Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
nicht etwa, weil sie glaubte, sie wäre stark genug, um das Mädchen zu töten, sondern vielmehr, weil ihr der Gedanke zu sterben im Augenblick gar nicht mehr so schlimm erschien – jetzt, wo Tharstons verbrannter Körper hinter ihr auf dem Regal lag und die Zukunft, die vor ihr lag, nur noch mehr von derselben Verzweiflung bereitzuhalten schien. Doch die Qrephs hatten sie darauf programmiert, derartigen Versuchungen zu widerstehen. So hoffnungslos sie sich auch fühlte, ihr Überlebensinstinkt blieb dominant. Also öffnete sie die Hand, und der Blaster fiel klappernd zu Boden.
    Die Finger um Denas Hals drückten fester zu. »Ich habe dir eine Frage gestellt. Hast du verstanden?«
    Dena brachte nur ein Nicken und ein abgewürgtes Krächzen zustande, aber ihr Gegenüber schien damit zufrieden.
    »Gut.« Savara lockerte den Griff, dann machte der jugendliche Alptraum zwei Schritte nach hinten und streckte ihr erwartungsvoll die Hand hin. »Ich glaube, du hast etwas für mich.«
    Dena nickte. »Ja.« Ihr Hals tat weh, als sie sprach, aber sie versuchte, den Schmerz nicht zu zeigen, während sie in die Tasche griff und zwei durchsichtige Steriplasttüten hervorzog. Jede von ihnen enthielt einen Verband, vollgesogen mit noch feuchtem Blut. Nachdem sie kurz die Beschriftungen überprüft hatte, legte sie die Tüten eine nach der anderen in Savaras Hand. »Die erste Probe ist von Captain Solo, die zweite von Prinzessin Leia«, erklärte sie. »Ich habe sie genommen, unmittelbar nachdem die Druckwelle uns getroffen hatte und ich ihre Wunden versorgte.«
    Savara beäugte beide Tüten, dann nickte sie zustimmend. »Gut gemacht.« Sie steckte das blutige Verbandszeug in ihre leere Schenkeltasche. »Aber deine Schöpfer wären noch zufriedener gewesen, wenn du die Solos hättest sterben lassen.«
    »Dann hätte jemand mir das sagen müssen«, entgegnete Dena. Sie war mehr von der Andeutung des Mädchens überrascht, als sie eigentlich hätte sein dürfen. »Außerdem wäre es unmöglich gewesen. Lando war bei Bewusstsein und versuchte ebenfalls, ihnen zu helfen. Ich konnte gerade noch die Blutproben nehmen, bevor er die Visiere ihrer Helme geschlossen hat.«
    Savaras Augen blieben eisig. »Hättest du ihn nicht auch ausschalten können? Er ist doch im Grunde schon ein alter Greis.«
    Ein kalter Klumpen Zorn bildete sich in Denas Magen. »Wie gesagt, niemand hat mir den Befehl gegeben, ihn zu …«
    »Schon gut. Es ist wohl kaum dein Fehler, wenn deine Schöpfer dich mit einer so unterentwickelten Eigeninitiative ausgestattet haben.« Belustigung funkelte in Savaras Augen, und Dena erkannte, dass das Mädchen nur mit ihr gespielt hatte. »Aber vielleicht ist es noch nicht zu spät. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass unsere Patienten überleben?«
    »Woher soll ich das wissen?«, fragte Dena in frostigem Ton. »Medizinisches Fachwissen hat man mir nämlich auch nicht einprogrammiert.«
    »Nein, aber der Leiter der Krankenstation erstattet dir Bericht«, erwiderte Savara. »Oberboss Calrissian hat dich doch sicherlich gebeten, ihn über den Zustand der Solos auf dem Laufenden zu halten, oder?«
    Widerwillig nickte Dena. »Das hat er. Sie waren bewusstlos, seit sie hier eingeliefert wurden, darum können die Medidroiden auch noch nicht genau abschätzen, welche Schäden durch die Gehirnerschütterung entstanden sind. Captain Solo war im Koma …«
    »War?« , fuhr Savara ihr ins Wort. »Soll das heißen, er ist wach?«
    »Inzwischen vermutlich schon. Es gab einige klare Anzeichen dafür, dass er wieder zu sich kommt«, erklärte die Raffinerieleiterin. »Als ich Landos Kommandozentrale verlassen habe, um hierherzukommen, war er noch nicht wieder bei Bewusstsein, aber man hat ihn vor ein paar Stunden schon aus dem Bacta-Tank geholt.«
    »Was ist mit Prinzessin Leia?«
    »Sie ist noch in ihrem Tank«, erklärte Dena. »Sie wacht nicht auf, aber sie ist auch nicht im Koma. Die Medidroiden können sich nicht erklären, warum sie bewusstlos bleibt.«
    Ein unglücklicher Ausdruck erschien auf Savaras Gesicht. »Jedi-Heiltrance«, murmelte sie. »Hat sie noch weitere Verletzungen?«
    »Einen Schädelbruch, außerdem war ihr Arm an mehreren Stellen gebrochen, aber das ist bereits alles wieder verheilt. Die Chirurgiedroiden haben keine Erklärung …«
    »Heiltrance«, wiederholte Savara, und ihre Stimme klang finsterer denn je. »Was noch?«
    »Ihre Augen wurden behandelt und sollten wieder einwandfrei funktionieren«, fuhr Dena

Weitere Kostenlose Bücher