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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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persönlich hergebracht?«, fragte Han.
    »Eigentlich hat sie niemand hergebracht – sie sind mit einem Linienflug gekommen.« Sie lächelte knapp. »Wir können ja würfeln, um zu sehen, wer von uns sie mitnimmt, wenn es Zeit wird zu verschwinden. Kommt mit – sie sind im oberen Gesellschaftsraum. Ich werde euch einander vorstellen.«
    Sie ging die Treppe hoch. Han folgte ihr, während er mental den Kopf schüttelte. Nicht bloß eine Suite, sondern sogar eine Suite mit einem guten Blick auf Villachors Marmorwald-Anwesen.
    Das wirklich Verrückte war, dass das Ganze für Rachele bloß ein Hobby war, etwas, das sie als Gefallen für ihre Freunde und zu ihrer eigenen Unterhaltung tat. Falls sie jemals beschließen sollte, ihr reguläres Leben aufzugeben und eine Verbrecherlaufbahn einzuschlagen, würde das Imperium nie wieder so sein wie zuvor.
    Angesichts des Schlags von Leuten, die Mazzic normalerweise anheuerte, waren der Mann und die Frau, die sich über ein Datapad hinweg in gedämpftem Tonfall miteinander unterhielten, eine kleine Überraschung. Zum einen waren sie jünger, als Han erwartet hatte – nicht älter als in den frühen Zwanzigern und vermutlich nicht einmal das. Zum anderen hatte keiner von ihnen abgestumpfte, argwöhnische Augen und Mienen wie der Großteil der Kriminellen, mit denen Han es im Laufe der Jahre zu tun gehabt hatte. Was auch immer sie dazu bewogen hatte, in Mazzics Dienste zu treten, vermutlich waren sie in die Branche weder hineingeboren worden noch davon abhängig.
    »Sie müssen Han sein«, sagte die Frau, als die Gruppe hinter ihm und Rachele nacheinander die Treppe hochkam. Ungeachtet ihrer Jugend war ihr Haar von beinahe schimmerndem Schneeweiß, und Han fragte sich beiläufig, ob das wohl der Natur oder irgendeiner seltsamen Vorliebe geschuldet sein mochte. »Mein Name ist Winter.«
    »Winter – und weiter?«, fragte Zerba.
    Die Frau warf ihm einen knappen Blick zu. »Nur Winter«, sagte sie.
    »Sie hat recht«, stimmte Han ihr zu, bevor irgendjemand sonst das Wort ergreifen konnte. »Von jetzt an bleiben wir bei unseren Vornamen. Das ist sicherer. Dies sind Chewie und Rachele, Zerba und Dozer. Rachele hat erzählt, dass ihr Bink und Tavia bereits kennengelernt habt.«
    »Die Meisterdiebin und ihre Schwester«, sagte Winter nickend. »Ja, haben wir. Die beiden sind sich wirklich erstaunlich ähnlich.«
    »Außerdem haben sie auch bereits die Bekanntschaft unseres Auftraggebers gemacht«, ergänzte Rachele.
    »Gut.« Han wies auf den jungen Mann, der neben Winter saß. »Und wer bist du?«
    Der junge Bursche hatte den Rest der Gruppe entweder mit Faszination oder Widerwille gemustert – was von beidem, vermochte Han nicht zu sagen. Als er jetzt unvermittelt ins Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit rückte, schien er ruckartig in die Gegenwart zurückzukehren. »Ich bin Kell«, sagte er.
    »Und du bist zuständig für …?«, fragte Dozer.
    Kell runzelte die Stirn. »Für?«, echote er.
    »Was ist dein Fachgebiet?«, fragte Dozer. »Was kannst du, das dich dazu qualifiziert, hier inmitten all dieser Pracht zu sitzen?« Er vollführte eine ausladende Handbewegung, die den ganzen Raum einschloss.
    »Oh«, meinte Kell, und seine Miene klärte sich. Ein bisschen verunsichert, entschied Han, aber genauso schnell wieder auf der richtigen Spur. »Ich kann ziemlich gut mit Sprengstoff umgehen – ihn herstellen, ihn platzieren, ihn zünden. Außerdem weiß ich eine Menge über Droiden.«
    »Natürlich«, sagte Dozer trocken. »Sich mit Droiden auszukennen ist bei jeder guten Gaunerei von entscheidender Bedeutung.«
    »Tatsächlich trifft das in diesem Fall wirklich zu«, erklärte Rachele ihm. »Zu Villachors Sicherheitsmaßnahmen am Tresor gehören auch ein paar Wachdroiden.«
    »Ah«, sagte Dozer, jetzt ein wenig aus dem Konzept gebracht. Doch genau wie Kell fing er sich rasch wieder. »Nun, gut zu wissen. Was ist mit dir, Winter?«
    »Ich weiß so einiges über Sicherheitssysteme«, antwortete Winter. »Außerdem habe ich ein gutes Auge für Details.«
    Kell schnaubte leise. »Ein gutes Auge – und ein gutes Hirn«, sagte er. »Sie erinnert sich an alles, das sie sieht oder hört. Einfach an alles .«
    »Das könnte sich als nützlich erweisen«, kommentierte Han und musterte Winter. Er hatte zwar schon von Leuten mit dieser Art von Gedächtnis gehört, aber dieses Talent war rar gesät.
    »Das hat es bereits«, sagte Rachele. »Wir waren gerade dabei, Villachors Villa

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