Star Wars™ Feuerprobe

Echsenkrieger sich zu den Columi-Brüdern um, aber es war Vestara, die vortrat und den Arm hob.
    »Alle auf dieser Seite bleiben hier und beschützen die Qrephs«, wies sie eine Gruppe von ungefähr zehn Nargonern an. »Der Rest von euch geht mit Marvid und Craitheus.«
    Zu ihrer Erleichterung gehorchten die Krieger so schnell, wie es ihnen eben möglich war. Vestaras Befehl sah schließlich vor, dass sich zwanzig hünenhafte Nargoner durch eine winzige, aus der Wand gesprengte Luke zwängten, einer nach dem anderen, und das brauchte seine Zeit – zu viel Zeit.
    Ein lautes Krachen ertönte vor dem Salon, auf der anderen Seite des Haupteingangs, und dann taumelte ein mandalorianischer Offizier herein, ein rauchendes Loch in seiner Brust. Vestara benutzte die Macht, um die Kontrolltafel zu betätigen und die Tür zu schließen, anschließend riss sie das Lichtschwert von ihrem Gürtel und wirbelte in Richtung der zerstörten Luke herum. Die letzten zehn Leibwächter warteten noch immer darauf, sich durch die Öffnung zu quetschen, und Vestara nutzte diese Verzögerung, um den anderen Kriegern gemeinsam mit Mirta ihre Positionen zuzuweisen. Gev wies zwei Nargoner an, hinter der Bar in Deckung zu gehen, und Khai kippte den schweren Tisch mithilfe der Macht auf die Seite, sodass er drei weiteren Kriegern Schutz bot.
    Die ganze Zeit über wurde das gedämpfte Pochen vor dem Eingang lauter, das Jaulen der Blastergewehre schriller, und die Kanonen der Kampfdroiden gaben ein pulsierendes Bum-Bum-Bum von sich, so gleichmäßig wie ein Herzschlag.
    Schließlich war der letzte Leibwächter der Qrephs durch die hintere Luke verschwunden, sodass sich nun auch Gev und Vestara hindurchbücken konnten. Khai überließ Mirta dabei den Vortritt, dann erinnerte sie die übrigen Krieger noch einmal daran, dass sie kämpften, um die Qrephs zu schützen – ihre Schöpfer. »Ihr dürft niemanden durch diesen Raum lassen!«, befahl sie, obwohl sie genau wusste, dass sie das Unmögliche verlangte.
    Als sie sich durch die Luke schob, humpelte Gev bereits hinter den Qrephs den Korridor entlang. Es war schwer, die beiden Columi überhaupt auszumachen, weil sie eine Meute grüner Leiber im Rücken hatten, aber es hatte den Anschein, als wäre der gesamte Tross vor der dritten Luftschleuse stehen geblieben – der Schleuse, die durch das Biotenlabor zum Portal führte.
    »Marvid?«, rief Vestara. »Wo liegt das Problem? Öffnen Sie die Tür!«
    »Wir versuchen es ja«, keifte er. »Aber durch den Angriff wurde das Hüllenbruchprotokoll aktiviert.«
    Dieses Protokoll gehörte zu den Notfallsystemen und verhinderte, dass das Labor betreten werden konnte, falls irgendwo in der Basis ein Druckabfall gemessen wurde. Vestara deutete auf die große Schiebetür am anderen Ende des Korridors. »Dann nehmen wir den Weg durch Ihre Gemächer!«, schrie sie. »Wir müssen weiter!«
    Eine ohrenbetäubende Explosion erschütterte den Salon hinter ihnen, und als Vestara einen Schritt nach hinten machte, um durch die Luke zurück in den Raum zu schauen, konnte sie durch Rauch und Chaos vage die roten Augen eines YVH -Kampfdroiden erkennen, die inmitten eines schartigen Loches in der gegenüberliegenden Wand glühten. Der Droide neigte seinen dunklen Kopf nach vorn und stapfte in den Salon, wo seine schwere Panzerung sofort von Blasterfeuer auf die Probe gestellt wurde. Doch sein Kanonenarm spie ebenfalls weiter Energiestrahlen, und nachdem er den Tisch in Fetzen geschossen hatte, ging ein Nargoner nach dem anderen zu Boden.
    »Sturmangriff!«, brüllte Vestara den Überlebenden zu, wobei sie ihre Stimme durch die Macht noch verstärkte. »Reißt ihm seine Schaltkreise …« Der Arm des Droiden schwenkte in ihre Richtung herum, und sie schaffte es gerade noch, sich zurückzuziehen, bevor ein Schuss über ihren Kopf hinwegzischte. Sie entschied, dass jetzt nicht die Zeit war, den Angriff zu vergelten, stattdessen wandte sie sich um und eilte den Korridor entlang, auf die Qrephs und ihre nargonischen Leibwächter zu, die noch immer vor der dritten Luftschleuse versammelt waren – und keiner von ihnen schien das Labor zu betreten.
    Während Vestara auf die Gruppe zurannte, wurde die Transparistahlwand zu ihrer Linken, gegenüber dem Laborkomplex, plötzlich vom weißen Glühen mehrerer Antriebsdüsen erhellt. Sie drehte den Kopf und sah, wie zwei Kampfdroiden über dem Hof niedergingen, gefolgt von vier kleineren Gestalten, die gerade über die noch immer