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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Gesicht. Er hatte erwartet, dass jeder Sicherheitsmann auf Marmorwald sich heute an ihre Fersen heften würde, womit er aber nicht gerechnet hatte, war, dass ihn auch zwei Falleen beobachten würden. Und noch viel weniger hatte er damit gerechnet, dass einer dieser Falleen der vermeintliche Verhörmeister sein würde, den er bei dem Zwischenfall in der Fabrik vor zwei Tagen gesehen hatte.
    Chewie knurrte noch einmal.
    »Keine Sorge, sie werden nichts unternehmen«, versicherte Lando ihm. »Nicht hier.«
    Der Wookiee gurrte eine wenig überzeugte Bemerkung.
    »Ich bezweifle nicht, dass sie wahrscheinlich verrückt sind«, stimmte Lando zu. »Aber sie wollen uns ausquetschen, nicht töten – zumindest nicht sofort.« Das hoffte er jedenfalls. Es war nur logisch, und die meisten Leute, denen er im Laufe der Jahre am Sabacc-Tisch gegenübergesessen hatte, hätten sich an diese Denkweise gehalten.
    Doch es gab Spezies dort draußen, die ohne zu zögern jeden Gedanken an Profit oder ihre eigenen Interessen in den Wind schlugen, nur um sofortige Rache zu bekommen. Die Hutts etwa neigten zu diesem Verhalten. Vielleicht waren die Falleen auch so. Andererseits waren sie hier auf Villachors Anwesen, bei einer seiner liebsten Selbstbeweihräucherungsveranstaltungen. Gewiss würde er sie im Zaum halten.
    Das hieß aber natürlich nicht, dass er und Chewie es darauf ankommen lassen sollten. »Da rüber«, sagte Lando und deutete von den beiden herumstehenden Falleen fort. »Dieser hängende Wasserfall sieht interessant aus. Gehen wir doch mal hin und werfen einen genaueren Blick darauf.«
    Chewie grollte.
    »Richtig«, stimmte Lando mit einem angespannten Lächeln zu. »Sieht aus, als wäre da neben diesen beiden anderen Wookiees noch ein Platz frei.«
    »Ich muss schon sagen«, kommentierte Bink, als sie in Sheqoas Gesicht hochblickte, »Sie sehen wirklich müde aus.«
    »Danke«, erwiderte er trocken. »Sie sehen ebenfalls umwerfend aus.«
    »Das ist zu nett von Ihnen«, sagte sie und strahlte fröhlich, bevor sie ihr Lächeln in einen besorgten Ausdruck übergehen ließ. »Aber ich habe es durchaus ernst gemeint«, fuhr sie fort. »Ich schätze, die Leute begreifen einfach nicht, wie viel so eine Veranstaltung den Personen abverlangt, die sie organisieren. Wann haben sie zum letzten Mal richtig ausgeschlafen?«
    »Das ist eine Weile her«, gestand er. »Wie Sie schon sagten, während der Festtage herrscht eine ziemliche Hektik.«
    »Nun, dann müssen Sie sich einfach mal ein wenig Zeit nehmen«, erklärte sie nachdrücklich, während sie die Hand ausstreckte und sie auf seinen rechten Oberarm legte. »Wenn Sie sich nicht ab und an erholen …«
    Sie brach ab, als Sheqoa den Arm aus ihrem Griff wand und gleichzeitig mit der Linken ihre Hand von sich fortschob. »Das ist mein Blasterarm!«, sagte er. »Tun Sie das nie wieder.«
    »Tut mir leid«, entschuldigte sich Bink, dann setzte sie ihre überzeugendste Schammiene auf. »Hören Sie, ich sehe schon, dass Sie nicht in der Stimmung sind, sich zu entspannen und ein wenig Spaß zu haben. Vielleicht sollte ich besser gehen, damit Sie sich auf Ihre Arbeit konzentrieren können.«
    »Nein, schon in Ordnung«, wiegelte er hastig ab, als sie von ihm zurücktrat. »Ich bin heute Morgen nur ein wenig nervös, das ist alles.« Er nahm ihre Hand und legte sie sanft um seinen linken Arm. »Kommen Sie, lassen Sie uns nachsehen, ob der Ambrosiabrunnen schon geöffnet ist.«
    »In Ordnung«, trällerte Bink und legte die Hand besitzergreifend noch weiter um seinen Arm. Diesmal wies er sie nicht zurück. »Aber nur, wenn Sie mir versprechen, dass Sie sich entspannen und ein Glas mit mir trinken werden.«
    »Ein kleines Glas vielleicht«, sagte er.
    Sie hatten gerade zwei Schritte gemacht, als er plötzlich die Richtung wechselte. »Wo ich so darüber nachdenke, lassen Sie mich Ihnen erst etwas anderes zeigen«, meinte er, während er sich durch die Menge schob. »Der hängende Wasserfall ist eine der größten Attraktionen dieser Ehrung, und gleich findet die nächste viertelstündliche Präsentation statt. Sehen wir es uns an. Und danach dann das Ambrosia.«
    »Klingt interessant«, zirpte Bink, aber in ihrem Hinterkopf blinkte ein roter Alarmknopf. Irgendetwas hatte er vor. Ob er über den Komlink-Clip an seinem Kragen neue Befehle erhalten hatte? Vermutlich. Sie verlagerte den Griff um seinen Arm und schmiegte sich ein wenig dichter an ihn. Falls der Lautsprecher des Koms nicht ganz

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