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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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benutzt«, schob Craitheus nach.
    »Aber sicher doch.« Hans Entgegnung war mehr aus Hoffnung denn aus Überzeugung geboren, denn von Anfang an war es seine größte Furcht gewesen, dass Luke und Leia bei dem Versuch, ihn zu retten, ums Leben kommen würden. »Darum haben Sie sich auch hierher verkrochen.«
    »Sie verstehen offensichtlich nicht«, entgegnete Marvid. »Um Ihre Gedankengänge zu analysieren, brauchen wir die entsprechende Ausrüstung. Das ist der einzige Grund, warum wir Sie an diesem Ort haben.«
    Han schnaubte. »Sparen Sie sich die Ausreden. Sie verstecken sich vor Luke und Leia, und Ihre Lage wird immer aussichtsloser.« Er blickte zu der offenen Tür hinüber, wo die beiden Nargoner weiterhin Wache standen. »Inzwischen wird der halbe Jedi-Orden auf dem Weg hierher sein – mit einer Flotte hapanischer Schlachtdrachen als Rückendeckung. Das Vernünftigste, was Sie jetzt noch tun könnten, wäre, sich mir zu ergeben. Vielleicht kann ich ein gutes Wort für Sie einlegen, damit man Sie für den Rest Ihres Lebens an einem netten Ort einsperrt.«
    Marvids Augen funkelten vor Belustigung. »Ein Skeptiker, ich verstehe«, meinte er. »Nun, bald werden wir einen Beweis dafür vorlegen können, dass Ihre Frau tot ist.«
    Han machte eine abtuende Handbewegung. »Es ist leicht, Versprechen zu machen, wenn man nicht vorhat, sie zu halten.« Er wandte den Kopf ab. »Fast so wie bei Sabacc-Einsätzen.«
    Der Columi schwieg einen Moment, um über diese Worte nachzudenken, und da erkannte Han, dass er einen Nerv getroffen hatte. Er richtete die Aufmerksamkeit auf Barduun und öffnete den Mund, um seine Mitspieler zu fragen, was sie von Betrügern am Kartentisch hielten. Doch bevor er etwas sagen konnte, fuhr Marvid mit seiner Antwort dazwischen.
    »Sie können ziemlich überzeugend sein, wenn Sie wollen, Captain Solo.« Der Columi wandte sich zu dem Folterdroiden herum. »Unser Gast hat recht, ich bin dem Tisch noch den Schmerz eines verbrannten Auges schuldig. Sollte er die Runde verlieren, dann wird er diese Qualen erleiden.«
    »Was«, schnappte Han, während er sich ein zweites Mal vom Stuhl erhob. »Sie können den Einsatz nicht auf jemand anders abwie… Aaargh! « Einmal mehr endete sein Protest in einem lähmenden Schock, als einer der Qrephs einen weiteren Stromschlag durch sein Gehirn jagte. Zitternd und kraftlos sackte er auf seinen Platz zurück.
    »Und wie ich das kann«, meinte Marvid, bevor er vor seinem Bruder her zum Eingang schwebte. »Genießen Sie die Partie.«
    Han hörte, wie sich die Tür hinter ihm mit einem Zischen schloss, dann hob er den Kopf und stellte fest, dass Barduun ihn mit einem hungrigen Grinsen musterte.
    »Eine Nase«, erklärte der Söldner. »Jhonus Raam erhöht um eine gebrochene Nase.«
    Han verdrehte die Augen. »Einverstanden.« Er sah, wie Barduuns Nase zuckte, als er mitging, und darum beeilte er sich hinzuzufügen: »Und ich erhöhe um – den Tod.«
    »Tod?«, echote der Söldner. »Man kann nicht um den Tod spielen.«
    »Aber ich kann jede Art von Schmerz zum Einsatz machen, die mir gefällt«, entgegnete Han. »Und genau das setze ich – das Gefühl, wenn man ertrinkt und stirbt.« Er drehte sich zu dem Folterdroiden herum. »Das kriegst du doch hin, oder?«
    »Natürlich.« DSD -1 schwebte ein wenig höher, sodass er nun über dem Rand des Sabacc-Tisches hing. »Aber es besteht eine sechsundsiebzigprozentige Wahrscheinlichkeit, dass die Testperson in ein zeitweiliges Koma fällt. In jedem Fall wird der Betroffene das Bewusstsein verlieren.«
    Kurz trübten sich Barduuns Züge ein, und Han war sicher, dass sein Gegner nicht mitgehen würde. Was immer dieser Kerl war , er nährte sich von der Furcht anderer Wesen – und ein komatöser Spieler fürchtete gar nichts. Einen Moment lang kreuzten sich die Blicke der beiden Männer noch, dann schenkte der Söldner Solo ein Grinsen voll widerstrebendem Respekt und wandte sich an die einzige andere Spielerin, die noch Karten auf der Hand hatte: Dublette. »Sieht so aus, als würde Captain Solo alles setzen, was er hat«, brummte er. »Gehst du mit?«
    Die Augen der zweiten Ohali Soroc wurden noch größer, als sie es ohnehin waren, und sie blickte zur Kartengeberin hinüber. »Kann er wirklich einen solchen Einsatz fordern?«
    »Natürlich kann ich das«, sagte Han, wobei er die Augen aber fest auf Barduun gerichtet hielt. »Schließlich hab ich’s ja gerade getan.«
    »Nein, Sie haben gegen die Regeln

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