Star Wars™ Feuerprobe
kann damit leben.«
Der Columi hob einen Greiferarm und winkte über die Schulter. »Leb wohl, Savara!«
Gev stand noch immer an der Tür, die Augen auf den Überwachungsschirm über der Kontrolltafel gerichtet.
»Ich würde ihn ja für Sie umbringen«, meinte sie. »Aber ich muss eine Lösung für dieses Nanokiller-Problem finden.«
»Sie wissen es doch besser, Gev.« Vestaras Schmerzen waren so unerträglich geworden, dass sie fürchtete, sie könnte bereits halluzinieren. Vielleicht stand Mirta schon gar nicht mehr am Eingang – vielleicht wollte sie nur, dass die Mandalorianerin noch da war. »Die Qrephs haben Ihnen etwas vorgemacht.«
Gevs Blick wurde hart. »Sagen Sie.«
»Hören Sie, ich verstehe, wie es Ihnen geht«, versuchte Vestara es weiter. »Die Verzweiflung beeinträchtigt Ihr Urteilsvermögen. Aber ich habe persönlich fast jeden Winkel dieser Basis erforscht, und ich bin sicher, Sie haben sich auch umgesehen. Falls die Qrephs an einem Gegenmittel für Ihren Nanokiller arbeiten würden, müsste das Labor also hier sein, in ihrem privaten Flügel. Aber haben Sie irgendetwas in der Art gesehen? Irgendwo?«
Mirta schüttelte seufzend den Kopf.
»Das dachte ich mir«, sagte Vestara.
Die Mandalorianerin warf noch einen kurzen Blick auf den Überwachungsschirm. »Ich würde Ihnen ja viel Glück mit den Jedi wünschen«, meinte sie, »aber wir wissen beide, dass das nicht viel bringen würde.« Gev drehte sich herum und humpelte hinter Marvid her. Zweifelsohne war sie entschlossen, ihn umzubringen, bevor er ihr auf dieselbe Weise in den Rücken fallen konnte – und sie würde sein Ende so schmerzhaft gestalten wie nur möglich.
Vestara hielt sie mit der Macht zurück. »Würden Sie nicht lieber diese Schlacht überleben, um die nächste zu gewinnen? Sagen Sie Ihren Leuten, sie sollen fliehen. Überlassen wir Marvid den Jedi.«
Gev drehte den Kopf und zog die Augenbrauen hoch. »Soll das heißen, Sie können uns von hier fortbringen?«
Vestara schloss die Augen, streckte ihren Geist nach Schiff aus – und entdeckte ihn ungefähr dreißig Meter entfernt, irgendwo hinter den Wänden der Qreph-Gemächer. »Ja, das kann ich.« Sie deutete mit dem Finger. »Sofern Sie mich tragen können.«
24. Kapitel
Als Marvid um die Ecke bog, sah er vor sich einen spinnenartigen Reinigungsdroiden, der ebenfalls den Korridor entlangeilte, um der Schlacht im Hauptteil der Basis zu entkommen. Blaues Lösungsmittel tropfte aus seiner Filterkugel, und der Columi musste unwillkürlich gegen den Drang ankämpfen, den Droiden in tausend Stücke zu schießen, weil er seinen Boden beschädigte. Natürlich hätte sich dadurch nur noch mehr Lösungsmittel über den empfindlichen Larmalstein ergossen, und Marvid konnte sich nur wundern, dass der Jedi-Angriff sein Urteilsvermögen bereits so sehr in Mitleidenschaft gezogen hatte. Bereits zweimal hatte er sich bei solch unlogischen Gedankengängen ertappt, und einmal hatte er sogar ernsthaft in Erwägung gezogen, seinen armen, verwundeten Bruder einfach zurückzulassen.
Zum Glück waren solche irrationalen Episoden bei einem Columi nicht von Dauer. Marvid hatte seine Optionen auf zwei Möglichkeiten eingegrenzt: Er konnte zum Hangar des Wohnflügels gehen und versuchen, mit dem Blitzjäger zu entkommen, den er und Craitheus für genau diese Art von Notfall angeschafft hatten, oder er konnte seinen Bioten, Savara Zwei, benutzen und durch das Portal fliehen.
Es gab natürlich unglaublich viel, was bei jeder dieser Optionen in Betracht gezogen werden musste, aber schlussendlich hing die Entscheidung von ein paar wenigen Wahrscheinlichkeiten ab. Falls er den Blitzjäger nahm, würde Craitheus zweifelsohne sterben, die Basis Eins wäre verloren, und er selbst den Rest seines Lebens auf der Flucht vor den Jedi. Ganz zu schweigen davon, dass Han Solo überleben würde.
Falls Marvid hingegen durch das Portal schritt – nun, er wusste nicht wirklich, was dann geschehen würde, aber die Jedi wären gezwungen, ihm in diesen Nexus der Dunklen Seite zu folgen, der bereits Barduun in den Wahnsinn getrieben hatte. Dort und unter diesen Umständen würde ihm sein überlegener Intellekt einen maßgeblichen Vorteil verschaffen. Mit ein wenig Glück könnte er vielleicht sogar das gesamte Einsatzteam der Jedi ausschalten und die Basis Eins retten. Davon abgesehen war Solo ja noch in der Portalkammer eingeschlossen, Marvid hätte also auch Gelegenheit, ihn auf dem Weg in den Nexus zu
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