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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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wollten es wissen. Schließlich hat Marvid immer wieder danach gefragt.«
    »Nur um sicherzustellen, dass Sie den Grund für Ihr Hiersein verstehen«, erklärte Marvid.
    »Entschuldigen Sie«, sagte Han. »Ich fürchte, ich verstehe nicht ganz.«
    Craitheus starrte ihn wütend an. »Vergeltung, Captain Solo«, entgegnete er. »Vergeltung für die Armut, die wir erdulden mussten, nachdem die Großhirne unserer Mutter zerstört worden waren und sie nicht länger ihren Lebensunterhalt bestreiten konnte.«
    »In dem Fall liegt noch einiges an Arbeit vor Ihnen«, meinte Han. »Denn wie ich bereits sagte, ich habe Ihrer Mutter nicht in den Kopf geschossen.«
    »Und Sie erwarten, dass wir das akzeptieren?«, fragte Marvid. »Das Wort eines Schmugglers und Rebellen, wo doch eine Chance von zwölf Komma zwei Prozent besteht, dass er lügt?«
    Han runzelte verwirrt die Stirn. »Aber bei zwölf Prozent stehen die Chancen sieben zu eins, dass ich die Wahrheit sage.«
    »Das ist richtig«, meinte Craitheus. »Aber wir minimieren gerne die Fehlerwahrscheinlichkeit – und jetzt haben wir sie auf null reduziert.«
    »Null? Wie können Sie …« Die Antwort auf diese Frage erschloss sich Han, noch bevor er sie ganz ausgesprochen hatte. »Warten Sie … Sie haben alle anderen möglichen Kandidaten bereits ermordet?«
    Craitheus neigte sich mit dem Energieanzug nach hinten und blickte zur Decke hoch. »Ist das so schwer zu glauben, Captain Solo?«, fragte er. »Ja, wir haben die anderen Verdächtigen vernichtet: Hondo Bador, Cabot Lom, Nevid d’Hon, Berille Ada – jeden, der Anstoß daran hätte nehmen können, dass Mama Ihnen geholfen hat.«
    »Selbst den Wirt haben wir ausgeschaltet«, fügte Marvid hinzu. »Mama kannte ihn seit zwanzig Standardjahren, aber sie hatte ihm kurz vor ihrem Tod eine Gehaltserhöhung verwehrt, er hatte also auch einen Grund, sie zu hassen.«
    Han konnte nur ungläubig den Kopf schütteln. »Sie sind beide wahnsinnig«, murmelte er. »Sie haben fünf unschuldige Wesen umgebracht, nur um sicherzugehen, dass sie den Richtigen erwischen?«
    »Eigentlich waren es fünfzehn unschuldige Personen«, korrigierte Marvid. »Es gab noch einige untergeordnete Verdächtige.«
    »Aber sagte ich, dass wir sie umgebracht haben?«, schob Craitheus nach. »Ich hoffe doch, Sie haben nicht den Eindruck gewonnen, dass wir so gnädig sind, Captain Solo. Wir haben sie vernichtet . Wir haben ihnen ihren Wohlstand genommen, ihre Freunde, ihre Familien …«
    »Das reicht.« Hans Zorn wuchs mit jeder Minute. »Sie beide können nicht sonderlich an ihrem Leben hängen, wenn Sie glauben, dass Sie Drohungen gegen meine Freunde und meine Familie aussprechen können.«
    »Das sind keine Drohungen, Captain Solo.« Wieder verzog ein angespanntes Lächeln Marvids faltigen Mund. »Nachdem Sie unseren Attentatsversuch auf Sarnus überlebt hatten, beschlossen wir, einen gewissenhafteren Ansatz zu wählen.«
    »Attentatsversuch?« , wiederholte Han, und die Erkenntnis ließ seine Gedanken rasen. »Sie haben einen Asteroiden auf Sarnus stürzen lassen – nur um mich zu erwischen?«
    Ein lippenloses, verächtliches Schmunzeln huschte über Marvids Gesicht. »Fühlen Sie sich jetzt schuldig deswegen, Captain Solo?«
    »Ich fühle mich wütend deswegen«, erklärte Han, während er sich vom Stuhl hochstemmte. »Sie haben fast dreißigtausend Leute umgebracht, wegen einer zwölfprozentigen Wahrscheinlichkeit, dass … Aaah! « Han schrie auf, als sich ein Blitz elektrischer Energie durch seinen Kopf brannte, und als er schließlich nachließ, kippte er halb gelähmt auf den Stuhl zurück.
    Craitheus rückte im Energieanzug so nahe an ihn heran, dass der Geruch von Hydrauliköl und Columi-Schweiß die Luft erfüllte. »Ein guter Plan funktioniert immer auf mehreren Ebenen, Captain Solo«, begann er. »Ihr Eintreffen hat unseren Plan, Calrissian auszuschalten, lediglich um eine weitere Facette erweitert – und es hat uns dazu bewegt, früher zu handeln, als wir es ursprünglich geplant hatten.«
    Han warf dem Columi einen vernichtenden Blick zu. »Sie sind erledigt«, stieß er zwischen halb zusammengebissenen Zähnen hervor. »Das wissen Sie doch wohl hoffentlich, oder?«
    »Etwa weil Luke Skywalker auf dem Weg hierher ist?« Marvids Stimme troff vor Hohn. »Das wage ich zu bezweifeln. Er ist bereits tot, ebenso wie Ihre Frau. Savara Raine hat den beiden auf der Ormni einen Hinterhalt gestellt.«
    »Und wir haben Sie als Köder

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