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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Seite über den Rumpf der Ormni hinaus, und ein aufgeblasener, bernsteinfarbener Ball, den Leia sofort als Sith-Meditationssphäre erkannte, kam vor ihnen in Sicht. Eingewoben war sie in ein Netz pulsierender roter Adern mit vier abscheulichen Flügeln, die durch ein Netzwerk brauner Streben mit dem Hauptkörper des Schiffes verbunden waren. Im Zentrum der Sphäre befand sich eine klaffende, organische Luke, die weißglühende Plasmabälle in ihre Richtung feuerte.
    »Schiff!« , zischte Luke. Er feuerte einen Torpedo ab, doch es war zu spät. Der weiße Zylinder hatte das Abschussrohr kaum verlassen, da wurde er bereits von einer der Plasmakugeln eingehüllt.
    Leia riss das Steuer hart zur Seite und drehte den ScragHull fort von der Explosion, dann spürte sie, wie das Spionageboot von der Druckwelle auf die Seite geprügelt wurde. Sie trudelten in einer Spirale auf die Ormni zu, und Leia gab vollen Schub, um das Schiff so wieder unter Kontrolle zu bringen. Irgendwo hinter ihr schrillte R2-D2 alarmiert, kurz bevor er gegen die Bordwand donnerte, und dann erfüllte ein Chaos aus Alarmsirenen, Lichtern und Funken das Cockpit. Sie rasten auf die graue Außenhülle des Asteroidenbrechers zu. Leia gab es auf, um die Kontrolle des Schiffes zu ringen, und kehrte stattdessen den Schub um, aber eine Kollision war inzwischen unausweichlich. Sie drehte sich herum, wollte Luke zurufen, dass er sich festhalten sollte, aber da sah sie, wie er nach dem Torpedowerfer griff. Das Zünden der Treibladungen vibrierte durch ihren Körper, und danach – alles weiß .

12. Kapitel
    Ben Skywalker saß überwältigt und erschüttert da und versuchte einzuordnen, was er gerade gespürt hatte. Es war durch die Macht zu ihm gekommen, eine Woge aus Sorge, Entschlossenheit und Hoffnung, so stark, dass es ihm den Atem geraubt hatte, und dann – nichts mehr. Kein versengender Schmerz, kein Reißen in der Macht, kein Lebewohl, das an ihn herandrang, nur eine kalte Leere an dem Platz in seinem Herzen, den normalerweise sein Vater einnahm.
    »Ben?« Tahiri Veilas Stimme, die dicht neben ihm ertönte, klang drängend und verwirrt. »Ben!«
    Eine Hand berührte seine Schulter, anschließend deutete sie auf die blaue Dunstwolke jenseits des Cockpits, wo gerade ein birnenförmiger Brocken aus Fels und Eis in Sicht trudelte, so groß wie ein Berg und so nahe, dass Ben vom Bug ihres kleinen Miy’tari-Scoutschiffes mühelos zu ihm hätte hinüberspringen können. Es war der dritte Asteroid, der in ebenso vielen Minuten aus dem Plasma aufgetaucht war, und ein kaum wahrnehmbares Gravitationsfeld ließ darauf schließen, dass sich im Inneren der Wolke noch Hunderte davon verbargen. Ben benutzte die Steuerdüsen des Miy’tari, um das Schiff nach hinten zu steuern, wobei er sich zu gleichen Teilen auf seine Sicht, die Macht und die Sensoren verließ. Sein Blick tanzte zwischen der glühenden, trüben Wolke vor dem Cockpit, dem Infrarotdisplay und dem Notsignal des StealthX, das auf dem Navigationsschirm blinkte, hin und her.
    »Was war das?«, schnaufte Tahiri. Sie war Anfang dreißig und hatte gewelltes blondes Haar, stechend grüne Augen und drei schwache Narben auf der Stirn – Spuren der Folter durch die Yuuzhan Vong, als sie gerade einmal vierzehn Jahre alt gewesen war. »Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um mit offenen Augen zu schlafen.«
    »Tut mir leid«, sagte Ben. »Ich habe nur gerade etwas gespürt … Ich kann nicht sagen, was. Aber es war nichts Gutes.«
    »Nichts Gutes?«, wiederholte Tahiri. »Etwas genauer, bitte, Skywalker.«
    »Es war mein Vater«, erklärte er. »Etwas ist ihm zugestoßen. Ich habe es gefühlt.«
    »Soll das heißen, er ist – tot?«
    »Woher soll ich das wissen?«, fragte Ben. Er wollte die Worte hinausschreien, aber das war nur die Furcht, die an ihm nagte, die versuchte, ihn denk- und handlungsunfähig zu machen. »Da war eine Welle der Besorgnis – und Hoffnung , glaube ich. Dann habe ich plötzlich gar nichts mehr gespürt. Er ist einfach nicht mehr da.«
    Tahiris Gesicht nahm einen neutralen Ausdruck an – ein schlechtes Zeichen. Sie versuchte, ihre Gefühle zu verbergen. »Dafür könnte es viele Gründe geben«, meinte sie. »Und im Moment haben wir keine Zeit, lange über irgendeinen von ihnen nachzudenken.«
    Sie richtete die Augen wieder nach vorn, und auch Ben folgte ihrem Blick hinüber zu dem blauen Nebel jenseits der Cockpitkuppel. »Leichter gesagt als getan«, meinte er.
    »Ich weiß«,

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