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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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zu beobachten …« Sie brach ab, als auf der anderen Seite des Raums eine angenehme Tonfolge ertönte. »Oh, gut, er ist da«, sagte sie und eilte zur Tür.
    Han runzelte die Stirn und zählte im Stillen durch. Er und Chewbacca, Zerba und Dozer, Kell und Winter und Rachele, derweil sich Bink, Tavia und Eanjer anderswo in der Suite aufhielten. Alle, die er eingeladen hatte, waren bereits hier. Aber wen erwartete Rachele dann? Er drehte sich um und ließ die Hand auf den Blaster sinken.
    Rachele griff nach der Tür und öffnete – und mit großen Schritten marschierte Lando Calrissian an ihr vorbei, so selbstbewusst, als sei er hier zu Hause.
    »Hallo, allerseits«, sagte Lando und ließ dieses lässige Lächeln aufblitzen, das für ihn so typisch war, während er sich im Zimmer umschaute. Sein Blick wanderte zu Han und dann rasch weiter. »Also, worum genau geht es nun bei diesem Job?«
    Han brauchte einen Moment, um die Sprache wiederzufinden. »Rachele, könnte ich dich kurz sprechen?«, fragte er und zwang sich, dabei ungezwungen zu klingen.
    Sie legte die Stirn ein wenig in Falten, doch dann nickte sie und ging zu einer Nische an der Seite hinüber, die als Arbeitsbereich hergerichtet worden war. Han folgte ihr und hörte mit halbem Ohr zu, wie Lando und die anderen einander begrüßten oder sich bei Bedarf miteinander bekannt machten. Rachele blieb gleich hinter der Schwelle zum Arbeitsbereich stehen und drehte sich um. »Ja?«
    »Was macht der denn hier?«, wollte Han mit gedämpfter Stimme wissen.
    Racheles Stirnrunzeln vertieften sich. »Du sagtest mir doch, dass ich ihn benachrichtigen soll.«
    Han starrte sie an. »Wann das?«
    »Vor drei Tagen, in deiner Nachricht«, erklärte sie, und mit einem Mal klang ihre Stimme mechanisch, als sie mit leichter Verzögerung begriff, dass hier irgendetwas nicht stimmte. »Gleich nachdem du mich darüber informiert hast, dass ihr Bink und Tavia aufgesammelt habt.« Sie verzog das Gesicht. »Die Nachricht war nicht von dir, hm?«
    Han seufzte. Chewbacca. Oder vielleicht auch Bink – sie hatte seit jeher etwas für Lando übrig. Vielleicht steckte sogar Mazzic dahinter, der angenommen hatte, dass es ihm irgendwie das Recht gab, ihnen auch mit dem Rest der Gästeliste zu helfen, weil er ihnen Winter und Kell »ausborgte«. »Nein, war sie nicht«, sagte er. »Habe ich zufällig erwähnt, dass er mich hasst?«
    »Ich glaube nicht, dass er das tut«, entgegnete Rachele. »Nicht wirklich. Er sagte mir, er hätte über alles nachgedacht, und dass das, was passiert ist, möglicherweise doch nicht allein deine Schuld war.«
    »Allein meine Schuld?« , gab Han zurück. Er spürte, wie sich Wut in ihm regte. Nicht ein einziges Mikrogramm dieser beiden Totalreinfälle war seine Schuld gewesen. »Wie schön. Das Gute daran ist, dass wir ihn nicht brauchen. Du hast ihn hierhergeholt, also gehst du da jetzt auch wieder rein und sagst ihm, dass er gefälligst …«
    »Er braucht die Credits«, sagte Rachele hastig.
    Han musste lachen. »Lando braucht immer Credits.«
    »Ich mein’s ernst«, beharrte Rachele. »Ich glaube, diesmal ist er wirklich verzweifelt.«
    Sogar verzweifelt genug, um mit einem Mann zusammenzuarbeiten, den er hasste? Han drehte sich um und schaute zur Gruppe zurück, die noch immer ein freundliches Schwätzchen hielt. Falls Lando verzweifelt war, sah man es ihm jedenfalls nicht an. Doch andererseits war das auch nicht anders zu erwarten. Wenn es eines gab, worin Lando richtig gut war, dann darin, die dunklen Geheimnisse zu verbergen, die in ihm brodelten. Letztlich war es genau das, was ihn zu einem so guten – und nervigen – Glücksspieler und Hochstapler machte. Und das war auch der Grund dafür, warum er, wie Han widerwillig zugeben musste, ein so guter Strohmann für diesen Job wäre. Ein wesentlich besserer als Dozer.
    »Du kannst seinen Lohn von meinem Anteil abziehen«, bot Rachele an. »Wie du schon sagtest, letztlich ist er meinetwegen hier.«
    Einen Moment lang war Han versucht, ihr Angebot zu akzeptieren. Aber unterm Strich war das Ganze eigentlich nicht Racheles Schuld. Abgesehen davon: Wenn die Sache funktionierte, gab es genug für alle. »Nein«, erklärte er ihr. »Was immer wir erbeuten, wird zu gleichen Teilen aufgeteilt. Das war der Deal.« Er nahm einen tiefen Atemzug. »Du wolltest gerade etwas über Villachors Villa sagen?«
    »Ja«, bestätigte Rachele, und Han konnte die Erleichterung in ihrer Stimme hören. Die Sache hatte sie

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