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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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geschnallte Kryodex, und dass keine Blaster auf ihn gerichtet waren. Dozer löste die Hüfttasche, zog sich wieder aus dem Fahrzeug zurück und sprintete auf die Turbolifts zu. Er wusste, dass ihnen jetzt keine Zeit blieb, sich einen Luftgleiter zu schnappen, selbst wenn sie irgendwo damit hingekonnt hätten. Ihre einzige Chance bestand darin zu versuchen, ihren Verfolgern aus der Parkebene zu entkommen und es unten auf dem Boden darauf ankommen zu lassen.
    Winter kauerte neben einem der Luftgleiter und machte sich am Türschloss zu schaffen. Dozer packte im Vorbeilaufen ihr Handgelenk, riss sie hoch und zog sie hinter sich her. Hinter ihnen explodierten mit gleißender Helligkeit und loderndem Zorn mehrere Blasterladungen auf der Parkebene, und Dozer zuckte zusammen, als einige der Salven über ihre Köpfe hinwegzischten. Ihm kam der Gedanke, hinter sich zu blicken, um zu sehen, wie dicht ihre Häscher ihnen auf den Fersen waren, entschied dann aber, dass er sich besser ganz aufs Laufen konzentrierte. Die Turbolifts waren nicht mehr als dreißig Meter entfernt. Die Türen glitten auf, alle auf einmal – und mit einem entsetzten Fluch auf den Lippen blieb Dozer taumelnd stehen. Innerhalb eines Augenblicks hatte sich die gesamte Situation plötzlich grundlegend verändert. Das Spiel war vorüber – und Winter und er hatten verloren.

21. Kapitel
    Villachor wartete bereits seit fast zwei Minuten ungeduldig in der Vorkammer des Tresorraums, als Sheqoa endlich auftauchte. Allerdings war er nicht allein. Umsichtig, wie er war, hatte er Gäste mitgebracht. »Was machen die denn hier?«, wollte Villachor wissen. »Ich hatte doch ausdrücklich verlangt, dass du allein kommst.«
    »Ich habe sie auch nicht eingeladen, mich zu begleiten, Sir«, knurrte Sheqoa. »Das haben sie selbst getan, und ich glaubte nicht, dass mir die Zeit bleibt, um sie zu töten.«
    Villachor warf einen Blick auf die beiden Schläger, ernsthaft versucht, ihnen zu befehlen, sich zurückzuziehen – und dem Befehl mit den Zetts Nachdruck zu verleihen, die gegenwärtig reglos vor der Tresorraumtür standen. Doch Sheqoa hatte recht. Später war immer noch Zeit, um sich um Qazadis Handlanger zu kümmern.
    Mit einem verächtlichen Schnauben kehrte er ihnen den Rücken zu. Die Kerle wollten zusehen? Na schön, sollten sie ruhig zusehen. Er war immer noch der Herr von Marmorwald, des Tresorraums von Marmorwald und auch allem, das sich darin befand. Zumindest im Augenblick konnten weder Qazadis Männer noch Qazadi selbst irgendetwas daran ändern. Er marschierte mit großen Schritten zum Primär-Zett hinüber und hielt seine Hand vor das Gesicht des Droiden, um die übliche Geruchsautorisierung vorzunehmen. Er beschloss, zusammen mit Sheqoa hineinzugehen, doppelt zu überprüfen, ob der Safe nach wie vor gesichert war, und dann die Zetts im Tresorraum auf mögliche Einbruchsversuche hin umzukonfigurieren. Wenn das geschafft war, konnte er entweder gehen oder drinnen zusammen mit ihnen warten …
    Villachor runzelte die Stirn. Seine Hand schwebte noch immer vor dem Gesicht des Zetts, aber der Zett stand einfach nur da. »Riechen!«, befahl er und bewegte die Hand ein wenig näher an seine Sensoren heran. Der Passcodeduft konnte nicht verflogen sein. Der Geruch verflog niemals . »Ich sagte: riechen «, wiederholte er. Diesmal presste er die Hand direkt gegen das Metall – und schaffte es gerade noch rechtzeitig, die Hand zurückzuziehen, als der Zett unvermittelt zum Leben erwachte. Eine massige Hand griff nach Villachors Arm, während die andere nach der an seiner Seite aufgerollten Neuronenpeitsche langte.
    »Sir!«, rief Sheqoa und sprang vor.
    »Ich weiß, ich weiß«, knurrte Villachor, als er sich hastig außer Reichweite der Peitsche zurückzog. Die Zetts waren darauf programmiert, entschieden zu reagieren, wenn sie berührt wurden. Doch dann wurde ihm mit einem Mal das volle Ausmaß dieser Reaktion bewusst, und das Blut gefror ihm in den Adern.
    Der Eindringling hatte sich in die Programmierung der Zetts eingeklinkt, genauso, wie der Polizist im Droidenkontrollraum sie gewarnt hatte. Aber er hatte sie nicht einfach alle bloß lahmgelegt, wie es ein einfallsloser Dieb getan hätte. Stattdessen hatte er ihre Loyalität umprogrammiert, sie auf seine Seite gezogen, sodass sie nun Villachor am Betreten des Tresorraums hinderten, nicht irgendwelche Eindringlinge. Und es gab nur einen einzigen Grund dafür, etwas so Kompliziertes und Zeitraubendes in

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