Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
ein und verbrachte die drei Tage damit, Sprengsätze von unterschiedlicher Form und Größe herzustellen. Zerba war mit den Wegreißverkleidungen beschäftigt, die Han bei ihm in Auftrag gegeben hatte – mit regelmäßigen Pausen, um die Augen auszuruhen und seine Fingerfertigkeit zu trainieren. Eanjer hingegen hatte wenig anderes zu tun, als in der Suite umherzuwandern, Fragen zu stellen und den anderen auf die Nerven zu gehen.
    Lando und Han verbrachten den Großteil der Zeit im Gesellschaftsraum, um allen anderen so nicht in die Quere zu kommen und den stetig anwachsenden Berg von Unterlagen zu studieren, die Rachele ihnen über Villachor, seine Mitarbeiter, sein Anwesen und die Leute beschaffen konnte, mit denen er am häufigsten Geschäfte machte und von denen vermutlich viele ebenfalls der Schwarzen Sonne angehörten.
    Von Zeit zu Zeit erschien Han die schiere Datenmenge schon fast überwältigend. Villachor hatte seine Finger bei praktisch jedem Aspekt des Lebens von Iltarr-Stadt im Spiel. Tatsächlich schien es sogar, als würden die Hälfte der Polizeikräfte und vermutlich sogar noch mehr der Regierungsbeamten nach seiner Pfeife tanzen und alles tun, was er von ihnen verlangte. Die Erkenntnis, dass das Team sein Hauptquartier mitten in hochfeindlichem Territorium aufgeschlagen hatte, war ziemlich ernüchternd.
    Wie für ihn typisch, schien Lando sich davon nicht beeindrucken zu lassen. Vielleicht war er als Glücksspieler eher daran gewöhnt, sich Tischen voller Widersacher zu stellen, als die anderen. Vielleicht war er aber auch einfach bloß geschickter darin, sein Unbehagen zu verbergen. Er ging Racheles Daten rasch und methodisch durch und machte gelegentlich Anmerkungen zu besonders aufschlussreichen oder nützlichen Informationen. Manchmal experimentierte er mit unterschiedlichen Akzenten, von denen er annahm, dass sie ihm vielleicht von Nutzen sein konnten, wenn er Villachor schließlich von Angesicht zu Angesicht begegnete.
    Es war zwar ein wenig irritierend, ihn so gelassen zu sehen, aber Han musste zugeben, dass Lando die Sache möglicherweise auf die bessere Art und Weise anging. Jabba und die anderen Hutts unterschieden sich im Grunde gar nicht mal so sehr von Villachor und der Schwarzen Sonne, mit Ausnahme davon, dass ihr Einfluss mehr oder weniger allgemein bekannt und offensichtlich war, anstatt in einem unsichtbaren Machtnetzwerk versteckt zu sein. Han hatte die Intrigen und Anfeindungen der Hutts überlebt. Da würde er auch alles überstehen, was Villachor für ihn in petto hatte.
    Dozer war die große Ausnahme von der allgemeinen Daheimbleib-Regel. Seit Tavia ihn das erste Mal losgeschickt hatte, um ein paar neue Energiezellen zu besorgen, fiel ihm quasi die Rolle des inoffiziellen Botenjungen zu, während er alles Nötige beschaffte, von Zünderbauteilen über frische Mediverbände für Eanjer bis hin zu rodianischem Essen, als Zerba eines Abends plötzlich ein überwältigendes Verlangen danach überkam. Einmal witzelte Rachele, dass er mehr Zeit außerhalb der Suite verbrächte als darin, und stellte die Frage in den Raum, ob sie sich nach einem eventuellen Nachlass auf den Mietpreis erkundigen solle. Natürlich war das übertrieben, doch allen war aufgefallen, dass Dozer häufig stundenlang fort war, um seine gegenwärtige Aufgabe zu erledigen. Han hoffte bloß, dass keiner von ihnen den wahren Grund für die langen Abwesenheitsphasen des Mannes ahnte.
    Während sie so ihre eigenen Vorbereitungen trafen, verwandelte sich Villachors Anwesen weiter unten nach und nach in etwas, das sowohl Straßenfest- als auch Ausstellungsgelände war. Von oben schienen die Bühnen und Pavillons mit dem Versprechen von der Rückkehr zur Pracht der Alten Republik zu locken.
    Am Boden wurde dieses Versprechen in jeder Hinsicht eingelöst.
    »Das ist wirklich beeindruckend«, kommentierte Bink, als die Gruppe über die Auffahrt auf die Villa zuging. »Etwas Derartiges habe ich noch nie gesehen – und ich war schon überall .«
    »Dies ist bloß der erste Tag«, erinnerte Kell sie und klang dabei sogar noch ehrfürchtiger als sie. »Wer hätte geahnt, dass es so viele verschiedene Methoden gibt, um Fels und Erde zu bewegen?«
    »Steine«, korrigierte Dozer hartnäckig. »Dies ist die Ehrung des Bewegten Steins.«
    »Fels, Stein – ist doch alles dasselbe«, meinte Kell, während er sich weiterhin umschaute.
    »Nein, eins davon ist korrekt und das andere nicht«, beharrte Dozer. »Willst du dich wie

Weitere Kostenlose Bücher