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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Laufstegs und versuchten, so viele Leiber wie nur möglich zwischen sich und die Wachen zu bringen, bevor sie ihren Weg zum Heck der Ormni fortsetzten. Nachdem sie eine weitere Luke passiert hatten – diese allerdings unversiegelt –, knickten die mächtigen Transportröhren zu beiden Seiten ab und verschwanden in einer Vielzahl von Kugeln und Ovalen aus Durastahl: Flockungsbehälter.
    Nach fünfzig Metern kreuzte ein zweiter Laufsteg ihren Weg, und R2-D2 bog ab, vorbei an mehreren Testlabors und Produktionsbüros, bis sie eine Gruppe von Turbolifts erreichten. Die Statusleuchten an den Kontrolltafeln der meisten Liftröhren leuchteten blau, ein Zeichen dafür, dass sie wieder benutzt werden konnten. Als Zielorte waren auf den Tafeln mehrere Decks angegeben, darunter MANNSCHAFTSQUARTIERE , WARTUNG und auch KRANKENSTATION . Zwei der Aufzüge am Ende der Reihe hatten jedoch gelbe Statusleuchten, was bedeutete, dass nur befugtes Personal Zutritt hatte, und die Zielorte auf der Tafel neben einem dieser Lifts umfassten ein halbes Dutzend Decks, auf denen Sicherheitshangars, Trainingseinrichtungen und Wachquartiere untergebracht waren.
    R2-D2 rollte zu dem anderen der beiden Sonderaufzüge, wo nur ein einziges Ziel auf der Kontrolltafel angegeben war: VERWALTUNGSDECKS . Hier fuhr der Droide seinen Schnittstellenarm aus und schob ihn in die Buchse unter dem Feld.
    Keine Sekunde später polterte eine tiefe, kratzende Stimme hinter ihnen: »Wo wollt ihr denn hin?«
    Luke drehte sich um und sah zwei Nargoner, die von der anderen Seite des Laufstegs herbeimarschierten. Es war schwer zu sagen, ob sie dieselben Kerle waren, die vorhin mit dem Mandalorianer bei dem versiegelten Schott Wache gestanden hatten, aber in jedem Fall waren die Halfter an ihren Knien leer. Stattdessen lagen die E -18-Blastergewehre feuerbereit in ihren langen Armen. »Es gibt keinen Grund, uns aufzuhalten.« Luke erhob die Hand in einer beschwichtigenden Geste, um die Aufmerksamkeit der Nargoner auf sich zu ziehen, während er durch einen Machtgedankentrick ihr Misstrauen zersetzte. »Wir sind verletzt und auf dem Weg zur Krankenstation.«
    Die beiden schuppigen Wesen kamen noch näher. »Die Offizierskrankenstation ist nicht für die Besatzung«, erklärte der hintere von ihnen. »Echte Arbeiter wüssten das.«
    »Wer seid ihr wirklich?«, wollte der andere wissen. »Die Überlebenden der Bruchlandung?« Sein Blastergewehr ruckte zu ihnen herum.
    »Einen Moment mal! Ihr müsst uns nicht drohen.« Luke blickte kurz zu Leia hinüber, dann fuhr er fort: »Ich schätze, wir weisen uns besser aus.«
    »Wir haben wohl keine andere Wahl«, meinte Leia.
    »Ihr habt eure Marken verloren«, fuhr der vordere Nargoner dazwischen. »Habt ihr zumindest gesagt .«
    »Ja, unsere Marken haben wir verloren«, ereiferte sich Luke. »Aber es gibt ja schließlich noch andere Möglichkeiten, sich auszuweisen.«
    Das schien das Misstrauen des Nargoners nur noch zu vergrößern. » Andere Möglichkeiten?«
    »Creditchips, Unternehmenszertifikate, Schlüsselkarten für den Lagerraum«, meinte Luke, in der Hoffnung, dass die Optionen, die er da aufzählte, halbwegs plausibel klangen. »So was eben.«
    »Dinge, die nur Mitglieder der Crew haben«, fügte Leia an, bevor sie sich zu Luke herumdrehte. »Aber du musst es ihnen dicht vors Gesicht halten. Diese Kerle sehen nicht besonders gut.«
    Luke nickte und rief sich ins Gedächtnis, was die Solos ihm über das Gefecht in der Cantina Zum Roten Ronto erzählt hatten. Nargoner ließen sich nicht so einfach außer Gefecht setzen. Ein leises Pfeifen erklang neben dem Turbolift, und als Luke kurz hinüberblickte, stellte er fest, dass die Statusleuchten nun in einladendem Blau erstrahlten.
    Da richtete auch der zweite Nargoner das Blastergewehr auf die Jedi. »Weg von den Lifts!«
    Die beiden hatten den Laufsteg etwa zu drei Vierteln überquert, aber sie waren noch immer ungefähr sechs Meter von Luke und Leia entfernt. Es wäre natürlich auch möglich gewesen, sie auf diese Distanz auszuschalten, aber der Kampf würde jede Menge Lärm verursachen. Um Zeit zu gewinnen, drehte Luke sich zu R2-D2 herum. »Ich glaube, er meint dich, Erzwo«, sagte er. »Du lässt wohl besser von dieser Buchse ab und zeigst ihnen deine Seriennummer.«
    Der Droide drehte seine kuppelförmige Oberseite hin und her und stieß dabei ein verneinendes Zirpen aus. Die Nargoner waren inzwischen nur noch vier Meter entfernt.
    Luke zuckte mit den Schultern.

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