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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Erleichterung rann durch Villachors Körper. Endlich eine gute Nachricht, und genau zum rechten Zeitpunkt. »Ihr wolltet, dass ich Euch die Mitglieder von Kwerves Organisation bringe«, sagte er und winkte das Trio herein. »Hier ist Nummer eins.«
    »Wirklich«, brummte Qazadi, während er den Neuankömmling beäugte. Sein kurzer Wutausbruch war schon wieder verraucht, wie Villachor mit Unbehagen feststellte. Er wusste, bei Falleen konnte das ein schlechtes Zeichen sein, manchmal auch ein sehr schlechtes Zeichen. »Bringt ihn her.« Qazadi deutete auf Dempsey. » Und das Kryodex.«
    Villachor nickte, um den Befehl zu bestätigen. Becker und Tarrish traten mit ihrem Gefangenen zu dem Vigo hinüber, blieben aber ein paar Meter entfernt stehen, als zwei von Qazadis Leibwächtern sie abfingen und den Mann schweigend, aber bestimmt in Gewahrsam nahmen. Dempsey näherte sich ebenfalls zögerlichen Schrittes der Gruppe, und als auch er aufgehalten wurde, übergab er das Kryodex an eine der Falleen-Wachen, die das Gerät anschließend an Qazadi weiterreichte.
    »Wie Ihr sehen könnt, Euer Exzellenz, ist es in der Tat ein Kryodex«, sagte Villachor, während er zusah, wie der Falleen das Gerät inspizierte. »Und wie ich ebenfalls sagte, war meine Absicht von Anfang an, Kwerve und seine Organisation ans Tageslicht zu …«
    »Was ist das?«, keifte Qazadi, und plötzlich war sein Zorn wieder da. »Wo habt ihr das her?« Er warf dem Gefangenen einen laserscharfen Blick zu. »Wo habt ihr das her?«, wiederholte er.
    »Ich weiß es nicht«, verteidigte sich der Mann, der unter Qazadis Wutausbruch zusammenzuckte. »Wer immer diese Leute sind, ich gehöre nicht zu ihnen …«
    Unvermittelt machte Qazadi einen großen Schritt nach vorn und verpasste dem Gefangenen eine heftige Ohrfeige. Der Mann taumelte nach hinten, und allein der feste Griff der Wachen verhinderte, dass er rücklings auf den Steinboden fiel.
    »Euer Exzellenz, was ist los?«, fragte Villachor zaghaft.
    Der Falleen richtete den Blick seiner funkelnden Augen auf ihn. »Das ist nicht irgendein Kryodex«, stieß er hervor. »Es gehört Aziel. Aziel! «
    »Aziel?« , echote Villachor. Nun hatte er völlig den Faden verloren. »Er hat sein eigenes …?« Doch dann spülte die Erkenntnis in einer plötzlichen, schrecklichen Woge über ihn hinweg. Entgegen dem, was Qazadi ihm erzählt hatte, besaß Aziel gar nicht die Zugriffscodes für ein Kryodex, das Qazadi in seiner Suite aufbewahrte. Er hatte sie nie besessen. Stattdessen war Aziel der Hüter des Kryodex selbst. Aber falls das hier Aziels Kryodex war, denn war Kwerves Angebot, die Erpressungsdateien zu kopieren …
    Ihm stockte der Atem. Das konnte nicht sein. Dass der Assistent eines Vigos der Schwarzen Sonne auch nur an Verrat dachte, war völlig ausgeschlossen. Und doch war es hier, und Kwerve persönlich hatte es ihnen gebracht: Aziels Kryodex – oder zumindest etwas, das aussah wie Aziels Kryodex. »Es muss eine Kopie sein«, sagte er in die angespannte Stille hinein. »Eine Fälschung.«
    »Wie?«, fragte Qazadi. »Diese Markierungen auf der Rückseite, die besitzt nur sein Kryodex. Niemand würde sie bemerken oder ihnen Aufmerksamkeit schenken. Warum sollte sie jemand in eine Kopie einarbeiten?«
    »Ich weiß nicht«, gestand Villachor. »Aber es muss ein Trick sein. Denn falls es wirklich Lord Aziels Kryodex wäre, dann …« Er erkannte, dass er diesen Verdacht nicht auszusprechen wagte, und hielt inne.
    Qazadi hatte keine derartigen Bedenken. »Dann ist Aziel ein Verräter«, meinte er leise. »Und Ihr seid womöglich auch einer.«
    »Nein!«, sagte Villachor rasch – vielleicht zu rasch. »Würde ich mit Lord Aziel ein Komplott planen, dann müssten wir uns nicht all diese Umstände machen. Dann hätte ich ihm die Dateien schon vor langer Zeit gegeben.«
    »Vielleicht habt Ihr das ja«, entgegnete Qazadi. »Vielleicht wolltet Ihr auf diese Weise nur meine Aufmerksamkeit erregen, um dann meinen Tod arrangieren zu können.« Er hob das Kryodex ein wenig an. »Nach meinem Ableben wäre es höchst unwahrscheinlich, dass die Frage nach dem wahren Besitzer dieses Gerätes je geklärt werden könnte.«
    Villachors Magen zog sich zusammen. Die ganze Sache war verrückt. Ein Vigo der Schwarzen Sonne brauchte jedoch keine Beweise, die auch vor einem Gericht standhalten würden. Er konnte allein auf Basis seiner eigenen Vermutungen Entscheidungen treffen und Urteile fällen.
    »Aber ich glaube nicht, dass

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