Star Wars™ Glücksritter (German Edition)
die näher kommenden Schritte auf dem Durabeton hören, als er schließlich fertig war und sich über den Boden in Sicherheit rollte.
Winter wartete fünf Reihen weiter auf ihn. Sie kauerte hinter einem alten, aber liebevoll restaurierten Incom T -24. »Es gibt doch nichts Besseres, als gleich ans Eingemachte zu gehen«, murmelte sie.
»Das hält die Pumpe am Laufen«, gab er murmelnd zurück, während er um die untere Seitenflosse des T -24 herumspähte und sich flüchtig fragte, ob sich der Besitzer dieses Gefährts wohl für ein anständiges Sicherheitssystem entschieden hatte.
Zwölf Männer marschierten mit großen Schritten über das Parkdeck, einschließlich Aziel. Der ganze Trupp, wenn Racheles frühere Schätzung, was ihre Anzahl betraf, stimmte. Aziel hatte eine Hüfttasche um die Taille geschlungen, die wahrscheinlich das Kryodex enthielt.
»Wie sieht der Plan aus?«, fragte Winter.
»Der erste Teil jedes Plans ist immer gleich«, erklärte Dozer ihr, während er das Kontrollfeld für die Fernsteuerung auseinanderklappte, die er ins Steuerungssystem des Landgleiters eingeklinkt hatte. Das Timing bei dieser Sache würde von entscheidender Bedeutung sein. »Man trennt die Beute von den Leuten, die angeheuert wurden, um sie zu bewachen.«
»Wenn du darauf hoffst, dass er allein in diesen Landgleiter steigt, dann wird das nicht passieren«, warnte sie. »Auf Gut Marmorwald sind der Fahrer und zwei Leibwächter immer zur gleichen Zeit eingestiegen wie er.«
»Ich weiß«, sagte Dozer. »Wir müssen aus den Möglichkeiten, die wir zur Verfügung haben, einfach das Beste machen.«
Der erste Mensch in der Reihe blieb bei Aziels Landgleiter stehen und kletterte auf den Fahrersitz. Dabei ging der nächste Mann der Gruppe an ihm vorbei und öffnete die hintere Beifahrertür. Er stieg ein, und Aziel folgte ihm, nach dem wiederum der nächste Mann in der Reihe einstieg. Die Übrigen warteten, bis beide Türen geschlossen waren, ehe sie zu den anderen drei Landgleitern hinübergingen.
Dozer spitzte die Ohren und hörte, wie das Triebwerk des ersten Landgleiters ansprang, und in der halben Sekunde, die zwischen dem Anspringen und dem Moment verging, in dem der Fahrer seine Autorisierung eingab, betätigte Dozer den Umleitschalter auf seinem Tastenfeld. Mit einem Brüllen fuhren die Triebwerke schlagartig mit voller Leistung. Dozer aktivierte den Booster und drehte die Horizontalkontrolle ganz bis zum Anschlag, woraufhin das Gefährt einen senkrechten Satz in die Höhe machte und hart gegen die Durabetondecke stieß.
Doch die Leibwächter waren gut, das musste man ihnen lassen. Kein einziger von ihnen vergeudete Zeit damit, den Landgleiter ob seines abrupten, unerklärlichen Manövers anzugaffen. Stattdessen zogen alle acht ihre Blaster und verteilten sich auf der Suche nach demjenigen, der die Kontrolle über den Speeder übernommen hatte. Einen Moment später sprangen sie hastig in Deckung, als Dozer den Landgleiter geradewegs in ihre Mitte sausen ließ.
»Einen hast du erwischt«, rief Winter leise von ihrer neuen Position an der Frontpartie des T -24 aus. »Die Übrigen suchen zwischen den anderen Fahrzeugen Deckung.«
Wo Dozer ihnen nichts anhaben konnte. Allerdings war dieser Schachzug, sich zu verteidigen, naheliegend gewesen, und Dozer hatte mit nichts anderem gerechnet. Alles, was er wirklich wollte, war, sie hinzuhalten und dafür zu sorgen, dass sie bloß reagierten, anstatt nachzudenken. Denn jetzt war es an der Zeit, sie von sich wegzulocken. Er ließ den Landgleiter erneut über die allgemeine Fahrzeughöhe aufsteigen und ließ ihn heftig hin und her schwanken, um die Passagiere im Innern umherzuschleudern, ehe er den Speeder quer durch die Parkebene auf die Wracks der beiden Fahrzeuge zusausen ließ, die Winter und er vorhin geschrottet hatten.
Mit der vollkommenen Mischung aus frustriertem Zorn und unüberlegtem Reagieren, auf die er gehofft hatte, sprangen sämtliche Leibwächter aus ihren Verstecken hervor und stürmten hinter dem Gleiter her.
Dozer grinste. Perfekt! Jetzt musste er bloß noch das Fahrzeug heftig genug durch die Gegend schleudern, dass der Fahrer nicht an den Notschalter für das Triebwerk herankam, die Leibwächter nach dem Gleiter-Kidnapper suchen lassen, von dem sie instinktiv annahmen, dass er sich irgendwo in der Nähe des Zielpunkts des Vehikels befand, und den Speeder dann hierher zurückfliegen lassen. Bevor die Leibwächter dann ebenfalls wieder hier waren, konnte
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