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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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erwiderte Tahiri. »Aber wir haben unsere eigene Mission, Ben, und unsere eigenen Probleme. Was immer mit deinem Vater geschehen ist – du weißt , was er von dir erwartet.«
    Ben holte tief Luft, um zu seiner Mitte zurückzufinden. Ein Jedi durfte sich nicht ablenken lassen, nicht wenn er dadurch sich, seinen Partner und überhaupt jeden, der sich auf ihn verließ, in Gefahr brachte. Zu guter Letzt nickte er und überprüfte den Sensorschirm. Nichts. »Unsere Sensoren sind ebenso blind wie wir«, meinte er. »Es wäre viel einfacher, wenn wir nicht so passiv vorgehen würden.«
    Tahiris Stimme nahm einen höhnischen Ton an. »Glaubst du?«, fragte sie. »Auf engstem Raum gegen Piraten zu kämpfen wäre einfacher, als ein paar Droiden auszuweichen?«
    »Nun, wir wären jedenfalls schneller fertig«, entgegnete Ben. »Und es wäre befriedigender.«
    An Steuerbord tauchte ein Schatten auf, ein Klumpen aus Dunkelheit, der rasch durch das dunstige Glühen auf sie zudriftete. Ben nahm Schub von den Düsen und sah zu, wie dieser Klumpen sich in einen Fels verwandelte und der Fels in einen Monolithen. Hätte er den Ionenantrieb des Miy’tari benutzen können und nicht nur die Steuerdüsen, wäre er vermutlich zuversichtlicher gewesen, Ärger aus dem Weg gehen zu können. Doch falls jemand dort draußen im Hinterhalt lag, würden dessen Sensoren den Antrieb selbst auf der anderen Seite der Plasmawolke noch registrieren.
    Schließlich zwitscherte ihr R9-Astromechdroide, Ninette, eine Warnung und legte den vorausberechneten Kurs des Asteroiden auf den Navigationsschirm. Nachdem Ben das Schiff zum Stillstand gebracht hatte, beobachtete er ehrfürchtig, wie eine drei Kilometer messende Masse dunklen Nickels und Eisens über ihren Flugvektor trudelte. Fast noch im selben Moment stellten sich ihm die Haare an den Armen auf. Er überprüfte den vorausberechneten Kurs des Asteroiden auf dem Navigationsschirm ein zweites Mal, aber nichts deutete darauf hin, dass Ninette Größe oder Flugbahn des Gesteinsbrockens falsch eingeschätzt hatte, und so richtete er die Augen auf die Plasmawolke, um darin nach weiteren Schatten zu suchen. Er konnte keine entdecken, aber die Haare an seinen Armen schickten ihm dennoch ein Prickeln durch die Haut. Als er zu Tahiri hinübersah, starrte sie mit leerem, abwesendem Gesichtsausdruck aus dem vorderen Sichtfenster. »Spürst du das?«, fragte er.
    Ihr Blick senkte sich in Richtung Deck, und sie nickte. »Es nähert sich von unten.«
    Ben aktivierte erneut die Düsen, drehte den Miy’tari um neunzig Grad auf die Seite – und zuckte zusammen, als er eine Kugel aus Dureliumkristall sah, so groß wie ein Flitzer, die ihnen entgegenwirbelte. Der junge Skywalker schob die Energieregler nach vorn und zog das Steuer nach hinten, woraufhin ihr Scoutschiff nach vorn rauschte, sodass es aussah, als würde der Nickel-Eisen-Asteroid unter ihnen wegkippen.
    Sie hatten den Monolithen kaum hinter sich gelassen, da tauchte vor ihnen ein weiterer unregelmäßiger Schatten auf, der rasch vor der Cockpitkuppel anzuschwellen schien. Ninette piepte eine Navigationswarnung, und als Ben nach unten blickte, stellte er fest, dass sie nun direkt auf Ohali Sorocs Notrufsignal zuflogen. Es war unmöglich zu sagen, ob die Quelle des Signals frei im Raum schwebte oder von der Oberfläche eines Asteroiden stammte, aber in jedem Fall wurde es von Sekunde zu Sekunde stärker. Er bremste den Miy’tari scharf ab, dann erklärte er: »Ich glaube, wir haben die Absturzstelle gefunden.«
    »Warum glaubst du, dass Jedi Soroc abgestürzt ist, Ben?«
    »Tut mir leid«, entschuldigte er sich. Seine Wortwahl hatte es klingen lassen, als wären sie hier, um bei einem simplen Unfall Hilfe zu leisten. »Wir scheinen den Ursprung des Notsignals gefunden zu haben.«
    Tahiri nickte. »Was das betrifft, stimme ich dir zu«, sagte sie. »Sehen wir mal, ob sonst noch jemand hier ist.«
    Bens Blick verharrte gerade lange genug auf der Sensoranzeige, um die dahintreibende Masse von einem halben Dutzend Asteroiden in ihrer Nähe zu identifizieren, dann streckte er vorsichtig seine Machtsinne in den umliegenden Raum aus. Dabei erwartete er jede Sekunde, das abrupte Prickeln der Gefahr im Rücken zu spüren. Er und Tahiri suchten nun schon seit Wochen nach Ohali Soroc, ohne dass sie dabei auch nur die kleinste Spur von ihr oder ihrem StealthX entdeckt hatten. Insofern schien es sehr verdächtig, dass nun plötzlich dieses Notrufsignal aktiviert

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