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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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sinken und holte sein Komlink hervor.
    Eanjer nickte, ohne Anstalten zu machen zu gehen. »Nur zu.«
    Han hielt inne. »Privat.«
    Eine weitere Sekunde lang rührte Eanjer sich nicht. Dann weitete sich sein Auge unvermittelt. »Oh«, entfuhr es ihm, und er stand hastig auf. »Richtig. Ich komme, ähm, ich komme dann später wieder.«
    Chewbacca grummelte eine Frage.
    »Sich ein bisschen umzuhören kann doch nicht schaden«, erklärte Han ihm, tippte eine Nummer ein und versuchte, die Stimme ruhig zu halten. 163 Millionen! Selbst mit einem Bruchteil davon konnten sie Jabba ein Dutzend Mal ausbezahlen. Und nicht bloß Jabba, sondern auch jeden anderen, der Hans Kopf mit Zwiebeln garniert auf einem Servierteller liegen sehen wollte. Er könnte sie alle bezahlen und sie sich so vom Hals schaffen, und es wäre immer noch genug übrig, dass er und Chewie künftig ungehindert tun und lassen konnten, wonach auch immer ihnen der Sinn stand. Vielleicht sogar für den Rest ihres Lebens. »Ich hoffe bloß, dass Rachele Ree nicht irgendwo in der Galaxis rumschwirrt.«
    Zu seiner Überraschung war sie tatsächlich zu Hause. »Tja, hallo, Han«, sagte sie fröhlich, als Han sich zu erkennen gegeben hatte. »Schön, ausnahmsweise mal was von dir zu hören. Bist du auf Wukkar? Oh ja, wie ich sehe, bist du das. In Iltarr-Stadt, hm? Dort gibt’s das beste corellianische Essen auf dem Planeten.«
    Chewbacca knurrte leise eine Bemerkung, und Han nickte säuerlich. Eigentlich war sein Komlink so modifiziert, dass sich sein Standort darüber nicht ermitteln ließ, doch elektronische Sicherheitsvorkehrungen hatten Rachele noch nie aufgehalten. »Ich habe eine Frage«, sagte er. »Eigentlich zwei Fragen. Erstens: Hast du irgendetwas von einem hochkarätigen Einbruch inklusive Mord gehört, der sich im Laufe des letzten Monats ereignet hat? Die Sache soll bei einer Importfirma passiert sein.«
    »Sprichst du von Polarstern-Importe?«, fragte Rachele. »Klar, vor etwa drei Wochen war das das Gesprächsthema in den Salons. Der Inhaber wurde ermordet, und sein Sohn ist offenbar untergetaucht.«
    »Nun, jetzt ist er wieder aufgetaucht«, erklärte Han. »Der Sohn heißt Eanjer. Wurde er bei dem Überfall verletzt?«
    »Ich schau mal nach … Ja, Eanjer Kunarazti. Aber darüber, ob er verwundet wurde, steht in dem Artikel nichts. Ich überprüfe rasch eine meiner anderen Quellen … Ja, sieht ganz so aus. Jedenfalls wurde sein Blut am Tatort gefunden.«
    »Gut, gut«, sagte Han. Er hatte zwar nicht wirklich das Gefühl, dass Eanjer sie über den Tisch ziehen wollte, doch auf Nummer sicher zu gehen, schadete nie. »Ich meine, nicht gut, aber …«
    »Ich weiß, was du meinst«, sagte Rachele, und Han konnte ihr schlitzohriges Lächeln beinahe vor sich sehen. »Und die zweite Frage?«
    »Könntest du ein paar Namen durchlaufen lassen und sehen, ob sich einer davon im Augenblick in der Nähe von Wukkar aufhält?«, fragte Han. »Eanjer hat mir einen Job angeboten: Wir sollen die gestohlenen Credits zurückholen.«
    »Tatsächlich?« Rachele klang amüsiert. »Habt ihr die Branche gewechselt, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben?«
    »Eigentlich nicht«, erwiderte Han. Er redete sich nachdrücklich ein, dass man es wohl kaum als Branchenwechsel bezeichnen konnte, ein oder zwei Schlachten für die Rebellenallianz zu schlagen. »Ihm gefällt einfach die Art und Weise, wie ich Dinge regle.«
    »Geht das nicht jedem so?«, hielt Rachele trocken dagegen. »Kein Problem. Wen suchst du?«
    Han ging sämtliche Namen durch, die ihm einfielen. Leute, die gleichermaßen kompetent und halbwegs vertrauenswürdig waren. Im Hinblick darauf, wie viele Jahre er sich bereits in den Randbereichen der Galaxis herumtrieb, war die Liste überraschend kurz. Auf Chewbaccas Vorschlag hin ergänzte er sie um drei weitere Namen, den vierten Einwurf des Wookiees ignorierte er jedoch demonstrativ. »Das war’s«, erklärte er Rachele. »Falls mir noch jemand anders einfällt, rufe ich dich wieder an.«
    »Klar«, meinte Rachele. »Hat dein neuer Freund auch etwas vom potenziellen Gewinn verlauten lassen? Einige dieser Leute werden von vornherein wissen wollen, was dabei für sie drin ist.«
    Han lächelte knapp und wünschte sich, er hätte ihre Miene sehen können, als er sagte: »Wenn wir die Sache erfolgreich durchziehen, teilen wir uns hundertdreiundsechzig Millionen.«
    Einen Moment lang herrschte am anderen Ende der Verbindung verblüfftes Schweigen.

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