopf, und er blickte zu Lando auf. »Sie werden doch wohl nicht so etwas wie einen Todesstern bauen, oder?«
    Calrissians Augen weiteten sich, aber er schüttelte den Kopf. »Sie hätten zwar definitiv die nötigen Mittel, aber ein Todesstern bringt nicht viel, wenn man keine ausreichende Flotte hat, um ihn mit Vorräten zu versorgen. Und falls die Qrephs eine so große Flotte hätten, würden sie ganz sicher nicht Mandalorianer anheuern, damit diese die Drecksarbeit für sie erledigen.«
    Neunerball stieß ein Krächzen aus, und sofort richtete sich alle Aufmerksamkeit wieder auf den Droiden.
    »Was sagte er, Dreipeo?«, fragte Lando.
    »Die Informationen sind vielleicht nicht verlässlich«, begann C -3 PO , »aber er behauptet jedenfalls, dass Jedi Soroc gerade einer Meditationssphäre der Sith folgte, als sie auf die Raumstation stieß.«
    »Einer Meditationssphäre?«, echote Ben, und ihm rumorte der Magen. Er kannte nur eine Meditationssphäre, und die wurde von Vestara Khai gesteuert, der Frau, die ihn betrogen hatte – falls das Wort Betrug überhaupt ausreichte, um zu beschreiben, was sie ihm angetan hatte. Sie hatte ihn benutzt wie einen Narren, hatte sich in sein Herz geschmeichelt und es dann zu einem blutigen Klumpen zertreten. In der ganzen Galaxis gab es keinen Sith, den er drängender zur Strecke bringen wollte. » Schiff?«
    Neunerballs Antwort war ein lang gezogenes, gerade so hörbares Zischen.
    »Er kann den Namen der Meditationssphäre nicht bestätigen«, erklärte C -3 PO . »Er weiß nur, dass Jedi Soroc ihr gefolgt ist, und zwar …« Der Protokolldroide hielt inne und wandte sich mit einem statischen Knistern an Neunerball. Der R9 reagierte mit einem scharfen, knarrenden Laut, woraufhin sich C -3 PO erneut zu Ben herumdrehte. »Ich fürchte, seine Daten