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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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die Wege zu leiten – um sich anderswo mehr Zeit zu verschaffen. Der Eindringling hoffte nicht darauf, die Chance zu bekommen, in den Tresorraum einzusteigen. Er war bereits drin! Fluchend riss Villachor sein Komlink hervor und kontaktierte Kastoni. »Ist Purvis inzwischen wieder zu sich gekommen?«, fragte er unwirsch.
    »Keine Ahnung, Sir«, sagte Kastoni. »Bromly und zwei der Techniker haben ihn und die anderen ins Kranken…«
    »Erspar mir das«, unterbrach Villachor ihn. Dann glaubte der Eindringling also, er könne die Zetts gegen ihren Herrn und Meister kehren? Na schön, dieses Spielchen beherrschte er ebenfalls. »Geh zur Zett-Kontrollkonsole und ruf das Hauptstatusmenü auf.«
    »Ja, Sir.«
    Villachor winkte Sheqoa näher zu sich. »Hast du noch einsatzbereite Männer im Bereitschaftsraum?«, fragte er mit gesenkter Stimme.
    »Ja, Sir, insgesamt fünf Mann«, bestätigte Sheqoa. »Uzior hat das Kommando.«
    »Sie sollen sich fertig machen«, befahl Villachor. »Volle Kampfmontur, und dann schaff sie so schnell wie möglich hier runter.«
    »Ja, Sir.« Sheqoa berührte seinen Komlink-Clip, während sein Blick zu Qazadis Männern wanderte, die weiter an der Seite standen. »Sir?«
    »Ich weiß, und es schert mich nicht«, knurrte Villachor. »Der Eindringling ist da drin – und falls nicht, wird er es bald sein. Er hat die Zetts dazu gebracht, ihm den Rücken freizuhalten. Also nehmen wir sie aus der Gleichung.«
    Sheqoa starrte die Doppelreihe der Zetts an. »Ja, Sir«, sagte er, auch wenn er über diesen Gedanken nicht sonderlich glücklich zu sein schien. »Sir, glaubt Ihr wirklich …«
    »Ich habe das Statusmenü vor mir, Sir«, warf Kastoni ein.
    »Geh zum Code-Eingabefeld oben links«, wies Villachor ihn an, schloss die Augen und rief sich die Zahlenfolge ins Gedächtnis. »Gib die folgenden Ziffern ein: acht, vier, fünf, fünf, zwei …«
    Er ging die komplette Zahlenfolge durch, ehe er sie sich von Kastoni noch einmal vorlesen ließ. »Gut«, sagte Villachor. »Jetzt drück Aktivieren .«
    »Dürfte ich fragen, was Ihr da macht, Master Villachor?«, rief einer von Qazadis Männern.
    »Ich schaffe ein Problem aus der Welt«, sagte Villachor und warf dem Mann einen düsteren Blick zu. »Ich hoffe, du hast nicht vor, zu einem weiteren zu werden.«
    »Nein, Sir, nicht im Geringsten«, versicherte der Mann ihm mit einem zaghaften Lächeln.
    Allerdings entging Villachor nicht, dass das Lächeln seine Augen nicht erreichte – und seine Hand ruhte sehr dicht bei seinem Blaster.
    Erst, als er die schweren Schritte hörte, die den Korridor außerhalb des Elektroschranks entlangdonnerten, hatte Han allmählich das Gefühl, dass diese Sache vielleicht sogar tatsächlich funktionieren würde. Das war ein erstaunlicher Gedanke. Meistens schätzte er, dass seine Pläne eine Erfolgschance von vielleicht 50 Prozent besaßen, und selbst dann auch nur, wenn er sich förmlich ein Bein ausriss, um die Angelegenheit wieder in den Griff zu bekommen, sobald sich der ursprüngliche Plan nach und nach in Wohlgefallen auflöste. Doch aus irgendeinem Grund schien dieser hier genau so zu funktionieren, wie er es beabsichtigt hatte. Natürlich abgesehen von den paar kleinen Pannen, mit denen sie im Vorfeld zu kämpfen hatten.
    »Hört sich nach fünf von denen an«, murmelte Bink, die ein Ohr gegen die Tür gepresst hielt. »Und außerdem in Eile.«
    »Ich schätze, Han und seine magische Datenkarte haben ihren Zweck erfüllt«, sagte Zerba. Er schien sogar noch verblüffter zu sein als Han, dass der Plan aufging. »Was war da überhaupt für ein Zeug drauf?«
    »Bloß ein ganz einfacher Induktionsduftstoff«, sagte Bink, während sie ein biegsames Optikkabel unter der Tür hindurchschob und das Okular vor dem Auge zurechtrückte. »Von der Art, die sich im Laufe des Tages an deine Körperchemie anpasst. Eine Berührung genügte, um die löslichen Reagenzien in das Duftwasser an Villachors Hand zu übertragen und den Geruch gerade genug zu verändern, um für die Zetts unidentifizierbar zu werden. Okay, sieht alles sauber aus.«
    Han nickte. »Ich gehe zuerst«, sagte er.
    Der Korridor war tatsächlich verlassen. Die Wachleute, die gerade an ihnen vorbeigedonnert waren, hatten es trotz ihrer Eile nicht versäumt, den Bereitschaftsraum auf dem Weg nach draußen wieder zu verriegeln, doch es war ein gewöhnliches Schloss, das Bink innerhalb von Sekunden geknackt hatte. Das Quartett schlüpfte hinein, um die Tür hinter

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