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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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attraktiv, zumindest für menschliche Augen.«
    »Und du glaubst, für meine nichtmenschlichen Augen wäre sie nicht attraktiv?«
    »Ich … ich weiß nicht«, murmelte Sheqoa, bevor er hastig das Thema wechselte. »Sie hat sich an mich herangemacht, wohl in der Hoffnung, ich würde sie ins Innere des Hauses bringen. Sie sagte, ihr Name sei Katrin, aber das ist zweifellos nur ein Deckname.«
    »Und du glaubst, dass sie zu dem Verkäufer des Kryodex gehört?«
    »Ich weiß es nicht«, räumte er ein. »Unter Umständen ist sie auch nur eine gewöhnliche Diebin, die die Villa ausrauben möchte. Von dieser Sorte haben wir bei jedem Festival ein paar.«
    »Behalte sie genau im Auge.« Kurz verzog ein schwaches Lächeln Qazadis Lippen. »Du wirst dich persönlich darum kümmern.«
    »Natürlich«, bestätigte Sheqoa. »Vielleicht sollten wir …« Er brach ab, als das Messer plötzlich fester gegen seinen Hals drückte.
    »Du solltest den Mund doch nur aufmachen, wenn man dir eine Frage stellt«, erinnerte ihn Qazadi eisig. Sein Blick wanderte an Sheqoa vorbei, dann bewegte er in einem wortlosen Befehl den Kopf. Aus der Richtung, in die er schaute, erklangen Bewegungsgeräusche, das Scharren mehrerer Füße auf dem Boden.
    Und dann sah Sheqoa aus dem Augenwinkel plötzlich Villachor. Eingerahmt von zwei bewaffneten Falleen trat er in sein Blickfeld.
    »Meinen Glückwunsch, Master Villachor«, meinte Qazadi mit ironischer Höflichkeit. »Wie Ihr schon sagtet: Eure Leute sind in der Tat loyal.«
    »Ebenso wie ich«, entgegnete Villachor mit derselben Höflichkeit, wenn auch etwas härter im Klang. Hoch aufgerichtet und trotzig stand er da, doch auf der Stirn konnte Sheqoa das Glänzen von Schweiß ausmachen. »Und wie Ihr ebenfalls hörtet – zum wiederholten Mal –, war mein Ziel von Anfang an herauszufinden, wer dieser Kwerve und dieser Bib sind und für wen sie arbeiten. Nichts weiter.«
    »Mag sein«, meinte Qazadi, weiterhin mit diesem zuvorkommenden Ton. »Dennoch muss die Verlockung doch fast übermächtig sein, die Erpressungsdateien für sich selbst zu beanspruchen. Zumal im Augenblick ja nur Ihr Zugriff auf diese Dateien habt.«
    Sheqoa räusperte sich leise.
    »Ich glaube, Master Sheqoa möchte einen Vorschlag machen«, erklärte Villachor. »Ich für meinen Teil würde ihn gerne hören.«
    Qazadi dachte kurz darüber nach, dann blickte er auf den Sicherheitschef hinab. »Sprich«, forderte er ihn auf.
    Das Messer zog sich minimal zurück. »Falls Kwerve und Bib vorhaben, die Dateien zu stehlen, dann würde ich vorschlagen, dass wir die Datenkarten einfach an einen anderen Ort bringen«, meinte er. »Bislang sind sie nur während der Ehrungen in Erscheinung getreten, wo sie in der Menge untertauchen konnten. Falls wir die Dateien heute Nacht fortschaffen, wenn niemand uns beobachtet, dann könnten sie sich höchstens Zutritt zu einem leeren Tresor verschaffen, was immer sie auch in Zukunft planen.«
    »Hast du denn auch einen Vorschlag, wo wir die Karten unterbringen sollten?«, fragte Qazadi.
    »Euer Schiff war sicher genug, um sie auf der Reise hierher zu schützen«, meinte Sheqoa. »Dann gäbe es da noch Master Villachors Landhaus in der Baccha-Provinz. Der Tresor dort ist zwar nicht so gut gesichert wie der auf Marmorwald, aber die Diebe würden die Dateien nie dort vermuten.«
    »Woher willst du das wissen?«, setzte Qazadi dagegen. »Woher willst du wissen, dass eine solche Verlagerung nicht genau das ist, worauf sie hoffen? Woher willst du wissen, dass ihre Leute nicht bereits in Baccha und am Raumhafen von Iltarr-Stadt in Stellung sind und nur darauf warten, dass wir ihnen die Dateien direkt in die Hände spielen? Woher willst du wissen, dass ihre Leute nicht jetzt, in diesem Moment, draußen vor den Mauern von Marmorwald postiert sind, um die Luft- und Landgleiter zu überfallen, die die Dateien fortbringen würden?«
    »Ich …« Hilflos sah Sheqoa zu Villachor hinüber.
    Sein Chef erwiderte den Blick jedoch nicht. Er schien zu überlegen, abzuwägen, vielleicht sogar einen Plan zu schmieden und nach einer Möglichkeit zu suchen, sich bei dem Falleen wieder beliebt zu machen. Er versuchte, sich selbst zu retten. »Das ist ein gutes und gerechtfertigtes Argument, Euer Exzellenz«, sagte Villachor. »Bis wir wissen, wie weit der Arm unserer Feinde reicht, können wir es uns nicht leisten, Mutmaßungen anzustellen.«
    »Im Gegenteil«, meinte Qazadi. »Es gibt zwei Mutmaßungen, die wir auf jeden

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