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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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»Schön, wenn du unbedingt auf dem Schrottplatz enden willst.«
    R2-D2 gab ein tiefer werdendes Pfeifen von sich und zog den Interfacearm zurück. Anschließend richtete er den Holoprojektor auf die herannahenden Wachen, und eine Reihe holografischer Zahlen und Buchstaben erschien vor ihnen in der Luft.
    Die Nargoner stapften geradewegs durch die Darstellung hindurch und blieben zwei Meter vor den Jedi stehen.
    Zwei Meter. Das sollte ausreichen.
    Die vordere Wache legte den Sicherungsschalter am Blastergewehr um. »Der Droide interessiert niemanden.« Die Mündung der Waffe richtete sich auf Lukes Brust. »Identifiziert euch. Jetzt gleich! «
    »Sicher.« Luke öffnete den Brustverschluss seines Overalls und streckte dann die Hand unter den Stoff, ganz langsam und vorsichtig, um die Nargoner nicht zu alarmieren. »Hab’s gleich.«
    »Ich auch«, sagte Leia, die es ihm nachtat. »Was genau wollen Sie denn sehen?«
    »Alles«, erklärte die vordere Wache.
    Luke setzte die Macht ein und drückte den Lauf ihres Blastergewehrs nach oben, anschließend riss er sein Lichtschwert unter dem Overall hervor und sprang in die Luft.
    Der Finger des Nargoners krümmte sich instinktiv um den Abzug, und eine Salve von Blasterschüssen bohrte sich in die Decke, im selben Moment, als der Jedi-Großmeister mit dem Daumen den Aktivierungsknopf drückte und das Schwert zum Leben erwachte. Der beißende Geruch von verbrannten Schuppen erfüllte die Luft.
    Eine gewaltige Kralle bohrte sich unter Lukes erhobenem Arm in seine Rippen, und eine Explosion brennenden Schmerzes zuckte durch den gesamten Oberkörper. Doch er ignorierte die Wunde und nutzte die Macht, um seinen Hieb zu vollenden und dem Nargoner die Klinge durch das Schlüsselbein in den Hals zu rammen. Einen Moment später fegte ihn die Hand der Wache hinfort, und er flog seitlich auf Leia zu. Erst stieß er gegen seine Schwester, dann prallte er mit dem Durastahl der Wand zusammen und sank schließlich auf das Deck hinab, blutend und um Atem ringend.
    Zu diesem Zeitpunkt hatte Leia den zweiten Nargoner bereits zu Fall gebracht, und sie bohrte ihm gerade die Klinge in die Brust, als er plötzlich mit seinen Krallen tiefe Furchen über ihren Rücken zog.
    Mithilfe der Macht sprang Luke wieder auf die Beine und stieß sein Lichtschwert vor, um den Arm der Kreatur am Ellbogen abzuhacken, ehe er wieder zu seinem eigenen Gegner herumwirbelte – doch der lag bereits auf dem Rücken und hämmerte wild mit Händen und Füßen auf den Boden, während sein Körper auf weitere Befehle wartete, die sein halb von den Schultern getrennter Kopf nicht länger geben konnte. Lukes Brust schmerzte, aber zumindest wurde es nicht schlimmer, als er versuchte, tief Luft zu holen. Offenbar hatte er keine inneren Verletzungen davongetragen – jedenfalls keine ernsthaften inneren Verletzungen. Als er sich umwandte, taumelte Leia gerade von dem zweiten Nargoner fort, ihr Rücken ein blutiges Gewirr aus zerrissenem Stoff und zerfetzter Haut. Nachdem Luke sein Lichtschwert deaktiviert hatte, fragte er: »Wie schlimm ist es?«
    »Nicht allzu schlimm«, antwortete Leia, augenscheinlich eine Untertreibung. Sie drehte den Kopf, und ihr Blick fiel auf die roten Risse an seinem Oberkörper. »Dich hat es übler erwischt.«
    Vom anderen Ende des Laufstegs erklangen erschrockene Stimmen, und als Luke den Kopf hob, sah er eine Handvoll Arbeiter in blauen GAT -Overalls, die wild mit den Fingern in ihre Richtung zeigten. Der Jedi bewegte eine Hand über die beiden gefallenen Nargoner und schleuderte ihre Leichen mithilfe der Macht nach vorn, auf die verdutzten Schaulustigen zu. Das schockierte Gemurmel verwandelte sich in überraschte Schreie, und die Menge stob panisch auseinander.
    Leia deaktivierte nun auch ihr Schwert und verstaute es wieder in der Hüfttasche, danach schob sie eine Hand unter Lukes Arm, um ihn zu stützen. »Verschwinden wir von hier.« Sie zerrte ihn in die Turboliftröhre, die R2-D2 für sie geöffnet hatte, dann schlang sie die Arme um ihn, damit sie nicht getrennt wurden.
    Der kleine Droide piepste noch einmal, und einen Augenblick später musste Luke an sich halten, um nicht laut zu würgen, als der Repulsorlift sie nach oben katapultierte. Während sie in die Höhe schossen, schob er sein Lichtschwert in den Ärmel des Overalls, wo die Waffe nicht zu sehen, aber sofort griffbereit war. Sein Kopf hatte sich inzwischen wieder so weit geklärt, dass er erkannte, wie verzweifelt ihre

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