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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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diese vier Wachen wohl gemeinsam hatten, doch ihm wollte nichts einfallen. »Nun, die ersten drei erhielten diesen Nachmittag Bestechungsgelder«, erklärte er, um sich ein wenig Zeit zu verschaffen. »Aber Tallboy hat nichts …« Er brach ab, als ihm plötzlich alles klar wurde. » Er wurde auch bestochen?«
    »Möglicherweise«, sagte Qazadi. »Ich weiß nur, dass der erste Bestechungsversuch an ihn gerichtet war.«
    »Ich verstehe das nicht«, meinte Sheqoa. »Er hat nie etwas Derartiges gemeldet.«
    »Weil er nicht davon wusste«, informierte ihn Qazadi. »Zumindest nicht von dieser speziellen Bestechungszahlung. Ohne dass Tallboy davon erfuhr, hatte Lord Aziel seinen Namen benutzt, während er im Kronenhotel Lulina einige Transaktionen durchführte. Bei dem Zwischenfall vor sechs Tagen, als das Attentat mit der Minibombe auf seine Suite verübt wurde, gab es auch einen Kurier. Er stellte auf Tallboys Namen etwas zu, das eine Bestechungszahlung zu sein schien.«
    Sheqoas Augen verengten sich automatisch, als sich ihm einer der rätselhafteren Aspekte dieses Ereignisses schlagartig erschloss. »Darum habt Ihr die Ermittlungen gestoppt?«, meinte er. »Ihr wolltet nicht, dass das mit der Bestechung herauskommt, falls Tallboy tatsächlich in etwas verwickelt sein sollte.«
    »Korrekt«, entgegnete Qazadi. Eine unausgesprochene Drohung lag in der Luft. »Und ich möchte, dass es auch weiterhin nicht herauskommt.«
    »Ich verstehe«, sagte Sheqoa.
    Qazadis Augen wurden zu Schlitzen, als er noch einmal den Blick hob. »Tallboy selbst ist dabei nicht weiter von Bedeutung«, fuhr er fort. »Die wichtige Frage ist nicht, welche deiner Wachen Bestechungsgelder erhalten und darüber Meldung gemacht haben, sondern welche Männer bestochen wurden und es nicht gemeldet haben.«
    »Meine Leute sind loyal, Euer Exzellenz«, beharrte Sheqoa, wobei er aber erneut gegen ein Beben in der Stimme ankämpfen musste. Er wusste bereits, was die Schwarze Sonne mit Leuten machte, die ihren Treueschwur brachen.
    »Da bin ich mir sicher«, nickte Qazadi. »Aber wem gilt ihre Loyalität, Villachor oder der Schwarzen Sonne?«
    Sheqoa schluckte noch einmal. »Aber die Treue dem einen gegenüber ist doch sicher auch gleichzeitig die Treue dem anderen gegenüber«, erwiderte er, so überzeugend er konnte.
    »Vielleicht«, meinte Qazadi. »Vielleicht auch nicht. Jetzt, wo Villachor sich davon überzeugt hat, dass das Kryodex der Fremden echt ist, wie sehen seine Pläne für das Gerät und seine Besucher aus?«
    Endlich halbwegs sicheres Terrain. »Er hält sie hin, um herauszufinden, für wen sie arbeiten«, erklärte Sheqoa. »Doch selbst, falls es ihm nicht gelingt, sie aus ihrem Versteck zu locken und zu vernichten, sollte er doch zumindest ein zusätzliches Kryodex für Prinz Xizor in unseren Besitz bringen.«
    »Ein ehrenwertes Ziel«, merkte Qazadi an. »Doch gestern befand sich das Kryodex hier, in einer Villa voller bewaffneter Männer. Warum hat er es nicht da schon an sich genommen?«
    Sheqoa schluckte ein weiteres Mal, bevor ihm wieder einfiel, dass er das im Moment besser nicht tun sollte. »Das Kryodex und der Koffer waren mit Sprengfallen versehen«, rekapitulierte er. »Detonit.« Seine Augen weiteten sich, als ein weiteres Teil des Puzzles an seinen Platz rückte. »Dieses Feuergefecht im Golavere-Komplex … Konntet Ihr den Koffer öffnen?«
    »Nein«, sagte Qazadi, und Sheqoas Herz, das ohnehin schon raste, schlug noch ein wenig schneller, als der Falleen mit wütendem Blick ins Nichts starrte. »Ich hatte die Dienste der örtlichen Polizei in Anspruch genommen. Sie sollten mir Villachors Gäste für ein Verhör übergeben. Als ich von dem Detonit erfuhr, zog ich Master Dempsey hinzu.«
    Dahin war Villachors Sprengstoffexperte also verschwunden, und darum war er so nervös und zittrig gewesen, als er vor ein paar Stunden in sein Labor im Nordflügel zurückgekehrt war. »Aber dann haben die Freunde der Fremden eingegriffen?«
    »Zum ersten und letzten Mal«, erklärte Qazadi, die Stimme schwer vom Gewicht dieser Drohung. »Die einzige Frage, die sich noch stellt, ist: Werden sie einen schnellen Tod sterben, oder einen langsamen?« Er neigte den Kopf. »Gibt es noch etwas, das du mir vielleicht mitteilen möchtest? Weißt du unter Umständen von anderen, die ebenfalls in diese Verschwörung gegen die Schwarze Sonne verstrickt sind?«
    »Da ist dieses Mädchen«, begann Sheqoa. »Ein Mensch. Jung, schwarzes Haar, sehr – nun,

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