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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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können, um sich noch besser zu tarnen, aber kein echter Arbeiter würde diese unbequemen Dinger außerhalb der Produktionsbereiche tragen, wo sie unbedingt nötig waren.
    Als sie vollständig verkleidet waren, machten sie sich daran, ihre Vakuumanzüge in einen der Müllschächte zu stopfen. Genau in diesem Moment kehrte R2-D2 zurück und trillerte einen leisen Alarm.
    »Schon gut, Erzwo«, beruhigte Luke ihn. »Wir sind aufbruchbereit.«
    Der Droide zirpte erleichtert, dann drehte er sich augenblicklich nach links und rollte wieder aus der Umkleide. Luke und Leia folgten ihm durch den Kontrollraum zu einer Zugangsluke an der Rückwand. Sie führte auf einen Durastahllaufsteg hinaus, der sich hoch über einer Reihe gewaltiger Transportröhren erstreckte. Die Handleisten der Geländer und das Bodengitter glänzten, weil sie so oft benutzt wurden, aber im Moment war weit und breit niemand zu sehen. Luke vermutete, dass man eine Sicherheitszone um die Absturzstelle eingerichtet und daher den gesamten Produktionsbereich abgeriegelt hatte.
    Während sie sich von R2-D2 zum anderen Ende des Laufstegs hinüberführen ließen, trieb der Geruch von geschmolzenem Metall durch die abgestandene Luft, begleitet von einem gleichmäßigen Surren aus der Tiefe. Luke warf einen Blick über das Geländer, gerade als zehn Meter unter ihm die Spitze eines roten Lichtschwertes durch das Schott einer Notfallluftschleuse schnitt.
    »Vestara wird nicht glauben, dass die Schleuse sich zufällig verriegelt hat«, meinte Leia. »Gehen wir besser weiter, bevor es hier von Mandos und Nargonern nur so wimmelt.«
    R2-D2 piepte, dann rollte er weiter, nun aber beinahe doppelt so schnell wie zuvor. Luke, der auf seinem halb verheilten Knöchel hinter dem Droiden herhumpelte, hatte alle Mühe mitzuhalten, und er versuchte, die Qualen zu ignorieren, als seine von Brandblasen überzogene Haut gegen den Overall schabte. Die grimmige Entschlossenheit in Leias Gesicht zeigte ihm, dass sie ebenfalls große Schmerzen litt.
    Sie erreichten einen deutlich breiteren Laufsteg, der sich längs durch den Asteroidenbrecher zu erstrecken schien, und hier wandte R2-D2 sich in Richtung des Hecks. Die riesige Halle wurde von silberblauen Leuchtpaneelen erhellt, und auch hier war absolut niemand zu sehen. Zu beiden Seiten säumten den Gang lange Transportröhren und die Durastahlwände der versiegelten Produktionshallen, wo jetzt – da sämtliche Arbeitsprozesse wegen der Bruchlandung unterbrochen worden waren – eine gespenstische Stille herrschte.
    »Unsere wichtigste Aufgabe ist es, Han zu finden«, erklärte Luke. »Aber so ungern ich das auch sage …«
    »In unserem Zustand werden wir es nicht schaffen«, fuhr Leia den Gedanken fort. »Wenn wir diese Verbrennungen nicht bald mit Bacta-Salbe behandeln und verbinden, werden wir niemanden mehr retten.«
    »So ist es«, stimmte Luke zu. Ein gedämpftes Scheppern erklang in der Ferne hinter ihnen. Zweifelsohne hatte Vestara es geschafft, sich aus der Luftschleuse zu befreien, aber Luke zwang sich, nicht zurückzublicken. Falls sie aus dieser Bredouille entkommen wollten, mussten sie die Augen nach vorn richten und nicht auf das, was hinter ihnen geschah. »Es würde nichts bringen, einen Bessie zu stehlen und damit hinter der Aurelmond herzufliegen«, fuhr er fort. »Wir müssen herausfinden, wohin die Qrephs unterwegs sind.«
    Leia runzelte die Stirn. »Und wie sollen wir das anstellen?«
    »Das weiß ich noch nicht«, gestand Luke. »Vielleicht bleibt uns nichts anderes übrig, als Vestara gefangen zu nehmen. Sie scheint hier das Kommando zu haben, und ich bin mir nicht sicher, ob außer ihr noch jemand weiß, wohin die Qrephs wollten.«
    R2-D2 gab ein zuversichtliches Zwitschern von sich, und kurz darauf erreichten sie ein versiegeltes Schott. Die Notfallluke war geschlossen, um der Möglichkeit eines schiffsweiten Druckverlusts vorzubeugen, und als Luke sein Ohr gegen das Metall presste, hörte er murmelnde Stimmen und surrende Maschinen auf der anderen Seite. Am liebsten hätte er seine Sinne in die Macht ausgestreckt, um herauszufinden, ob dahinter größere Gefahr auf sie lauerte, aber er wagte es nicht. Schließlich hatte er keine Gewissheit, dass Vestara wirklich die einzige Sith an Bord der Ormni war, und er wollte nicht das Risiko eingehen, dass jemand sie entdeckte, wenn er seine Präsenz in der Macht ausdehnte. Stattdessen versuchte er es also mit dem Eingabefeld neben der Luke.
    Als sich nichts tat,

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