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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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war. Gibt es irgendeinen besonderen Grund, warum Sie nicht sagen wollen, was Sie wissen?«
    »Ja«, sagte Han, dann beschloss er, die Brüder ein wenig zu ködern. »Ich kann die Frage nämlich nicht sicher beantworten.«
    »Nun kommen Sie schon, Captain Solo. Unsere Regeln verlangen nur, dass Sie nach bestem Wissen und Gewissen antworten.« Marvid blickte über den Tisch hinweg zur Kartengeberin hinüber. »So ist es doch, nicht wahr, Commander Gev?«
    Mirta nickte. »Das sind die Regeln«, bestätigte sie. »Solange Ihre Antwort nicht den Lügendetektor aktiviert, zählen auch Vermutungen.«
    Han zögerte kurz, um nachzudenken. Marvid hatte vermutlich ein besseres Blatt als Barduun, aber diese Art von Einsätzen – ein verbranntes Auge ! – würde ihm vermutlich Angst machen, und das bedeutete, dass nicht allzu viel nötig war, um ihn zur Aufgabe zu bewegen. Solo lächelte Craitheus auf der anderen Seite des Tisches verschwörerisch an, bevor er sich wieder an Marvid wandte. »In dem Fall«, verkündete er, »erhöhe ich noch mal.«
    Kurz huschten Bedenken über das Gesicht des Columi, und da wusste Han, dass Marvid nichts Besseres als einen vollen Sabacc auf der Hand haben konnte, vielleicht nur einen negativen Sabacc. Natürlich würde das reichen, um Hans absolute Null zu schlagen, aber er spielte nicht länger mit seinem Blatt. Jetzt spielte er mit Marvid  – und er war ziemlich sicher, dass er gewinnen würde. Han schaute noch einmal auf seine Chipkarten, dann legte er den Wert seiner Hand bei null fest, indem er alle drei Karten auf das Stasisfeld schob. »Ich möchte Jedi Soroc – der echten Jedi Soroc – eine Frage stellen.« Hans Blick wanderte zum Sichtfenster, hinter dem sich diese staubig schwarze Ebene erstreckte, so völlig ebenmäßig, glatt und bar jeglicher Einschlagkrater, dass sie von einer fortschrittlichen Spezies intelligenter Wesen erschaffen worden sein musste. »Ich möchte wissen, ob dieser Ort sich auf dem Mortis-Monolithen befindet.«
    Craitheus’ Energieanzug zischte und neigte sich nach vorn. »Sehen wir für Sie etwa wie die Einen aus?«
    »Eigentlich nicht«, meinte Han, dann wandte er sich ab, um zu überlegen. Die Qrephs hatten jede Menge Zeit gehabt, um Ohali über ihre Mission als Expeditionsritterin auszufragen, insofern war es also nicht überraschend, dass Craitheus den Begriff »die Einen« verwendete. Was Han hingegen äußerst überraschend fand, war die Gleichgültigkeit der Columi. Sie schienen sich nicht darum zu scheren, ob sie ihre Basis auf dem Mortis-Monolithen erbaut hatten. Solo war kein Experte, was Machtverkettungen betraf, aber er wusste doch genug, um eines zu erkennen: Ein Labor an einem Ort mit solcher Machtkonzentration zu erbauen, das war, als würde man ein Haus auf einem aktiven Vulkan errichten, weil man sich davon kostenlose Wärme versprach. Völlig ausschließen konnte er dennoch nicht, dass die Qrephs es getan hatten. Arrogant genug wären sie jedenfalls, um zu glauben, dass sie sich etwas wie den Mortis-Monolithen zunutze machen und die Gefahren unter Kontrolle halten konnten, auch wenn sie in Wirklichkeit keine Ahnung von diesen Risiken hatten. Vielleicht rührte Craitheus’ Gleichgültigkeit aber auch daher, dass er schon längst wusste, dass dies nicht Mortis war. Es gab nur einen Weg, das herauszufinden. Han drehte sich wieder zu Marvid um. »Aber das ist mein Einsatz. Falls Sie wissen möchten, wer auf Mama geschossen hat, dann darf ich Ohali auch fragen, ob das hier Mortis ist.«
    Marvids einzige Reaktion bestand darin, dass er zum nächsten Spieler in der Runde blickte: Dublette. Sie setzte die Macht ein, um ihre Chipkarten anzuheben und einen Blick darauf zu werfen, anschließend sah sie kurz auf ihre zitternden Hände hinab. Sie kniff ein Auge zu, als würde sie sich vorstellen, wie es wohl wäre, wenn einer der anderen seinen Schmerzen nicht mehr standhalten konnte, und dann blickte sie noch einmal auf ihre Karten. Han las daraus ab, dass sie bestenfalls ein mittelprächtiges Blatt hatte. Doch Dublette stieg nicht so schnell aus einer Runde aus – nicht, solange noch weitere Chipkarten ausgeteilt wurden, solange noch die Chance bestand, dass sie durch einen Wertwechsel in letzter Minute noch etwas Besseres auf die Hand bekam. Nach einer Weile hob sie den Kopf. »Ich … Ich gehe mit.«
    »Natürlich gehst du mit«, schnaubte Marvid verächtlich. Seine Augen richteten sich auf Barduun. »Ich glaube, du bist jetzt dran.«
    Ein

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