Star Wars™ Glücksritter (German Edition)
»Tatsächlich?«, meinte Rachele schließlich. »Wow! Für diese Summe könntest du ja glatt Jabba persönlich anheuern.«
»Danke, aber wir passen«, sagte Han. »Und diese Summe setzt außerdem voraus, dass Eanjer die ganze Sache überlebt. Das solltest du vermutlich auch deutlich machen.«
»Das werde ich«, versicherte Rachele. »Also ist der ganze Zaster auf Creditstreifen, hm? Das ergibt Sinn. In Ordnung, ich werde einige Anrufe tätigen und mich dann wieder bei dir melden. Hat er irgendeine Ahnung, wo sich die Creditstreifen derzeit befinden?«
»Er sagt, dass sie jemand namens Villachor hat«, erklärte Han. »Kennst du den Kerl?«
Es folgte eine weitere kurze Pause. »Ja, ich habe von ihm gehört«, sagte Rachele schließlich. Ihre Stimme klang unmerklich verändert. »In Ordnung, dann fange ich jetzt mal lieber mit deiner Liste an. Wo steigt ihr ab?«
»Momentan schlafen wir einfach im Falken .«
»Nun, ihr solltet euch lieber etwas in der Stadt suchen«, meinte Rachele. »Natürlich sind praktisch alle Zimmer wegen des anstehenden Festivals bereits vergeben, aber ich werde sehen, was ich tun kann.«
»Danke, Rachele«, sagte Han. »Ich schulde dir was.«
»Worauf du einen lassen kannst. Wir hören später voneinander.«
Han schaltete das Komlink aus und steckte es weg.
Chewbacca grollte eine Frage.
»Weil ich ihn nicht dabeihaben will, deshalb«, sagte Han. »Außerdem bezweifle ich ohnehin, dass er mitmachen würde, selbst wenn ich ihn fragen würde.«
Chewbacca knurrte erneut.
»Na, weil er sagte, dass ich ihm ja nie wieder unter die Augen kommen soll, schon vergessen?«, entgegnete Han. »Hin und wieder meint Lando tatsächlich , was er sagt, weißt du?« Aus dem Augenwinkel heraus registrierte er eine Bewegung, und als er aufschaute, sah er, wie Eanjer zögerlich auf sie zukam.
»Ist alles in Ordnung?«, fragte Eanjer, und sein Blick schweifte zwischen ihnen hin und her.
»Sicher«, antwortete Han. »Ich habe jemanden kontaktiert, der sich darum kümmert, ein Team zusammenzustellen.«
»Großartig!«, sagte Eanjer, der die letzten Schritte bis zum Tisch ging und sich auf seinen Stuhl sinken ließ. Han gelangte zu dem Schluss, dass er das Ende ihrer kurzen Auseinandersetzung mitbekommen haben musste und vermutlich glaubte, die Sache sei ernster, als sie tatsächlich war. »Können Sie diesem Jemand trauen?«
Han nickte. »Sie ist ein niederes Mitglied der alten Wukkar-Aristokratie. Kennt alles und jeden und ist nicht besonders gut auf die Leute zu sprechen, die den Laden derzeit schmeißen.«
»Wenn Sie das sagen«, entgegnete Eanjer. Er klang zwar nicht vollkommen überzeugt, aber es war offenkundig, dass er das Thema nicht eingehender diskutieren wollte. »Ich denke, ich kenne die perfekte Zeit für den Einbruch. In zwei Wochen ist das Festival der vier Ehrungen.«
Han sah Chewbacca an, der seinerseits die Schultern zuckte. »Noch nie davon gehört«, entgegnete er.
»Das ist Wukkars Version der Karnevalswoche«, erklärte Eanjer mit zuckenden Lippen. »Alles, was das Imperiale Zentrum so veranstaltet, muss irgendjemand hier besser machen. Wie auch immer, die Festlichkeiten dauern sieben Tage, wobei jeweils ein Tag dem Stein, der Luft, dem Wasser und dem Feuer gewidmet ist, mit einem Vorbereitungstag zwischen den einzelnen Ehrungen. Es ist Wukkars wichtigstes Fest. Es kommen sogar Leute von weit entfernten Orten wie Vuma und dem Imperialen Zentrum, um dabei zu sein.«
»Und vermutlich auch Langfinger aus dem fernen Nal Hutta«, murmelte Han.
»Nicht dass ich wüsste«, sagte Eanjer. »Worauf ich hinauswill, ist, dass Villachor auf seinem Anwesen eine der größten Feiern der Stadt veranstaltet.«
Han setzte sich ein wenig aufrechter hin. »Auf seinem Anwesen ? Sie meinen, er lässt Leute direkt neben seinem Haus herumspazieren?«
»Es ist mehr eine Villa als ein gewöhnliches Haus«, sagte Eanjer. »Und auch eher eine Festung als eine Villa. Aber ja, in diesen vier Tagen können Tausende Leute ungehindert kommen und gehen.«
Chewbacca machte Han knurrend auf den offensichtlichen Haken an der Sache aufmerksam.
»Natürlich sind die Sicherheitsvorkehrungen dann noch schärfer als sonst«, stimmte Han zu. »Aber zumindest müssen wir nicht über irgendwelche Mauern klettern und eine äußere Sicherheitsabsperrung überwinden. Wie kommen wir an eine Einladung zu diesem Fest?«
»Man braucht keine«, erklärte Eanjer. »Da können alle hingehen.« Die sichtbare Hälfte seines
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