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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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glühenden Überreste des Hangars hinwegflogen. Alle vier trugen sie die gepanzerten Sprunganzüge des Jedi-Ordens – und alle vier hielten sie schwere Waffen, die in Vestaras Richtung zielten.
    Zu schnell. Die Jedi waren zu schnell. Vestara blieb nun keine Zeit mehr, ihnen eine Falle zu stellen. Sie schob die Nargoner mithilfe der Macht zur Seite und drängte sich durch den Mob nach vorn zu Gev und den Qrephs. Gleichzeitig streckte sie ihre Sinne nach Schiff aus und rief in der Macht nach ihm.
    Halte dich in der Nähe bereit.
    Lady Khai, bin ich nicht immer bereit? , hörte sie Schiffs Antwort. Bin ich nicht immer in der Nähe?
    Als Vestara vor die dritte Luftschleuse trat, hatte Craitheus den Energieanzug auf dem Boden abgestützt und seinen Schnittstellenarm in eine der Droidenbuchsen gesteckt. Marvid schwebte neben ihm und studierte die Codefolgen auf dem Bildschirm der Kontrolltafel.
    Dabei befand sich die Schiebetür, die Zugang zum privaten Flügel der Qrephs bot, gerade mal zwanzig Meter entfernt am Ende des Korridors. Die Statusanzeige daneben leuchtete zwar rot, was bedeutete, dass die Tür gesichert war, aber im Gegensatz zum Laboreingang war sie zumindest nicht durch das Hüllenbruchprotokoll versiegelt worden. Es wäre also vergleichsweise einfach, sie zu öffnen.
    »Wir haben keine Zeit mehr!« Vestara setzte die Macht ein, um Craitheus von der Luftschleuse fortzuzerren und ihn zu der Schiebetür hinüberzubefördern. »Wir gehen durch Ihre Quartiere!«
    »Das werden wir nicht «, entgegnete Craitheus. Seine Stimme war ein wenig gedämpft, weil Vestara sein Gesicht auf die Tür gerichtet hielt und ihm nicht gestattete, den Energieanzug herumzudrehen. »Wir haben dir das Kommando über die Mandalorianer gegeben – aber uns hast du überhaupt nichts zu befehlen.«
    Khai ignorierte den Protest und schob Craitheus mithilfe der Macht weiter vor sich her, als sie auf den Wohnflügel der Columi zueilte. Dabei hielt sie ein Auge auf den Hof gerichtet, wo die Jedi und ihre Kampfdroiden inzwischen dicht über der Oberfläche des Monolithen schwebten und sich auf ihren Angriff vorbereiteten.
    Eine Hälfte der Gruppe schien sich auf die Ruinen des Hangars und der angrenzenden Baracken zu konzentrieren, die andere Hälfte – zwei Jedi und ein YVH  – näherten sich stetig der Transparistahlwand. Ihren Silhouetten und der Größe ihrer Jedi-Sprunganzüge nach zu schließen, handelte es sich um einen Mann und eine Frau, die ein schwarzes, zwei Meter messendes rechteckiges Etwas zwischen sich trugen, während der YVH , der die Nachhut bildete, noch halb hinter der Barriere verborgen war.
    Vestara wusste, dass es sich bei diesem Objekt um eine Sprengdecke handelte. Raumspringer und Jedi benutzten sie, um entführte Schiffe zu stürmen, ohne dass es zu einem tödlichen Druckabfall kam. Die Eindringlinge würden noch ungefähr zehn Sekunden brauchen, bis sie die Wand erreicht hätten, und zwei Sekunden später würde es auf dem Korridor bereits von Jedi und Kampfdroiden wimmeln. Zwölf Sekunden . Vestara verzog das Gesicht. Das war nicht genug Zeit, um sich zu Schiff durchzuschlagen. Das leise Surren eines Energieanzugs erregte ihre Aufmerksamkeit, und als sie den Kopf drehte, sah sie, dass Marvid ihr den Weg versperrte.
    »Savara, stopp!« Er deutete auf das Lichtschwert, das von ihrem Gürtel baumelte. »Die Laborwände sind nicht sehr dick. Vielleicht könntest du deine kleine Trophäe benutzen, um …«
    »Haben Sie einen Raumkoller?« Vestara deutete auf das Sichtfenster. »Sehen Sie denn nicht, was da auf uns zukommt?«
    »Natürlich sehen wir das«, sagte Craitheus. Er riss sich aus dem Machtgriff los und wirbelte zu ihr herum. »Aber wir sehen auch , dass wir ihnen zahlenmäßig eins zu drei überlegen sind. Zeig endlich mal etwas Mut, Lady Raine. Vielleicht ist es jetzt Zeit, den Jedi endlich die Stirn zu bieten.«
    Vestara runzelte die Stirn. Wenn Columi über Mut sprachen – vor allem den Mut eines Dritten –, dann hatten sie definitiv Hintergedanken. Die Sith nahm das Lichtschwert vom Gürtel und setzte sich wieder in Richtung der Privatgemächer in Bewegung. »Ich gehe jetzt durch diese Tür«, verkündete sie. Doch noch bevor sie den Satz beendet hatte, erklangen hinter ihr mehrere dröhnende Kanonenschüsse. Die Nargoner erwiderten das Feuer, und als Vestara über die Schulter blickte, war der Gang bereits von jaulenden Energiestrahlen und umherfliegenden Körperteilen erfüllt – wobei

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