Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
Letztere ausnahmslos grün und verkohlt waren. Hinter dem Chaos schob sich eine Gestalt aus dem Salon – der YVH -Kampfdroide. Seine Augen waren zwei rote Punkte, die den Korridor hinabgerichtet waren, direkt auf Vestara.
    Einen Augenblick später brandete blendend grelles Licht durch den Gang, als die Sprengdecke gezündet wurde. Eine große rechteckige Fläche aus Transparistahl wirbelte durch den Korridor und bohrte sich in die gegenüberliegende Wand. Khais Ohren klingelten, und die Nargoner segelten durch die Luft wie Laub in einem Sturm. Einigen von ihnen fehlten Gliedmaße, andere hatten rauchende Wunden, und wieder andere torkelten nur umher, einen verwirrten Ausdruck auf dem Gesicht, während sie weiter in alle Richtungen feuerten.
    Als Vestara wieder herumwirbelte, hechtete Gev gerade hinter den beiden Columi durch die Schiebetür, und dann katapultierte Khai sich mithilfe der Macht ebenfalls auf den Durchgang zu – da rann ihr plötzlich ein eisiger Schauder über den Rücken. Noch in der Luft zündete sie ihr Lichtschwert, und kaum dass sie sich umgedreht hatte, musste sie damit auch schon eine Salve von Energiegeschossen abwehren. Der männliche Jedi kam unaufhaltsam auf sie zu, wobei er mit einer Hand seinen Blaster abfeuerte und mit der anderen die Macht lenkte, um Nargoner aus dem Weg zu schleudern. Vestara warf sich über die Schwelle und landete auf dem Rücken, zwei Meter hinter dem Eingang der Qreph-Gemächer. Das Visier des Jedi schob sich nach oben in seinen Helm, und darunter erspähte sie rotes Haar, blaue Augen und eine ansehnliche Kieferpartie, die entschlossen zusammengepresst war – Ben Skywalker.
    Ihre Blicke kreuzten sich, dann blieb der Jedi stehen und nahm den Blaster in beide Hände. Vestara sah, wie die Mündung der Waffe sich senkte, und da wusste sie, dass er auf ihre Füße zielte – aber sie hielt ihr Lichtschwert zu hoch, um sie zu schützen. Obwohl sie es unmöglich schaffen konnte, rollte Khai sich zur Seite weg. Die Tür schloss sich zu langsam, ihre Position war zu ungeschützt …
    Da sah sie Craitheus auf der einen Seite neben der Tür schweben, und sie packte ihn mit der Macht und zog , gerade als sich der erste Schuss mit einem Jaulen aus Bens Blaster löste. Vestara hörte noch zwei weitere Schüsse, dann glitt die Tür endlich mit einem dumpfen Knall zu.
    Die Schreie hingegen verstummten nicht. Craitheus’ Energieanzug stürzte mit solcher Wucht auf den Boden, dass sich Risse über den Larmalstein zogen, und das Kreischen war derart schrill, dass man das Geräusch fast für eine undichte Druckleitung halten konnte. Vielleicht war es sogar eine undichte Druckleitung.
    Vestara rollte sich auf die Füße und entdeckte Marvid ungefähr drei Meter entfernt, sein Columi-Gesicht eine undurchdringliche Maske, während seine großen dunklen Augen jede ihrer Bewegungen genau verfolgten. Doch seine Waffenarme waren auf die Tür gerichtet, nicht auf sie, und sie konnte auch keinen Zorn oder Hass in seiner Machtaura spüren, lediglich Schock und zähneknirschende Bewunderung. Dann blickte sie zu Craitheus zurück. Sein kleiner Mund war noch immer weit aufgerissen, aber seine bizarren Schreie waren leiser geworden, sodass es jetzt nur noch wie ein hohes Wimmern klang.
    Ein gewaltiges Donnern erschütterte die Durastahltür, und eine rot glühende Delle erschien auf ihrer Oberfläche, dort, wo der Kanonenschuss in die Außenseite gefahren war.
    Vestara eilte zu Marvid hinüber. »Es tut mir leid«, sagte sie. »Es war eine instinktive Reaktion.«
    »Du hast getan, was nötig war«, meinte der Columi. Er deutete auf den Energieanzug seines Bruders. »Nimm ihn mit.« Er drehte sich um und schwebte grob in Richtung Portal einen chromglänzenden Gang hinab.
    Ein zweiter Schuss traf die Tür, und diesmal zeigte sich ein kleines Loch im Durastahl. Vestara setzte gerade die Macht ein, um Craitheus vom Boden hochzuheben, da fiel ihr Blick auf Gev, die auf dem Weg hierher einem toten Nargoner das Blastergewehr abgenommen hatte.
    »Sie haben den Wasserkopf gehört«, brummte Mirta, dann winkte sie Vestara den Gang hinab. »Sie haben getan, was Sie tun mussten.«
    Marvid führte sie durch drei Türen – und verschloss jede, nachdem sie sie passiert hatten –, bis sie schließlich in einer weißen Werkstatt stehen blieben, angefüllt mit Werkzeugen und Ersatzteilen für die Columi-Energieanzüge. Hier deutete er auf ein mit Halteklammern versehenes Gestell, das sich auf der anderen

Weitere Kostenlose Bücher