Star Wars™ Glücksritter (German Edition)
wir es ihm bestätigen. Keine Sorge, wir arbeiten schon daran.«
»Ich verstehe«, meinte Villachor, und sein Tonfall veränderte sich unmerklich. »Können Sie mir schon sagen, wann Sie und Ihr Boss ein solches Treffen für angemessen halten werden?«
»Schon bald«, versprach Han. »Ich hoffe, ich kann Ihnen meinen Chef in zwei Tagen bei der Ehrung des Bewegten Feuers vorstellen.«
»Und falls nicht?«
»Das wird schon«, versicherte ihm Han. »Und falls wirklich etwas dazwischenkommt …«
»Entschuldigen Sie mich einen Moment«, murmelte Villachor. Sein Blick huschte über Hans Schulter, und er zog sein Komlink hervor. »Sheqoa? Gibt es irgendetwas? Schon gut … Man hat mich informiert, dass der Mann, der gestern die Bestechungsgelder verteilt hat, auf dem Gelände ist … Ja, genau der. Ich denke, du solltest ihn mit deiner Freundin suchen gehen, um zu sehen, ob die beiden sich Hallo sagen möchten.« Er lauschte noch einen Moment, dann klappte er das Kom zu und richtete die Aufmerksamkeit wieder auf Han. »Entschuldigen Sie. Wo waren wir stehen geblieben?«
»Ich sagte gerade, falls wir bis zum Ende des Festivals nicht garantieren können, dass unser Chef hier sicher ist, könnten wir ja ein oder zwei Tage später ein Treffen vereinbaren«, erklärte Han, wobei er das Gesicht ebenso wie die Stimme ruhig und sorglos hielt.
Die Wachen hatten also Dozer entdeckt, oder zumindest glaubten sie das, und nun schickte Villachor Sheqoa und Bink los, um ihn zu stellen. Es gab nur ein Problem: Han bezweifelte nicht, dass Bink und Lando so tun konnten, als würden sie einander nicht kennen, aber bei Dozer war er sich nicht so sicher. Würde er es schaffen, ohne sich zu verraten, zumal Sheqoa seine Reaktion ganz genau überwachen würde?
Doch Han musste die Füße stillhalten. Villachor beobachtete ihn, und falls er Anstalten machte, Dozer in irgendeiner Form zu warnen oder auch nur ihre Unterhaltung vorzeitig beendete, dann würde sein Gegenüber sofort wissen, was hier gespielt wurde. Vermutlich war das der eigentliche Grund, warum er diesen Befehl überhaupt in Hans Gegenwart gegeben hatte. Villachor vermutete offenbar, dass es eine Verbindung zwischen seinem Gast und Dozer gab. Jetzt eine Reaktion, und er hätte den Beweis dafür.
Han konnte nichts tun. Glücklicherweise musste er auch nichts tun. »Falls Sie einen Moment Zeit haben«, fuhr er weltmännisch fort, »wäre da noch eine Sache, die ich Ihnen von meinem Chef übermitteln soll.«
»Gewiss doch«, sagte Villachor. »Kommen Sie. Gehen wir ein Stück.«
»Oh, oh«, wisperte Winter. Sie dachte, es wäre zu leise gewesen, als dass jemand es hören konnte, aber einige Ohren waren offenbar außergewöhnlich scharf.
Obwohl Rachele in der anderen Hälfte des Raums auf dem niedrigen Serviertisch stand, hatte sie die gemurmelten Worte vernommen. »Gibt es Ärger?«, fragte sie.
»Nichts Ernstes«, versicherte ihr Winter, während sie das Elektrofernglas ein winziges Stück weiter herumschwenkte und ihr Komlink hervorholte. »Es sieht aus, als wäre Sheqoas Versuch gescheitert, Lando und Bink durch eine Gegenüberstellung auffliegen zu lassen. Jetzt wird er versuchen, Dozer mit Bink zu konfrontieren.«
»Dozer?« , echote Rachele. Sie klang besorgt. »Das ist allerdings ernst.«
»Halt still«, entfuhr es Zerba gereizt, »sonst lösen sich schon wieder die Nähte an den Ärmeln!«
»Ich wollte nur …«
»Schon gut«, beruhigte Winter sie, dann kontaktierte sie Kell via Komlink. Dozer wurde beobachtet, was bedeutete, sie konnte ihn nicht direkt warnen. Ein Anruf würde in dieser Situation nur verdächtig wirken. Kell hingegen stand nicht unter Observierung. »Kell, du musst Dozer da rausholen«, sagte sie, als er sich meldete. »Schaffst du das, ohne die Sicherheitsleute zu alarmieren, die ein Auge auf ihn haben?«
»Klar«, antwortete er. »Willst du ihn hier ganz raushaben, oder soll er sich nur in einen anderen Teil des Geländes zurückziehen?«
»Vorsichtshalber lieber ganz raus«, meinte Winter. Dozer hatte vorgehabt, noch einmal einen Blick auf die Sicherheitssysteme von Marmorwald zu werfen, aber da Sheqoa heute auf der Jagd war, schien es das Vernünftigste, ihn ganz aus dem Spiel zu nehmen.
»Bist du sicher?«, fragte Kell. »Er könnte eine ganze Weile Verstecken mit Sheqoa spielen, ohne geschnappt zu werden.«
»Hol ihn da raus, und zwar sofort «, befahl Winter barsch. In ihrem Geist blitzten die Bilder der vielen Rebellenagenten
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