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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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war. Die untere Hälfte des Griffes war unter einem Treffer zerborsten, davon abgesehen sah die Waffe aber noch funktionstüchtig aus.
    Die Luke schloss sich wieder, und ein vertrautes Surren drang aus dem Sicherheitsring herüber. Von seiner Position aus konnte Han natürlich nicht sehen, wer eingetreten war – aber er erkannte dieses Geräusch – Energieanzüge. Er blieb auf allen vieren, damit man ihn von dem äußeren Ring aus nicht sehen konnte, und kroch aus seinem Versteck zu dem Blastergewehr hinüber. Er konnte nur hoffen, dass es noch in Ordnung war, denn nun hatte er, wovon er geträumt hatte: freie Schussbahn auf die Qrephs – und er würde diese Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen.
    Während Han sich vorwärtsschob, meldete sich in der Nähe der Luke eine weibliche Stimme zu Wort. » Da ist eine Leiche.«
    Zu seiner Überraschung erkannte Han diese Stimme. Sie klang wie Vestara Khai – sogar fast genau wie Vestara Khai –, nur, dass sie nicht so kalt und selbstsicher war.
    »Such weiter«, erwiderte Marvid. »Das ist Barduun.«
    Solo hob den Kopf, um zu sehen, ob er die Frau vielleicht identifizieren konnte, aber die Kante des Balkons versperrte ihm die Sicht auf den Sicherheitsring.
    »Hier ist noch eine Leiche«, rief die Stimme. »Aber es ist eine Frau – ein Biot.«
    Grusel-Leia. Han griff nach dem Blastergewehr, hielt aber nicht inne, sondern kroch weiter auf die andere Seite des Kreises.
    »Diese Leichen interessieren mich nicht«, erklärte Marvid. »Wir müssen Solo finden. Die Verteidigungskanonen hätten ihn in Fetzen schießen müssen, als ich das Hologramm deaktiviert habe.«
    Vor Wut schäumend duckte sich Han in den Hohlraum unter dem Balkon. Marvid hatte also gewusst, dass er hier in der Falle saß. Vermutlich hatten er und Craitheus die ganze Zeit über schon mit ihm gespielt, ihn über versteckte Überwachungskameras beobachtet, sich über seine Fluchtversuche amüsiert.
    Das Surren verstummte am Rand des Balkons. »Hier ist er auch nicht«, brummte Marvid. »Überprüf den Stasiskreis.«
    »Stasiskreis?«
    Der Columi seufzte. »Der Kreis aus schwarzem Stein.«
    »Oh, dieser Stasiskreis.«
    »Und sieh auch unter dem Balkon nach«, fügte Marvid hinzu. »Falls Solo überlebt hat, wird er vermutlich dort sein.«
    Na schön, Han war Marvid also nur einen Schritt voraus. Aber er hatte noch immer sein Blastergewehr – und er war fest entschlossen, es zu benutzen.
    »Aber denk daran, noch darfst du nicht in den Stasiskreis treten«, fuhr Marvid fort. »Erst wenn ich bereit bin und dir den Befehl geben.«
    »Ich werde nicht hineintreten.« Zwei schlanke Füße traten auf den Balkon und gingen zum Geländer hinüber. »Ohne Sie werde ich nirgendwo hingehen.«
    Die Kampfgeräusche jenseits der Luke wurden lauter, als die Schlacht sich in ihre Richtung verlagerte. Marvid blieb also nicht mehr viel Zeit – was immer er auch vorhatte. Han kroch auf dem Bauch zur Seite, um von hinten angreifen zu können, sobald der Columi den Stasiskreis betrat.
    »Oh, warten Sie.« Die kleinen Füße drehten sich herum und gingen in dieselbe Richtung, in die Han gerobbt war, dann hielten sie plötzlich inne. »Ich habe ihn!«
    An derselben Stelle, wo die Stimme erklungen war, wurde nun das Zischen eines aktivierten Lichtschwerts hörbar. Han fluchte lautlos. Er wusste vielleicht nicht, wer diese Frau war, aber jetzt hatte er eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was sie war. Ein Biot – und wie Dublette konnte auch sie die Macht benutzen.
    Solo konnte sich gerade noch rechtzeitig beiseiterollen, bevor das summende Lichtschwert durch den Balkon schnitt. Einen Moment später, und es hätte ihn in zwei Hälften gespalten. Er wollte schon sein Blastergewehr heben, aber dann dachte er an die Möglichkeit von Querschlägern und rollte sich noch einmal zur Seite. Wieder sauste die Klinge durch den Durastahl, mit solcher Wucht diesmal, dass die Spitze den Stein unterhalb des Balkons traf und wieder nach oben prallte. Han riss die Beine um neunzig Grad herum. Es war ein Risiko, aber ein Biot, der so unerfahren war, dass er eine derartige Kraft in einen Lichtschwerthieb legte, würde vermutlich auch nicht daran denken, das Schlagmuster zu variieren. Der dritte Streich schnitt wieder im rechten Winkel zum vorigen durch den Balkon, genau wie er erwartet hatte. Damit hatte sie nun drei Seiten eines Quadrats in den Durastahl gehackt. Fehlte nur noch die vierte. Zumindest hoffte Han das, als er

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